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Vergleich zwischen Judo und Taekwondo | was ist besser?

Die asiatischen Kampfkünste haben einen besonderen Platz in der Welt der Kampfkünste. Sie haben eine reiche Geschichte, die in einigen Fällen Tausende von Jahren zurückreicht, und einen ungewöhnlichen Ansatz für die Ausbildung. Asiatische Kampfkünste lehren Selbstvertrauen, Körperbeherrschung und Standfestigkeit.

Aber es gibt viele asiatische Kampfsportarten. Judo, Karate, Taekwondo, Jiu-Jitsu, Aikido, Wushu… Die Wahl der richtigen Sportart für Sie oder Ihr Kind ist nicht leicht.

Es ist wichtig zu verstehen, dass es zwei Arten von Kampfsportarten gibt: das Schlagen und das Werfen. Ersteres lehrt die richtige Kampftaktik. Wie der Name schon sagt, dienen sie dazu, präzise und kraftvolle Tritte zu trainieren. Die Wurfkampfkünste hingegen zielen darauf ab, einen Gegner zu besiegen, indem man ihn zu Boden wirft.

Apropos asiatische Kampfsportarten, das auffälligste Beispiel ist Taekwondo und das auffälligste Judo. Vergleichen wir sie also und entscheiden wir, was besser ist – für Sie oder für Ihr Kind.

Judo

Judo

Judo ist eine japanische Wurfkampfsportart, die auf die Verbesserung der Selbstverteidigungsfähigkeiten abzielt. Während des Trainings werden reale („Straßen“-) Bedingungen simuliert, einschließlich des Fehlens jeglicher gegnerischer Taktiken. Gleichzeitig besteht die Hauptaufgabe des Kämpfers darin, den Gegner „fallen zu lassen“ und zu entwaffnen.

Um dies zu erreichen, werden verschiedene Taktiken und Techniken eingesetzt. Judo ermöglicht Techniken wie schmerzhafte Schläge, Würgegriffe, Stolpern, Ausrutschen und Würfe. Aber das Interessanteste an dieser Kampfkunst ist die Herangehensweise an den Kampf.

Der Name „Judo“ zum Beispiel bedeutet übersetzt „sanfter Weg“. Die Kampfkunst lehrt einen Sportler, seinen Gegner mit Respekt zu behandeln und formbar zu sein. Wenn eine siegreiche Taktik den Rückzug beinhaltet, ist es besser, sich zurückzuziehen.

Wenn man Judo lernt, lernt man also nicht nur Techniken und Schläge, sondern man härtet auch seinen Geist ab. Der Sportler gewinnt Vertrauen in sich selbst und in seine Fähigkeiten. Das Training im Judo beinhaltet den effektiven Einsatz von Fertigkeiten, Techniken und Körperbeherrschung. Gelernte Bewegungen helfen Ihnen, Ihren Körper zu kontrollieren, damit Sie den Energieaufwand für einen effektiven Wurf richtig einschätzen können.

Im Allgemeinen ist Judo durch Folgendes gekennzeichnet:

  1. Das Training umfasst Hand- und Fußtritte, Würgetechniken, Techniken zum Festhalten und Entwaffnen des Gegners. Die Philosophie der Kampfkunst, die dahinter steht, bedeutet jedoch, dass der Sportler manchmal nachgeben oder sich zurückziehen muss, um den nächsten Schritt effektiver zu gestalten;

  2. Das bedeutet nicht nur die vollständige Kontrolle über Ihren Körper, sondern auch die „Energiekontrolle“. Es gibt keine Schläge, in die die ganze Kraft investiert wird. Im Gegenteil: Nach einem „perfekten Kampf“ fühlt sich der Kämpfer nicht müde;

  3. Die Bandbreite der untersuchten Techniken und Bewegungen ist nicht allzu groß. Während der Ausbildung werden sie viele Male wiederholt. Dadurch werden während eines Kampfes viele Züge „automatisch“ ausgeführt;

  4. Im Zweikampf ist es sehr wichtig, den Abstand zum Gegner richtig zu berechnen und die Position des gegnerischen Körpers zu bestimmen. Nur wenn diese Faktoren richtig definiert sind, kann ein wirksamer Wurf- und Entwaffnungsgriff durchgeführt werden;

  5. In den Klassen wird auch gelehrt, wie man den Schaden, der einem Gegner zugefügt wird, abschätzen kann. Dies ermöglicht eine effektivere Anwendung der Techniken und minimiert das Verletzungsrisiko beim Judotraining;

  6. Der „sanfte Weg“ diszipliniert, lehrt Selbstbeherrschung, Respekt vor dem Gegner unabhängig von seinem Status und seinen Fähigkeiten, kultiviert Gleichmut, Furchtlosigkeit und Selbstvertrauen.

Judo ist eine olympische Disziplin. Dies bedeutet, dass es viele Verbände, Vereine und Sektionen für Berufssportler gibt. Es ist einfach, einen geeigneten Ort für die Ausbildung zu finden.

Die Effizienz des Judo im Sinne der Selbstverteidigung wird auch durch die Tatsache belegt, dass diese Kampfkunst als Grundlage für viele andere Bewegungen verwendet wurde, darunter Sambo und spezielle Techniken für die Sondereinheiten.

Zusammenfassend lässt sich also sagen.

Vorteile

  • Durch die Einbeziehung von Würgen, Würfen, schmerzhaften oder erstickenden Griffen in die Regeln der Disziplin ist Judo sehr effektiv in der Selbstverteidigung. Mit wenigen Schlägen ist es möglich, selbst starke oder wendige Gegner „niederzuschlagen“ und unschädlich zu machen;

  • Die im Judo angewandte Technik des „sanften Weges“ trainiert auch viele psychologische Faktoren, darunter Disziplin (und Selbstdisziplin), Gleichmut, Furchtlosigkeit und Respekt vor anderen;

  • Während des Trainings schaffen wir eine realitätsnahe Situation, die dem Kämpfer hilft, sich in einer Vielzahl von „Raufereien“ auf der Straße, in denen die Disziplin nicht eingehalten wird, sicherer zu fühlen.

Benachteiligungen

  • Im Allgemeinen handelt es sich nicht um eine schlagende, sondern um eine werfende Kampfsportart. Das heißt, Judo kann nicht lehren, wie man „Gegner mit einem Schlag niederschlägt“. Flexibilität und Taktik sind gefragt;

  • Beim Judo geht es nicht um körperliche Kraft, sondern um Reflexe, Geschicklichkeit und Flexibilität.

Der wichtigste Aspekt der Judo-Philosophie ist es, die physische Stärke des Gegners zu ignorieren. Das heißt, er kann unglaublich stark sein, aber der Athlet hat keine Angst davor. Die physische Kraft des Gegners richtet sich gegen ihn, während der Judoka keine Schwierigkeiten hat, ihn zu entwaffnen.

Taekwondo

Taekwondo

Taekwondo ist sowohl eine „junge“ als auch eine uralte Kampfsportart des Schlagens. Sie entstand offiziell in der Mitte des letzten Jahrhunderts – aber dann wurden die Regeln einfach geschaffen. Und Taekwondo basiert auf den Kampftechniken des koreanischen Militärs.

Taekwondo ist eine sehr interessante Kampfsportart. Obwohl es sich eigentlich um einen Schlagabtausch handelt, beinhalten die Bewegungen auch Sprünge, Blockaden und viele andere Tricks, um den Gegner schnell zu entwaffnen. Man muss sowohl Hand- als auch Fußstöße trainieren, je nach Entfernung zum Gegner.

Der wichtigste Aspekt des Taekwondo ist die spirituelle Praxis. Der Kämpfer muss cool und selbstbewusst sein. Nur dann ist er in der Lage, Schläge und effektive Techniken auszuführen, ohne sich von Emotionen wie Angst oder Unsicherheit ablenken zu lassen. Zu den Prinzipien des Taekwondo gehören Ehrlichkeit, ein starker Geist und ein gutes Gewissen. Deshalb ist diese Kampfsportart besonders für Kinder geeignet, da sie die besten menschlichen Eigenschaften in ihnen fördert.

Bei den Tritttechniken hingegen geht es darum, jede Bewegung zu verfeinern. Deshalb kann das Taekwondo-Training schwierig und zermürbend erscheinen. Jede Technik wird einstudiert und viele Male wiederholt, bis sie vollständig automatisiert ist.

Kraftübungen im Taekwondo sind ebenfalls vorhanden. Die Schläge müssen genau, präzise und effektiv sein. Bei der Ausübung dieser Kampfsportart werden auch verschiedene feste Gegenstände wie Holzbretter oder Ziegelsteine zerschlagen – allerdings mit minimalen Schäden für den Sportler.

Im Allgemeinen wird Taekwondo wie folgt charakterisiert:

  1. Im Training lernen wir präzise Sprünge, effektive Tritte und Schläge, um den Gegner schnell und präzise zu entwaffnen. Allerdings handelt es sich bei den meisten Griffen nur um Tritte;

  2. Es wird viel Wert auf spirituelle Praktiken gelegt. Der Kämpfer muss cool, selbstbewusst und selbstsicher sein. Er muss Emotionen und Gefahren, die von seinem Gegner oder seiner Umgebung ausgehen, ignorieren;

  3. Sie beinhaltet Wiederholungen. Jede Bewegung muss so weit verfeinert werden, dass sie automatisch abläuft. Für manche Menschen kann der Taekwondo-Unterricht daher schwierig und anstrengend sein;

  4. Einige Taekwondo-Techniken erfordern Kraft. Aber die Schläge müssen präzise und genau sein. Während des Trainings brechen die Kämpfer verschiedene harte Gegenstände – Bretter, Ziegelsteine usw. – mit ihren Händen oder Füßen;

  5. Sie lernen auch, wie Sie die Entfernung Ihres Gegners bestimmen und blitzschnell die perfekte Taktik wählen können. Das heißt, ein Kämpfer muss in Sekundenbruchteilen die richtige Bewegung finden – sei es ein Sprung, ein Tritt oder ein Handschlag oder ein anderer Ausfallschritt.

Taekwondo ist auch eine olympische Disziplin. Die Wahl des Ausbildungsortes für sich selbst oder ein Kind sollte also kein Problem sein. In jeder Stadt gibt es Vereine, Sportabteilungen oder Verbände.

Man beachte, dass es mehrere Versionen von Taekwondo gibt. Zum Beispiel:

  1. Im TKD wird sowohl den geistigen als auch den körperlichen Aspekten in etwa die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt;

  2. WTF konzentriert sich auf das Schießen. Auch dieser Trend beinhaltet eine eingehende Untersuchung der Tritte vom Vorgewende. Die Hände hingegen werden bei dieser Art von Taekwondo nur wenig eingesetzt;

  3. Bei der ITF werden sowohl Hände als auch Füße eingesetzt.

Folglich ist es besser, ITF für die Selbstverteidigung und TKD für das Training von Körper und Geist zu wählen. WTF ist eine recht eigentümliche Disziplin.

Um es zusammenzufassen.

Vorteile

  • Verbessert Kraft, Genauigkeit und Effizienz der Schläge. Ein professioneller Kämpfer, der Taekwondo gut beherrscht, ist in der Lage, einen Gegner mit einer einzigen Bewegung zu besiegen. Gleichzeitig wird sich ein Taekwondo-Ringer nach einem Kampf nicht müde fühlen;

  • Großer Wert wird auf spirituelle Praktiken gelegt. Der Sportler muss furchtlos, kaltblütig und entschlossen werden und lernen, äußere Faktoren zu ignorieren;

  • Hervorragende Schlagtechnik mit Händen und Füßen.

Benachteiligungen

  • Es gibt viele verschiedene Stile, was die Wahl des richtigen Stils erschwert;

  • Das Training kann anstrengend sein, weil man immer wieder dieselben Bewegungen wiederholen muss.

Es ist auch erwähnenswert, dass während der Ausbildung viel Wert auf spirituelle Praktiken gelegt wird. Betrachten Sie Taekwondo also nicht als eine rein sportliche Disziplin.

Vergleich

Judo ist also eine Wurfkampfsportart, während Taekwondo eine Schlagkampfsportart ist. Doch damit nicht genug der Unterschiede.

Merkmale

Judo

Taekwondo

Sein Hauptaugenmerk

Wirft

Stanzen

Grundlegende Lerntechniken

Tritte, Schläge, Handstöße, Rollen, Überschläge, Würgegriffe, schmerzhafte Griffe

Tritte, Sprünge, Würfe, Schläge, schmerzhafte Griffe

Die Rolle der spirituellen Praktiken

Mittel

Stark

Der Schweregrad der Ausbildung

Mittel

Hoch

Wie gut geeignet zur Selbstverteidigung

Ausgezeichnet

Nur einige Bereiche

Beide Kampfsportarten sind gut. Wählen Sie also je nach Ihren eigenen Vorlieben. Wenn Sie mehr Wert auf Flexibilität und „energieeffizienten“ Kampf legen, ist Judo die beste Lösung. Wenn Sie Ihre Gegner mit einem einzigen Schlag „ausschalten“ wollen, sollten Sie Taekwondo besuchen.

Bei der Wahl einer Kampfsportart für Ihr Kind sollten nicht nur Ihre Ziele, sondern auch die Wünsche Ihres Sohnes oder Ihrer Tochter berücksichtigt werden. Der gemeinsame Besuch von Ausstellungen, Tagen der offenen Tür oder Wettbewerben ist ideal. Lassen Sie das Kind wählen, welche Kampfsportart es bevorzugt.

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Hans Krause

Ich grüße Sie, liebe Kenner von Wohnkomfort und -verschönerung! Ich bin Hans Krause, eine erfahrene Designerin, und ich freue mich, Sie durch die Kapitel meiner Designreise zu führen - ein Wandteppich, gewebt aus Leidenschaft, Kreativität und der Verpflichtung, Räume zu gestalten, die Eleganz und zeitlosen Komfort ausstrahlen.

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Comments: 1
  1. Amelie Weber

    Was ist besser, Judo oder Taekwondo? Ich interessiere mich für Kampfkünste und möchte wissen, welche der beiden Disziplinen effektiver oder vielseitiger ist. Welche Vorteile und Unterschiede gibt es zwischen Judo und Taekwondo?

    Antworten
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