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Wie man ein verängstigtes Kind behandelt

Das agile Nervensystem des Kindes ist anfällig für starke Erschütterungen, die durch scheinbar unbedeutende Faktoren verursacht werden. Interessanterweise empfinden beeinflussbare Kleinkinder psychologisches Unbehagen so akut, dass es körperlichen Schmerzen gleichkommt. Was ist Angst?? Ein Schreck ist eine Reflexreaktion auf einen bedrohlichen Faktor. Ein Abdruck negativer Gefühle schleicht sich in die Psyche des Kindes und stört es mit störenden Erscheinungen.

Anzeichen für ein verängstigtes Kind

Die Anzeichen für die Angst eines Kindes lassen sich in zwei Gruppen einteilen. Die ersten sind diejenigen, die unmittelbar nach der Einwirkung eines traumatischen Faktors auftreten. Sie sind von kurzer Dauer. Zweitens: verzögerte Anzeichen. Diese sind stoßweise, beunruhigend und verursachen andere Ängste, Sorgen, Unruhe.Schauen wir uns die erste Gruppe genauer an:

  1. Geweitete Pupillen. Dies ist eine reflexartige Reaktion des visuellen Analysators auf das Auftreten einer potenziellen Gefahr. Der Körper versucht, Empfindungen zu verstärken und das Feld der Bedrohungsanalyse zu erweitern.

  2. Weinen. Das Fließen der Tränen ist eine unmittelbare Befreiung von den negativen Emotionen des jungen Menschen.

  3. Erhöhte Herzfrequenz aufgrund der Produktion von Stresshormonen, die das Herz-Kreislauf-System des Körpers aktivieren.

  4. Bei Kindern im Vorschulalter und darüber gehören dazu Anzeichen von unwillkürlichem Wasserlassen oder Stuhlgang.

  5. Beeinträchtigte Koordination, Desorientierung im Raum.

Die zweite Gruppe von Anzeichen ist umfangreicher und kann die Tatsache eines Schreckens bei Kindern genauer bestimmen(insbesondere bei Kleinkindern, die sich noch nicht verbal ausdrücken können):

  1. Schlaflosigkeit, Albträume. Das Unterbewusstsein spiegelt das Trauma in Form von erschreckenden Bildern in Träumen wider. Auch das Vorhandensein bestimmter Erfahrungen stimuliert das Nervensystem des Kindes stark. Dadurch wird der Wach-Schlaf-Zyklus gestört. Es können auch andere Schlafstörungen auftreten – das Kind fängt an zu sprechen, weint laut im Schlaf, Bettnässen kann auftreten.

  2. Neue Ängste entstehen. Das Kind reagiert schmerzhaft auf bisher vertraute Dinge – es hat Angst, allein zu bleiben, Angst vor der Dunkelheit, misstrauisch gegenüber bestimmten Spielzeugen, Gegenständen, Tieren.

  3. Erhöhte Erregbarkeit. Das Kind reagiert empfindlicher auf Kommentare, Worte und Handlungen. Sie wird empfindlicher und leicht zu Tränen oder Wut gerührt. Wenn Ihr Kind früher ruhig war und jetzt nicht mehr – dann ist das ein Grund zum Nachdenken.

  4. Stottern. Sprachstörungen treten vor dem Hintergrund einer gestörten psychomotorischen Entwicklung aufgrund von schwerem Stress auf. Frühe Jahre, Vorschulalter und weniger häufig im Schulalter. Wenn Ihr Baby zu stottern beginnt, sollten Sie die Konsultation eines Neurologen nicht hinauszögern. Dies kann auf eine organische Hirnschädigung zurückzuführen sein.

  5. Der Entzug ist eine Folge früherer Schreckensmanifestationen (Bettnässen, Stottern, erhöhte Erregbarkeit). Das Gefühl, anders zu sein, permanente negative Gefühle beeinträchtigen ihre Sozialisierung und entfremden sie von ihren Spielkameraden und Eltern. Ängste, die nicht rechtzeitig korrigiert werden, beeinträchtigen den Aufbau von zwischenmenschlichen Beziehungen.

In der Kindheit werden Ängste, die eine reale Grundlage haben, ebenso akut erlebt wie unbegründete Phobien. Dies ist auf die besondere Art und Weise zurückzuführen, in der Kinder sich selbst und ihre Umwelt wahrnehmen. Die in diesem Artikel vorgestellten Methoden und Techniken werden Ihrem Kind helfen, den Schreck zu bewältigen und seine Nebenwirkungen zu korrigieren.

Wege zur Bekämpfung des Kinderschreckens

Nach Ansicht von Experten wird die Entstehung von Neurosen durch die Unreife der autonomen Regulierung (Regulierung der inneren Organe durch das zentrale Nervensystem), ein Ungleichgewicht zwischen Erregungs- und Hemmungsreaktionen des Nervensystems verursacht. Daher treten bei Kindern häufiger klinische Manifestationen von Angst auf.

Die Behandlung von Ängsten überlässt man am besten Spezialisten: Kinderpsychologen, Psychotherapeuten, Neurologen. Eine erfolgreiche Therapie hängt jedoch vom Verhalten der Eltern, ihrer Unterstützung und der richtigen Taktik im Umgang mit einem traumatisierten Kind ab. Berücksichtigung professioneller therapeutischer Methoden und erfolgreicher Bedingungen für die Behandlung von Ängsten, die von den Eltern organisiert werden.

Was ist zu tun, wenn Ihr Kind einen Schreck erlitten hat?

Ihre Haltung gegenüber der Krankheit Ihres Kindes beeinflusst, wie Ihr Kind damit umgehen wird. Lesen Sie die folgenden Empfehlungen, um den schmerzhaften Prozess der Beseitigung von Kindheitsneurosen zu erleichtern:

  1. Respektieren Sie die Gefühle Ihres Babys.Der Versuch, die negativen Erfahrungen eines Kindes zu korrigieren, indem man sie abwertet, nicht anerkennt und ihnen keine Aufmerksamkeit schenkt, führt dazu, dass es seine Gefühle und Wünsche nicht mehr wertschätzt. Die Einstellung der Eltern zu den Erfahrungen ihres Kindes hat einen direkten Einfluss auf eine gesunde Reifung des emotional-volitionalen Systems. Die Gefühle des Kindes durch das Prisma seiner Gefühle (wie schmerzhaft, intensiv usw.) anerkennen und validieren..). Zeigen Sie, dass Sie ihre Gefühle verstehen und anerkennen. Durch Ihre respektvolle Haltung gegenüber seinen Erfahrungen, wird aus seiner angemessenen Haltung gegenüber seinen Gefühlen und Emotionen geboren.

  2. In der Nähe bleiben. Lästiges, launisches, erregbares, aggressives Verhalten bei verängstigten, traumatisierten Kindern zwingt die Eltern, sie allein zu lassen, um „über ihr Verhalten nachzudenken. Ein Kind mit seinem Schmerz und seinen Ängsten allein zu lassen, ist eine ungesunde Erziehungstaktik, die zu einer Verschlechterung des psycho-emotionalen Zustands des Kindes führt. Zeigen Sie, dass Sie immer für Ihr Kind da sind. Das Gefühl, dass ein solides Fundament aus elterlichem Verständnis, Unterstützung und ständiger Verfügbarkeit den therapeutischen Prozess beschleunigen wird.

  3. Positive Eindrücke schaffen.Es ist schwierig für ein Kind, in einer Zeit negativer Erfahrungen Freude und Glück zu empfinden. Helfen Sie ihm oder ihr und erzeugen Sie positive Gefühle. Überlegen Sie, was Ihr Kind liebt, welche Aktivitäten, Dinge, die ihm Freude machen? Gemeinsame Spaziergänge, Spiele, Hobbys bringen Sie zusammen und verstärken positive Gefühle.

  4. Elemente der professionellen Therapie zu Hause anwenden, (Dies sollte in Absprache mit einem Spezialisten geschehen. Es gibt viele psychotherapeutische Techniken, die sich auf den häuslichen Bereich übertragen lassen. Nach den Grundsätzen der Kunsttherapie können zum Beispiel freie Assoziationen verwendet werden, um unbewusste Phobien und negative Gefühle in einer Zeichnung darzustellen. Oder beginnen Sie, sich mit der Ursache des Schreckens zu befassen, indem Sie sie auf ein Blatt Papier malen (z. B. ein Bild eines freundlichen Hundes, der freundlich zu dem Kind ist, usw.).).

  5. EntspannungIm Zusammenhang mit der Beseitigung der negativen Auswirkungen der neurotischen Störung. Übererregbarkeit kann zum Beispiel durch das Hören ruhiger Musik korrigiert werden. Zur Entspannung eignen sich auch Übungssets, Muskeldehnungen. Eine wichtige Regel, die man sich merken sollte, ist, dass alle diese Techniken gut sind, solange es dem Kind nichts ausmacht, sie anzuwenden. Andernfalls werden sie die Situation nur verschlimmern und das Erlebnis der Angst noch verschlimmern.

  6. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass auch Sie Ängste haben.Er glaubt nun, dass seine Gefühle seine eigenen sind. Dies hängt mit der Egozentrik des Kindes zusammen. Sagen Sie ihnen, dass auch Sie Ängste haben, und welche Phobien Sie haben. Zeigen Sie anhand von Beispielen, wie man mit ihnen umgehen kann. Lassen Sie Ihr Kind wissen, dass auch Erwachsene Angst haben können und dass dies ein normales Phänomen für jeden Menschen ist.

Die Liebe, Fürsorge und Aufmerksamkeit der Eltern sind die besten präventiven und therapeutischen Methoden zur Bewältigung eines Schreckens. Während dieser schwierigen Zeit sollten die Kinder vermeiden, negative Erfahrungen zu machen. Wenn Ihr Baby etwas Bestrafendes getan hat, sprechen Sie in ruhigem Ton mit ihm. Versuchen Sie, den Grund für sein/ihr Handeln herauszufinden, sagen Sie ihm/ihr, was die Konsequenzen sind und wie Sie sich fühlen. Eine angemessene Analyse des Fehlverhaltens kann dazu beitragen, unnötige traumatische Erfahrungen zu vermeiden.

Die Grundsätze der Therapie der Kinderneurose

Grundsätze der professionellen Therapie von Kinderneurosen

Psychologen und Neurologen verfolgen einen wissenschaftlichen Ansatz bei der Behandlung von Angstzuständen. In der Psychologie gibt es viele projektive Methoden, die Neurosen heilen können. Was diese Methoden sind:

  1. Kunsttherapiebasiert auf der Zeichnung eines Bildes des aktuellen Zustands Ihres Babys. Das Kind erhält die Aufgabe, ein Bild zu einem beliebigen Thema in frei wählbaren Farben zu malen. Dies ist die erste – diagnostische Stufe. der Therapeut interpretiert nun den Befund und erarbeitet weitere Therapiestrategien. Danach hilft der Psychologe dem Kind mit Hilfe von lenkenden und korrigierenden Methoden, die negativen Emotionen loszuwerden, die Einstellung gegenüber der Angst zu überdenken und sie zu entwerten.

  2. RollenspielHelfen Sie Ihrem Kind, verschiedene soziale Positionen einzunehmen. Indem es sich z. B. als Polizist, Feuerwehrmann oder Superheld ausprobiert, kann das Kind seine innere Stärke spüren und Unterstützung bei der Bewältigung seiner Ängste finden.

  3. Die Märchentherapie zielt darauf ab, verschiedene Verhaltensszenarien durchzuarbeiten. Diskutieren Sie mit dem Kind über die Handlung der Geschichte, das Verhalten der Figuren, ihre Einstellung zu ihnen und die Wirksamkeit ihrer Handlungen. Märchen mit einem geeigneten Thema helfen, die Ängste an die Oberfläche zu bringen und die Erfahrungen der virtuellen Helden ins reale Leben zu übertragen.

  4. Tiergestützte Therapiedient der Entspannung, der Verbesserung der Interaktionsfähigkeit und der Korrektur von psychischen Störungen. Der Kontakt mit Tieren schafft positive Erfahrungen, die eine solide Grundlage für die wirksame Behandlung von Phobien und Neurosen bilden.

  5. Diagnostische und therapeutische Gesprächstechnik.Wenn das Kind bereits sprechen und seine Gedanken äußern kann, führt ein Psychologe mit dem Kind ein Gespräch. Sie kann in freier Form oder nach einem vorgefertigten Szenario stattfinden.

Die ganzheitliche Behandlung des Schreckens beschränkt sich nicht auf die Beratung durch einen Psychologen. Ein Neurologe sollte konsultiert werden, wenn das Kind psychomotorische Störungen aufgrund einer Neurose oder einer übermäßigen Erregbarkeit des Nervensystems aufweist. Gegebenenfalls verschreibt der Arzt Beruhigungsmittel (um das Kind zu beruhigen und die Intensität negativer Erfahrungen zu verringern), Medikamente, die die Hirnaktivität anregen. Es ist wichtig zu wissen, dass nur eine entsprechend ausgebildete Person solche Medikamente verschreiben sollte. Ungeeignete Medikamente können negative Auswirkungen auf das Kind haben.

Liegt eine Sprachstörung vor, die durch starke Angst verursacht wird, sollte Ihr Kind einen Sprachtherapeuten oder Logopäden aufsuchen. Die Arbeit mit einem Sprachtherapeuten kann helfen, die Auswirkungen des Schreckens (Stottern) zu beseitigen, die Aussprache zu verbessern, an der Artikulation und dem phonemischen Hören zu arbeiten.

Wie man ein Kind nicht erschreckt

Um die Notwendigkeit einer Mobbingtherapie zu vermeiden, lohnt es sich, ein Umfeld zu schaffen, das die Entwicklung des Kindes unterstützt. Es gibt mehrere Risikogruppen, die die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung neurotischer Erkrankungen erhöhen. Ich empfehle Ihnen, sich mit ihnen vertraut zu machen:

  1. Gewalt in der Familie.Physischer und psychischer Missbrauch, der die grundlegenden und emotionalen Bedürfnisse des Kindes vernachlässigt, führt zu Phobien und mangelndem Vertrauen in die Welt um sie herum. Kinder, die Grausamkeiten von Menschen erfahren haben, die sie bedingungslos lieben und beschützen sollten, werden zu potenziellen Opfern von realen und eingebildeten Ängsten. Die Folge der Exposition gegenüber Phobien ist Angst, die sich zu Neurosen entwickelt.

  2. Körperliche Krankheiten und Behinderungen. Nicht alle Familien, die ein behindertes oder entwicklungsgestörtes Kind haben, sind mit diesen Merkmalen einverstanden. Minderwertigkeitsgefühle erzeugen soziale Ängste, deren Erleben auch zu neurotischen Zuständen führt.

  3. Soziale Anpassungsschwierigkeiten.Unfähigkeit, Beziehungen zu Gleichaltrigen aufzubauen, Ablehnung durch die Gesellschaft verursacht Minderwertigkeitsgefühle. Dieses Gefühl ist die Grundlage für Misstrauen, Argwohn und Ängste. Kinder mit Komplexen und sozialen Ängsten neigen zu einer akuten Exposition gegenüber traumatischen Ereignissen.

  4. Elterliche Überfürsorge.Sie denken, dass Sie Ihr Kind vor möglichen Gefahren schützen, aber in Wirklichkeit fördern Sie Unsicherheit und Angst. Vorsichtiges Verhalten, das mit dem Sprechen über potenzielle Bedrohungen einhergeht, macht Babys ängstlich, sie ziehen sich zurück und erhöhen das Risiko, sich zu fürchten.

Was Eltern mit einfachen Mitteln tun können, um Neurosen bei Kindern zu vermeiden

  1. Respektieren Sie die Persönlichkeit Ihres Kindes.Körperliche Methoden der Bestrafung und des Missbrauchs sind inakzeptabel. Schaffen Sie eine förderliche Umgebung, in der Sie Ihr Kind mit Verständnis, Liebe, Fürsorge und Unterstützung umgeben.

  2. Sprechen Sie mit Ihren Kindern über Sicherheit und Verhalten. Das Wissen um diese Dinge wird Ihrem Kind helfen, in potenziell gefährlichen Situationen bewusst zu handeln und die Erfahrung von Angst zu vermeiden.

  3. Erschrecken Sie Ihr Kind nicht durch vorbeilaufende Tiere oder Menschen(z. B. „deine Tante nimmt dich jetzt mit“, „wenn du dich schlecht benimmst, beißt dich der Hund“, usw.)..). Versuchen Sie stattdessen, in geeigneter Form Informationen über die soziale Sicherheit und die Regeln der Kommunikation mit Tieren zu vermitteln.

  4. Sprechen Sie mit Ihrem Kind, Seine besorgten Fragen beantworten. Das Bewusstsein erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Baby angemessen auf Stressfaktoren reagiert.

Schlussfolgerung

Angst zu haben ist eine große Herausforderung für ein Kind. Das Erleben ist eine Menge negativer Gefühle. Es kostet viel Mühe, damit fertig zu werden. Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass elterliche Liebe und Respekt für die Gefühle Ihres Babys das Risiko von Angst minimieren können.

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Hans Krause

Ich grüße Sie, liebe Kenner von Wohnkomfort und -verschönerung! Ich bin Hans Krause, eine erfahrene Designerin, und ich freue mich, Sie durch die Kapitel meiner Designreise zu führen - ein Wandteppich, gewebt aus Leidenschaft, Kreativität und der Verpflichtung, Räume zu gestalten, die Eleganz und zeitlosen Komfort ausstrahlen.

Gemutlichkeit.info -magazin über Innenarchitektur, Dekoration und Renovierung des Hauses
Comments: 2
  1. Rita

    Wie kann man ein verängstigtes Kind am besten behandeln? Gibt es bestimmte Techniken oder Strategien, um ihnen zu helfen, ihre Ängste zu überwinden und Vertrauen aufzubauen? Wie kann man erkennen, ob das Kind wirklich Angst hat oder ob es vielleicht nur schüchtern ist?

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  2. Alexander Schuster

    Wie behandelt man am besten ein verängstigtes Kind? Gibt es bestimmte Ansätze oder Techniken, die helfen können, ihm in solchen Momenten zu unterstützen? Oder gibt es spezielle Ressourcen oder Experten, die Eltern oder Betreuungspersonen kontaktieren können, um Tipps zur Bewältigung von Ängsten bei Kindern zu erhalten?

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