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Wann man Antibiotika nehmen sollte und wann nicht

Heute, im Herbst 2020, sind die häufigsten Wörter in der Weltpresse und im Internet Coronavirus, Covid-19, Coronavirus-Infektion. In weniger als einem Jahr sind insgesamt etwa eine Million Menschen an der Krankheit gestorben. Diese Zahl ist jedoch längst durch historische Aufzeichnungen überholt worden. Während der Grippepandemie, der so genannten „Spanischen Grippe“, die die Welt am Ende des Ersten Weltkriegs heimsuchte, starben beispielsweise verschiedenen Quellen zufolge 40 bis 80 Millionen Menschen. In unserem Land ist wenig über diese Persönlichkeiten bekannt, da sie von den Schrecken des Ersten Weltkriegs, der Revolution und den darauf folgenden politischen Ereignissen überschattet wurden. Covid-19 und die Spanische Grippe wurden beide durch Viren verursacht.

Aber das vielleicht größte Massensterben der Menschheit auf dem Planeten, das die Überbevölkerung der Erde in unserer Zeit verhindert hat, war die Justinianische Pest, die die Alte Welt in einem Zeitraum von 200 Jahren, von 540 bis 850 n. Chr., mehrmals heimsuchte. Historischen Daten zufolge fielen ihr etwa 100 Millionen Menschen zum Opfer, was einem erheblichen Teil (1/3) der Weltbevölkerung zum Zeitpunkt des Zusammenbruchs des Römischen Reiches entsprach. Bei der Pest handelte es sich nicht um eine virale, sondern um eine bakterielle Infektion. Wäre damals ein primitives Antibiotikum wie Streptomycin bekannt gewesen, hätte es millionenfach weniger Todesopfer gegeben.

Woher kommt die antibiotische Kraft?? Wie sie die Erreger von Infektionskrankheiten und den menschlichen Körper beeinflussen? Wann es sich lohnt, sie zu nehmen, und wann sie nutzlos sind? Es wird die Zeit kommen, in der Antibiotika nicht mehr wirken? Es gibt viele Fragen, ebenso wie es Mythen und Legenden rund um Antibiotika gibt. Dieses Material erklärt einige der „Geheimnisse der Antibiotika“, lehrt den richtigen Umgang mit ihnen und beantwortet die häufigsten Fragen.

Die ganze Wahrheit über Antibiotika

Was sind Antibiotika??

Manche Menschen denken, dass Antibiotika Medikamente sind, die Keime „vernichten“, aber das ist zwar richtig, aber eine sehr allgemeine Sichtweise. Der gleiche Äthylalkohol, die brillantgrüne Lösung (oder das übliche Grün) und die dunkelrosa Manganlösung töten ebenfalls Bakterien ab, haben aber nichts mit Antibiotika zu tun.

In der Tat ist die Interaktion zwischen Antibiotika und Mikroben ein Kampf, der seit Millionen von Jahren andauert und an dem der Mensch erst in jüngster Zeit sehr aktiv teilnimmt und fast alle in der Natur unbekannten Arzneimittel dieser Gruppe synthetisiert hat. Lassen Sie uns den üblichen Weg gehen. In einem Gramm Boden können Tausende von Arten von Mikroorganismen, Protozoen, Sporen und Schimmelpilzen gefunden werden. Für viele von ihnen ist der Boden eine Nahrungsquelle und ein Ort zum Leben. Zwischen diesen primitiven Organismen findet also ein erbitterter Kampf auf Leben und Tod statt.

Bereits zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts war beispielsweise bekannt, dass Tuberkelbazillen im Boden absterben und keinen interspezifischen Wettbewerb vertragen. Die Frage war, was die Ursache für seinen Tod war? Diese Frage wurde von einem berühmten amerikanischen Wissenschaftler, Zelman Waxman, aufgegriffen, der in jahrelanger, mühevoller Arbeit mit seinem Team erstmals ein spezielles Antibiotikum namens Streptomycin isolierte, das er aus Bodenbakterien gewann. Aus diesem Grund erhielt er 1952 den Nobelpreis für Medizin.

Viele glauben, dass das erste Antibiotikum Penicillin war, das von A. von Fleming im Jahr 1942. Ein Analogon, das in der UdSSR von dem Team von Z. Ermolieva als Penicillin-Crustosin hergestellt wurde. . Es geschah, Penicillin rettete Tausenden von Soldaten, die im Zweiten Weltkrieg verwundet wurden, das Leben und Fleming erhielt den Nobelpreis. Doch die Entdeckung von Penicillin war weitgehend dem Zufall überlassen, während die Entwicklung von Streptomycin eine Herkulesaufgabe war. Übrigens wird das gleiche Streptomycin, das derzeit als eher grobes Antibiotikum der ersten Generation mit vielen Nebenwirkungen gilt, immer noch zur Behandlung der Pest eingesetzt und zeigt dabei eine hohe Wirksamkeit.

Unter Antibiotika versteht man heute Substanzen zur Behandlung mikrobieller Infektionen, die in der Lage sind, entweder die Vermehrung des Erregers zu stoppen oder ihn zu zerstören, wobei sie in niedrigen Konzentrationen wirken. Es gibt viele Antibiotika natürlichen Ursprungs, die von verschiedenen schimmelartigen mikroskopischen Pilzen, z. B. Aktinomyceten, synthetisiert werden.

Antibiotika, ob synthetisch oder natürlich, töten oder hemmen das Wachstum von Mikroben, haben aber nur geringe oder gar keine Auswirkungen auf die Aktivität menschlicher Zellen. Dies hat ihre Verwendung als Arzneimittel ermöglicht. Aber die Medizin ist noch weiter gegangen, und die so genannten „Antitumor“-Antibiotika sind in der Lage, Krebszellen selektiv zu unterdrücken und zu zerstören. Sie werden als Teil der Chemotherapie zur Behandlung von bösartigen Tumoren eingesetzt. Beispiele für solche krebsbekämpfenden Antibiotika sind Bleomycin und Mitomycin.

In der Anfangszeit der Antibiotika wurden sie aus natürlichen Organismen isoliert, doch dann ging die Wissenschaft vollständig zur künstlichen, chemischen Synthese über. Sowohl Antibiotika, Zecken als auch Antiseptika und antimikrobielle Mittel werden jetzt eingesetzt. Was ist der Unterschied zwischen ihnen und was haben sie gemeinsam??

Antiseptika, antimikrobielle Mittel und Antibiotika

Antiseptika, antimikrobielle Mittel und Antibiotika

Der umfassendste Begriff in der Medizin ist der der antimikrobiellen Mittel. Sie reichen von Wasserstoffperoxid, Chlorhexidin und Miramistin bis hin zu den teuersten und zurückhaltendsten Antibiotika. Mit anderen Worten, es handelt sich um Substanzen, die Mikroorganismen abtöten.

Zu den „Keimen“ gehören auch die Bakterien, die Krankheiten wie Pest, Cholera, Dysenterie, Salmonellose, Typhus verursachen. Viren sind ebenfalls Mikroorganismen, die gleichen Grippeviren und Coronaviren, für die Handdesinfektionsmittel verwendet werden müssen, Hepatitisviren, Windpocken, Herpesviren. Mikroorganismen können auch als pathogene Pilze angesehen werden, die unter den Bedingungen einer verminderten Immunität tiefe, systemische Mykosen verursachen, bei denen Pilze in innere Organe eindringen und im Blut zu finden sind. Doch zum Glück sind Pilze vor allem für den Befall der Nägel an Händen und Füßen bekannt. Schließlich gehören zu den Mikroorganismen auch die am besten organisierten Lebewesen, die Protozoen. Dazu gehören die Erreger der Schlafkrankheit (übertragen durch den Stich der Tsetsefliege), der Malaria, der Amöbenruhr, der Trichomoniasis, die sich auf sexuell übertragbare Infektionen bezieht, und der sexuell übertragbaren Krankheiten.

Unter den antimikrobiellen Mitteln gibt es eine besondere Gruppe von Antiseptika, die niemals innerlich angewendet werden und daher nicht ins Blut gelangen: Sie sind toxisch. Sie werden zur Behandlung von Händen und Werkzeugen, zur Behandlung verschiedener Oberflächen und zur Desinfektion von Räumen eingesetzt. Lysafin zum Beispiel ist ein Antiseptikum. Antiseptika können aber durchaus zur Behandlung offener, infizierter Wunden, Verbrennungen, auch nach Operationen, verwendet werden.

Niemand reinigt seine Hände oder Böden mit Antibiotika. Sie werden oral als Tabletten oder Pulver eingenommen, intravenös als Infusion oder intramuskulär als Injektion verabreicht. Ihre Aufgabe ist es, im Inneren unseres Körpers zu wirken, wo Antiseptika Schäden verursachen können. Deshalb müssen Antibiotika besondere Anforderungen erfüllen: Sie müssen auf Infektionserreger wirken, dürfen aber den menschlichen Körper nicht beeinträchtigen. Wie wirken Antibiotika also??

Wirkprinzip von Antibiotika

Antibiotika können mit modernen Präzisionswaffen verglichen werden. Solange es nicht in den menschlichen Körper gelangt und eine bestimmte Konzentration in den Körperflüssigkeiten, vor allem im Blut, erreicht hat, ist es völlig nutzlos. Sobald aber ein antibiotisches Molekül, das in einer menschlichen Flüssigkeit (Blut, Lymphe, Gewebe, Liquor) gelöst ist, auf eine biologische Struktur trifft, mit der es sich wie ein Schlüssel zu einem Schloss verbinden und eine biochemische Reaktion auslösen kann, tritt es in Wechselwirkung mit dieser biologischen Struktur.

Diese Strukturen, die Ziele der Antibiotika, werden als Targets bezeichnet. Diese Zielmoleküle finden sich in großer Zahl auf Bakterien, den Mikroorganismen, die verschiedene Krankheiten verursachen. Einige Antibiotika können leicht in Keime eindringen und ihren genetischen Selbstreproduktionsmechanismus „brechen“, was dazu führt, dass sich die Keime nicht mehr teilen und vermehren und der Infektionsprozess langsam abklingt. Sobald sich die Keime nicht mehr vermehren, setzt der Körper seine Immunabwehr ein, um ihre Aggression zu beseitigen.

Andere Antibiotika wirken sich nicht auf die Erbinformation der Mikroorganismen aus, aber wenn die Mikroben beginnen, ihre eigenen Proteine – Elemente der Zellwand zur Vorbereitung der Fortpflanzung – aufzubauen, blockieren die Antibiotika diesen Prozess und „brechen“ die Teilung der Mikrobe in zwei Hälften, wodurch die Entstehung einer neuen Generation verhindert wird. Es handelt sich um bakteriostatische Medikamente, die lediglich die Entstehung neuer Generationen von Mikroorganismen hemmen.

Es gibt aber auch keimtötende Antibiotika, die die Vermehrung nicht stoppen, sondern lediglich die ungebetenen Gäste, die in unseren Körper eingedrungen sind, abtöten. Einer der bekanntesten Wirkmechanismen ist die einfache physikalische Zerstörung der Zellwand oder Membran des Mikroorganismus, die einfach auseinanderfällt und den Tod der mikrobiellen Zelle verursacht.

Ärzte wissen, wann sie bakteriostatische und wann sie bakterizide Antibiotika einsetzen müssen. Für einen Laien ohne medizinische Ausbildung ist es ganz selbstverständlich, dass bakteriostatische Antibiotika angeblich unnötig sind. Warum müssen wir ihre Vermehrung stoppen, wir müssen sie nur im Körper abtöten und das ist alles, wir sollten nur bakterizide Mittel verwenden, das ist so einfach und natürlich! Aber das ist weit von der Wahrheit entfernt.

Wenn bakterizide Antibiotika eingesetzt werden, kommt es im Körper zu einem massiven, gleichzeitigen Abbau einer großen Anzahl toter Mikroben. In ihnen befinden sich Toxine, Antigene, die toxische Wirkungen und Fieber verursachen. Wenn sie sich auf einmal auflösen, gelangen große Mengen schädlicher Stoffe in den Blutkreislauf, und der menschliche Körper ist möglicherweise nicht in der Lage, dem Ansturm standzuhalten. Es käme zu einem infektiös-toxischen Schock mit Blutdruckabfall und disseminierter intravaskulärer Gerinnung, und die Person stünde am Rande von Leben und Tod.

Aber wenn bei massiver mikrobieller Aggression, z. B. in einem septischen Zustand, wenn Mikroben nicht nur dort sind, sondern sich auch im Blut vermehren, zuerst bakteriostatische Antibiotika verabreicht werden, dann wird der Erreger geschwächt, verursacht keine Massenvergiftung des Körpers mit Produkten des mikrobiellen Zerfalls und führt schließlich zur Genesung der Person.

Dies ist natürlich eine sehr vereinfachte Beschreibung der Wirkungsweise von Antibiotika.

Forschung

Keime werden getötet, aber Menschen nicht? Warum?

In den Chemielabors wurde eine große Anzahl verschiedener Antibiotika synthetisiert, von denen nur 5 % für klinische Versuche zugelassen wurden. Die meisten vom Menschen hergestellten Antibiotika waren nicht nur bei der Abtötung von Keimzellen sehr erfolgreich, sondern auch bei der Abtötung unserer eigenen Zellen, da sie nicht ausreichend selektiv sind und unsere gemeinsamen Ziele mit den Keimen treffen.

Es ist bekannt, dass jede lebende Zelle, ob bakteriell oder menschlich, die meisten Verbindungen und Moleküle gemeinsam hat, und solche Antibiotika, die gemeinsame Ziele angreifen, können als Arzneimittel nicht toleriert werden. Daher werden synthetisch hergestellte Antibiotika nur dann für klinische Versuche und für die spätere Produktion verwendet, wenn sie Bakterien im menschlichen Körper geschickt erkennen und nur diese zerstören.

Übrigens waren alle natürlichen Antibiotika, wie Penicillin und Streptomycin, solche „selektiven Substanzen“. Schließlich wurden sie von Schimmelpilzen, Pilzen und Bodenmikroben produziert, die seit Tausenden von Jahren andere Mikroorganismen im Boden bekämpften und nie die Anwesenheit des Menschen vermuteten. Deshalb war diese Selektivität, die sich ausschließlich gegen Mikroben und nicht gegen den Menschen richtet, ihnen von Anfang an inhärent, ja sie wurde den Forschern sogar „geschenkt“. Als die ersten experimentellen Proben von gereinigtem Penicillin und Streptomycin dem Menschen injiziert wurden, verursachten sie keine schweren Nebenwirkungen, aber die ersten Antibiotika zerstörten auf wunderbare Weise verschiedene Mikroben.

Wir sollten sofort auf die Macht der Antibiotika hinweisen. Es ist heute allgemein anerkannt, und zwar zu Recht, dass Penicillin allein gegen Infektionskrankheiten wenig hilft und dass bei Bedarf modernere Medikamente eingesetzt werden sollten: z.B. Cephalosporine der 4. Generation, Carbapeneme. Doch Mitte der vierziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts tötete gewöhnliches, einfaches und sogar schlecht gereinigtes Penicillin genau die Keime, mit denen selbst die modernsten Antibiotika heute nur schwer fertig werden. Die neuen Medikamente haben die Mikroben schlichtweg überrascht: In dieser Konzentration und in so gereinigter Form waren die Erreger noch nie mit ihnen in Berührung gekommen und hatten keine Abwehrmöglichkeiten. So halfen einfache intramuskuläre Injektionen und die Behandlung von Wunden mit gewöhnlichem Penicillin gegen schwere Formen von Wundbrand, gegen Sepsis, gegen schwere Lungenentzündungen, und die Wirkung einfacher Medikamente übertraf damals, in der frühen Ära der Antibiotika, bei weitem deren moderne Wirkung, als die Keime bereits gelernt hatten, mit Antibiotika umzugehen. Dieser Effekt wird als mikrobielle Resistenz bezeichnet und wird später erörtert.

Wenn sie gebraucht werden?

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Antibiotika um hochspezialisierte Medikamente, die zur Bekämpfung von pathogenen Mikroorganismen und bakteriellen Infektionen entwickelt wurden. Alle ihre Ziele gehören ausnahmslos zu bakteriellen Zellen. Dabei kann es sich um ihre Membranen, ihre Antigenstruktur, ihre Zellwand, ihre intrazellulären Organellen oder ihren Erbgutapparat handeln. Wenn Sie also ein Lehrbuch über Infektionskrankheiten durchblättern, werden Sie feststellen, dass Antibiotika verschiedene eitrige Krankheiten, Streptokokken- und Staphylokokkenschäden an der Haut und an inneren Organen, Krankheiten wie Salmonellose, Dysenterie, Meningokokkeninfektion, Gonokokkeninfektion, Chlamydien, durch pathogene E. coli verursachte Krankheiten usw. behandeln können.

Aber es gibt einen ganz speziellen Bereich, auf den Antibiotika keine Wirkung haben. Und es sind Viren. Viren können sogar als etwas Unbelebtes betrachtet werden, und außerhalb des menschlichen Körpers verhalten sie sich wie tote Cluster einzelner Moleküle und können sich sogar in Kristalle verwandeln. Schließlich ist ein Lebewesen durch den Stoffwechsel gekennzeichnet, d. h. durch den Austausch von Stoffen mit der inneren Umgebung, die Aufnahme bestimmter Stoffe und die Ausscheidung überflüssiger Stoffe an die äußere Umgebung.

Außerhalb des Körpers werden Viren nicht verstoffwechselt und können in inaktiver Form über extrem lange Zeiträume bestehen bleiben. Aber selbst wenn sie einmal im Körper sind, haben sie keine eigenen Strukturen, um ihre Kopien zu vermehren, sondern nutzen als absolute Parasiten die Mechanismen der menschlichen Zellen. Menschliche Ribosomen synthetisieren virale Proteine, und menschliche Zellkerne synthetisieren während der Zellteilung das virale Genom. Es mag Sie an die Situation erinnern, als eine friedliche Traktorfabrik vom Feind beschlagnahmt wurde und dann begann, in ihren Anlagen feindliche Panzer herzustellen, aber nach „feindlichen Plänen. Daher macht es absolut keinen Sinn, Antibiotika bei viralen Erkrankungen wie SARS, Grippe, Coronavirus-Infektionen, Lippenherpes, HIV-Infektionen, Windpocken, Röteln und vielen anderen Krankheiten einzusetzen. Zu diesem Zweck gibt es eine besondere Klasse spezieller, antiviraler Medikamente, die keine Antibiotika sind.

Aber woher wissen Sie, ob es sich um eine Virus- oder eine bakterielle Erkrankung handelt?? Dafür gibt es Ärzte und Labortests, insbesondere moderne Tests wie die PCR (Polymerase-Kettenreaktion). Ebenso gibt es Bakterienkulturen, die aus den biologischen Medien des Körpers oder aus Sekreten entnommen werden. Wenn es sich um eine bakterielle Infektion handelt, wird eine reine Mikrobenkultur angelegt, und die Empfindlichkeit gegenüber Antibiotika kann bestimmt werden.

Handelt es sich jedoch um eine Virusinfektion, kann eine mikrobielle Kultur nicht wachsen, da Viren ganz andere Nährböden benötigen. Sie vermehren sich nicht auf einem toten Medium wie Agar oder Fleisch-Pepton-Brühe, auch wenn es mit allen Nährstoffen versorgt wird. Sie benötigen eine Kultur aus lebenden Zellen, lebenden Hühnerembryonen und ähnlichen, eher exotischen Medien.

Wie man die

Auch eine häufige virale Infektion hat ihre eigenen Symptome. In den meisten Fällen leiden die Patienten unter Fieber, Gliederschmerzen und Hautempfindlichkeit. Es tut weh, die Augen zu verdrehen, das Kämmen der Haare ist schmerzhaft, Sie haben einen trockenen Husten ohne Ausfluss – das sind die typischen Symptome einer akuten Virusinfektion der Atemwege. Der Betroffene fühlt sich nach einer Weile besser, aber wenn er nicht behandelt wird, wechselt der Husten von trocken zu feucht, die Temperatur steigt wieder an und es bildet sich schleimiger Auswurf. Dies bedeutet höchstwahrscheinlich, dass der virale Angriff auf den Körper abgewehrt wurde, der durch das Virus geschwächte Organismus jedoch eine sekundäre bakterielle Infektion aufgenommen hat, z. B. eine banale akute mikrobielle Bronchitis.

Natürlich kann es sich um eine primäre virale Lungenentzündung handeln, aber in den meisten Fällen folgen nach einiger Zeit auf die Viren Keime, und dann müssen Antibiotika verschrieben werden. Solche Krankheiten werden als Sekundärinfektionen bezeichnet. Es kann sich um Mittelohrentzündungen, Kieferhöhlenentzündungen, andere Arten von Sinusitis usw. handeln. Deshalb der wichtigste Grundsatz: Von Anfang an, vom ersten Tag der Krankheit an, sollten Sie niemals selbst Antibiotika einnehmen, Sie schaden sich damit nur selbst und bereiten die Verteidigung der Keime vor, denn sie werden das Medikament, das Sie so leichtsinnig als Selbstmedikation geschluckt haben, gut „lernen“.

Trotz dieser Tatsache sind 46 % der Menschen in der Deutschen Föderation „eisern“ davon überzeugt, dass Antibiotika sowohl Viren als auch Keime abtöten können. Es handelt sich um einen grundlegenden Fehler, der zunächst zu unnötigen Medikamentenkosten und dann zu einem Rückgang der körpereigenen Abwehrkräfte führt. Glücklicherweise werden in der Deutschen Föderation Antibiotika in Apotheken nur noch auf ärztliche Verschreibung verkauft.

welche Gefahren sie bergen?

Natürlich können Antibiotika, wie jedes andere Medikament auch, viele Komplikationen und Nebenwirkungen verursachen. Die Ärzte wissen jedoch, dass Antibiotika, die für diese Indikation verschrieben werden, das Leben eines Menschen retten, und dass ihre positiven Auswirkungen die möglichen, aber nicht notwendigen Nebenwirkungen bei weitem überwiegen.

Die Nichteinnahme von Antibiotika gegen Pest, Milzbrand, Cholera oder einfach nur einen eitrigen, durch Staphylokokken verursachten Prozess kann eine Person zerstören, während die Zustimmung zur Einnahme von Antibiotika, wenn sie angezeigt ist, keinerlei Nebenwirkungen verursachen kann. Aber selbst wenn Nebenwirkungen auftreten, was sind sie?? Was sind die häufigsten Nebenwirkungen?? Hier sind sie:

  1. Unterleibsbeschwerden und Übelkeit;

  2. Magen-Darm-Beschwerden, am häufigsten Durchfall oder unruhiger Stuhlgang;

  3. gelegentliche allergische Reaktionen, am häufigsten Hautjucken oder Urtikaria.

Jedes Antibiotikum hat seine eigenen Eigenschaften, seine eigene Art der Kombination mit anderen Medikamenten, sein eigenes Verhalten bei der Einnahme durch verschiedene Gruppen. In den meisten Fällen gibt es Einschränkungen bei der Einnahme von Antibiotika für schwangere und stillende Frauen sowie für Kleinkinder.

Wenn Ihnen also ein Antibiotikum für eine bestimmte Indikation verschrieben wurde, fragen Sie Ihren Arzt nach allen Einzelheiten der Verabreichung und lesen Sie die Anweisungen sorgfältig durch. Einige Antibiotika werden einmal am Tag verabreicht, andere bis zu 6 Mal am Tag, um die erforderliche Konzentration des Medikaments im Blutplasma zu erreichen. Die Häufigkeit der Behandlung hängt davon ab, wie schnell das Medikament eingenommen wird.

Vergessen Sie nicht, dass der menschliche Körper nicht allein auf dieser Welt ist. In unserem Darm gibt es eine normale Mikroflora, die es uns ermöglicht, gelegentliche Krankheitserreger zu bekämpfen, verschiedene Vitamine zu produzieren und aktiv am Aufbau der lokalen Immunität mitzuwirken. Bei Frauen sollte die normale vaginale Mikroflora sauer sein, und die Milchsäure, die vor Krankheitserregern schützt, wird von Daederlein-Bazillen produziert.

Wenn eine Person wegen einer Infektion mit Antibiotika behandelt wird, leidet die normale Mikroflora unweigerlich unter diesen Antibiotika, da sie genauso anfällig ist, da die Zellen der nützlichen Mikroben die gleichen Ziele für die Antibiotika haben. Daher führt eine unüberlegte Selbstbehandlung mit Antibiotika zu einer Dysbakteriose des Darms, einer vaginalen Dysbakteriose, die Gynäkologen als Gardnerellose bezeichnen, oder einer bakteriellen Vaginose. Aus diesem Grund verschreiben kompetente Ärzte nach jeder Antibiotikabehandlung, wenn es angezeigt ist, aufbauende Medikamente, um die Funktion unserer normalen Mikroflora zu normalisieren.

Sollten Immunität und Leber nach einer Antibiotikakur wiederhergestellt werden??

Sollten das Immunsystem und die Leber nach einer Antibiotikakur wiederhergestellt werden?

Wenn Sie gesund sind und keine Symptome und keine Anzeichen eines chronischen Leber- oder Nierenversagens haben, brauchen Sie weder eine besondere Dosierung der Antibiotika noch eine besondere Überwachung Ihres Zustands während der Behandlung. Antibiotika, auch mit Nebenwirkungen, wirken sich auf den Stoffwechsel aus, haben aber keine nennenswerten Auswirkungen auf die Immunität.

Das Immunsystem ist ein Zusammenspiel von weißen Blutkörperchen und Makrophagen, die alle fremden Mikroorganismen und Krebszellen einfangen und vernichten. Immunität ist die Produktion von Antikörpern durch Plasmazellen. Das Immunsystem ist ein System von Zytokinen und Komplement und ein System von Lymphozyten, die mit dem Rest der Immunabwehr zusammenarbeiten. Antibiotika beeinträchtigen keinen Teil des Immunsystems, so dass nach einer kurzen Antibiotikatherapie keine besondere Erholung erforderlich ist.

Es gibt jedoch eine Ausnahme von dieser Regel. Wir haben bereits erwähnt, dass es spezifische Krebsantibiotika wie Bleomycin gibt, die als Chemotherapie eingesetzt werden, um die Vermehrung von Krebszellen, die sich extrem schnell teilen, zu stoppen. Wenn solche Antibiotika gegen Tumore eingesetzt werden, stoppen sie auch die Vermehrung normaler Zellen, die sich durch extrem schnelle und aktive Teilung auszeichnen. Im menschlichen Körper sind dies die roten Zellen des Knochenmarks, die die Bausteine unseres Blutes bilden. Wenn eine Person lange Zeit mit Antibiotika wie Bleomycin und Mitomycin behandelt wurde, kann sie aufgrund der Hemmung der Funktion des roten Knochenmarks einen Immundefekt erleiden.

Glücklicherweise werden solche Antibiotika nur unter strengen Indikationen von Onkologen verschrieben, und sie werden niemals für irgendeine Infektion verschrieben, weil sie nicht nur Schaden verursachen, sondern auch erheblichen Schaden anrichten und gleichzeitig die Infektion nicht heilen.

Das Gleiche gilt für die Leberfunktion. Die Leber ist ein einzigartiges Organ, das sich selbst regenerieren kann, und es ist sogar möglich, dass ein gesunder Mensch seine eigene Leber einem Verwandten zur Transplantation spendet. Die Leber regeneriert sich dann in dem erforderlichen Umfang. Nach der Einnahme von Antibiotika sollten keine Hepatoprotektoren verabreicht werden, wenn sie vom Arzt korrekt verschrieben wurden und die Person gesund ist.

Ist es möglich, sich von einer mikrobiellen Infektion ohne Antibiotika zu erholen??

Natürlich können Sie das! Denn Antibiotika werden erst seit den 1950er Jahren in großem Umfang eingesetzt, und davor hat die Menschheit es irgendwie geschafft, zu überleben. Darüber hinaus sind die meisten bakteriellen Infektionen mild und wir können die gleiche Bronchitis, Rhinosinusitis, Otitis media mit Medikamenten behandeln, ohne Antibiotika zu verwenden. Bei Bronchitis zum Beispiel sind viel warmes alkalisches Wasser, Vitamine, schleimlösende Mittel, Erhitzungen, Schleimlöser und andere therapeutische Maßnahmen angezeigt.

Es gibt jedoch Situationen, in denen Antibiotika unbedingt eingesetzt werden müssen. Dies sind Fälle:

  1. Chronizität der Infektion, wenn sie sich „festsetzt“ und in regelmäßigen Abständen verschlimmert;

  2. die Person ist ansteckend;

  3. Wenn Komplikationen der mikrobiellen Infektion auftreten.

Darüber hinaus sind Antibiotika bei leichten bis mittelschweren Erkrankungen in besonderen Bevölkerungsgruppen erforderlich, wie z. B. bei gebrechlichen und älteren Menschen, immungeschwächten Personen, einschließlich Kleinkindern. Schließlich gibt es Krankheiten, bei denen die Verabreichung von Antibiotika obligatorisch ist, und zwar in hohen Dosen und intravenös. Schließlich geht es buchstäblich um Leben und Tod. Dazu gehören eitrige Meningitis, Sepsis, bakterielle Endokarditis und andere gefährliche Erkrankungen.

Wie man Antibiotika richtig einsetzt?

Regime

Die wichtigste Regel ist, Antibiotika so einzunehmen, wie es der Arzt verschrieben hat, und die Anweisungen zu befolgen. Es gibt zwei Grundprinzipien der Antibiotikabehandlung: ein empirisches und ein rationales. Empirische Antibiotika werden in den ersten Tagen verabreicht, wenn der genaue Keim noch nicht bekannt ist und man nicht weiß, gegen welches Antibiotikum er am empfindlichsten ist. Dennoch geht der Arzt davon aus, dass diese Symptome charakteristisch für eine bestimmte Krankheit sind und durch bestimmte Mikroorganismen verursacht werden, gegen die Breitbandantibiotika verschrieben werden.

Bevor jedoch Antibiotika verschrieben werden, sollte ein empirischer Test durchgeführt werden. Bei einer Bronchitis zum Beispiel sollte das Sputum auf Auswurf untersucht und eine bakteriologische Kultur angelegt werden. Nach ein paar Tagen wachsen Kolonien von Krankheitserregern, die daraufhin getestet werden, auf welche Antibiotika sie am empfindlichsten reagieren. Danach wird eine rationale Antibiotikatherapie verordnet, bei der die Mikroben gezielt mit dem Antibiotikum „getroffen“ werden, das sie nicht vertragen. Dies ist der moderne, kompetente und korrekte Ansatz für die von Ihrem Arzt verordnete Antibiotikabehandlung.

Verschreiben Sie unter keinen Umständen die Selbstverabreichung von Antibiotika. Zunächst einmal können wir einen Fehler machen und sie zur Behandlung einer Virusinfektion einsetzen oder die Dosis auch bei bakteriellen Angriffen falsch berechnen. Darüber hinaus zeigt die Praxis, dass Menschen, die sich selbständig und ohne Grund alle Arten von Antibiotika „gönnen“, schwer zu behandeln sind, weil die Mikroorganismen, die sie regelmäßig auf Resistenz testen, Resistenzen erwerben.

Es gibt noch einen weiteren Fehler, selbst wenn die Behandlung korrekt verordnet wird. Manche Menschen ziehen ihren Besuch später zurück und stellen die Einnahme der Antibiotika selbst ein, sobald es ihnen besser geht. Dies ist ein schwerwiegender Fehler: Sie verlassen die Behandlung zu einem entscheidenden Zeitpunkt, wenn die Keime zwar noch nicht abgetötet, aber vorübergehend geschwächt sind. Wenn die Konzentration des Medikaments im Blutplasma und in den Geweben des Körpers verringert wird, können die Keime schließlich die körpereigenen Abwehrkräfte überwältigen und die Krankheit kehrt in einer noch akuteren Form wieder oder nimmt einen chronischen Verlauf.

Deshalb sollten Sie mit Antibiotika in der vom Arzt verordneten Dosierung und Dauer der Behandlung behandelt werden. Wenn Sie sich besser fühlen, ist das kein Grund, von sich aus auf eine Antibiotikatherapie zu verzichten.

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt. Jeder Arzneistoff hat neben seinem eigenen Handelsnamen einen internationalen Freinamen (INN), der den Namen des Wirkstoffs enthält. Zum Beispiel gibt es Acetylsalicylsäure. Und es gibt mehrere Dutzend oder Hunderte von Medikamenten, die alle diese Acetylsalicylsäure enthalten. Ein Beispiel dafür ist die so genannte „Herz“-Acetylsalicylsäure, die in niedriger Dosierung erhältlich ist und das Blut verdünnt.

Unter den Handelsnamen finden wir solche Medikamente wie Aspirin-Cardio, Acecardol, Sanovasc, Thrombo ACC, Thrombopol und andere. Es gibt keinen Unterschied zwischen ihnen – sie enthalten alle die gleiche Dosis Acetylsalicylsäure, aber sie werden von verschiedenen Unternehmen hergestellt und sind daher von unterschiedlicher Qualität.

Dies gilt auch für Antibiotika. Eine moderne prophylaktische Behandlung für eine sekundäre bakterielle Lungenentzündung, wenn ein Patient auf einem CT-Scan der Lunge ein „Milchglas“-Phänomen aufweist, das auf eine Covid-19-Pneumonie hinweisen kann, besteht beispielsweise in der Verschreibung von Azithromycin. Es wird auch von mehreren in- und ausländischen Unternehmen hergestellt, und deshalb sollte man nach dem wirksamsten Medikament suchen, das von den führenden Unternehmen der internationalen Pharmaindustrie hergestellt wird. Im Falle von Azithromycin ist dies Sumamed. Achten Sie nicht darauf, die billigsten, „preiswerten“ Antibiotika zu kaufen – achten Sie auf Ihre Gesundheit.

Die Mikroben haben den Antibiotika den Kampf angesagt? Was bedeutet das??

Das bedeutet, nicht in Panik zu geraten. Mikroben haben seit Millionen von Jahren mit natürlichen Antibiotika gekämpft, und die Tatsache, dass der Mensch in den letzten siebzig Jahren begonnen hat, sie in großen Mengen zu produzieren, hat nichts Neues gebracht. Es ist ein gemeinsamer Kampf der Keime um die Existenz. Ja, in der Tat, lange verwendete und alte Antibiotika, die vor 70 Jahren äußerst wirksam waren, gelten heute als schwach.

Warum ist das so?? Denn pathogene Bakterien leben nur wenige Stunden und teilen sich dann in zwei Hälften. Eine Mikrobenzelle kann innerhalb eines Jahres bis zu 1000 Generationen hervorbringen, und daher kann jede Generation Mutationen enthalten, die sowohl gut als auch schlecht für die Mikrobe sind.

Keime mit Mutationen, die sie immun gegen Antibiotika machen, haben eine bessere Überlebenschance. Dies erklärt das Auftreten von Arzneimittelresistenzen. In einigen Fällen entwickeln die Bakterien so interessante Mutationen, dass sie die antibiotischen Moleküle sogar als Nährboden nutzen können. Das erklärt das Entstehen der so genannten Krankenhausflora. Ein typischer Pseudomonas-Bazillus kann als repräsentativ angesehen werden. Sie hat gelernt, unter den widrigsten Bedingungen zu überleben: Intensivstationen verwenden routinemäßig wirksame antiseptische Medikamente, bestrahlen den Raum mit ultraviolettem Licht, geben den Patienten die schwersten Antibiotika. Trotzdem haben Krankenhausstämme von Pseudomonas bacillus gelernt, selbst unter diesen scheinbar widrigsten Bedingungen zu überleben und sich zu vermehren, die denselben Pseudomonas-Stamm vor 50 Jahren mit Sicherheit zerstört hätten.

Es ist davon auszugehen, dass die Keime allmählich die Oberhand gewinnen. Auch heute noch sterben jedes Jahr über eine Viertelmillion Menschen an einem Tuberkel-Bazillus, der eine Resistenz gegen Medikamente entwickelt hat. Die Entwicklung neuer Antibiotika geht allmählich zurück, was darauf hindeutet, dass die „Ära der Antibiotika“ bald vorbei sein könnte.

Colistin, das bereits 1949 entdeckt wurde, gilt heute als eines der stärksten Antibiotika der Reserve. Auch heute noch wird es eingesetzt, wenn die stärksten Antibiotika nicht wirken. Und jetzt, im November 2015, wurde entdeckt, dass Mikroben untereinander ein spezielles Gen austauschen, das die Resistenz gegen die Wirkung von Colistin überträgt. Die Entstehung dieses Gens war übrigens nicht ohne menschliches Zutun: Colistin wurde in landwirtschaftlichen Betrieben, in denen Viehzucht betrieben wurde, in großem Umfang eingesetzt, was den Mikroben die Möglichkeit gab, mit dem Material zu „experimentieren“ und ihre eigenen „Schlüsse“ zu ziehen. Dieses Resistenzgen hat sich allmählich in der ganzen Welt verbreitet.

Die Antwort kann nur ein endloser Wettlauf um die Erfindung neuer Antibiotika, neuer Klassen von Medikamenten zur Bekämpfung von Bakterien oder die Verwendung spezieller Viren sein, die für den Menschen harmlos sind, sich aber von Mikroorganismen ernähren. Diese Viren werden als Bakteriophagen bezeichnet.

Schlussfolgerungen

Um die obigen Ausführungen zusammenzufassen:

  1. Sie sollten Antibiotika niemals als Selbstmedikation einnehmen, sondern nur auf ärztliche Verschreibung hin;

  2. Wenn Ihnen jedoch Antibiotika verschrieben werden, müssen die Dosierung und die Dauer der Behandlung genau eingehalten werden;

  3. Sie sollten keine Antibiotika zu Hause in Ihrer Hausapotheke aufbewahren, um sie Ihrer Familie zu geben, oder jemandem raten, übrig gebliebene Medikamente einzunehmen, da Sie damit nur Schaden anrichten;

  4. Sie sollten Ihren Arzt nicht bitten, Ihnen Antibiotika zu verabreichen, wenn er oder sie dies nicht für notwendig hält;

  5. Verwenden Sie diese Medikamente nicht bei viralen Infektionen;

  6. Wenn dennoch Antibiotika verschrieben werden, muss der Erreger nach einem empirischen Schritt isoliert und auf seine Empfindlichkeit gegenüber Antibiotika getestet werden, erst dann kann er vernünftig behandelt werden;

  7. Sobald Sie sich gut fühlen, sollten Sie die Behandlung nicht aufgeben;

  8. Wenn Sie die Wahl haben, suchen Sie nach teureren importierten Medikamenten, die von europäischen, amerikanischen oder großen indischen Unternehmen hergestellt werden. Entscheiden Sie sich nicht für den Super-Billigpreis: Das könnte schlechte Qualität und geringe Wirksamkeit bedeuten;

  9. Nach einer Antibiotikabehandlung ist es ratsam, ein Medikament zur Wiederherstellung der Darmmikroflora einzunehmen, das so genannte Eubiotikum, das lebende, nützliche Bakterien und ein Milieu enthält, in dem sie gut wachsen. Dazu gehören Medikamente wie Hilac-Forte, Linex, Bactisubtil, Bifidumbacterin und andere.

Wenn Sie die folgenden einfachen Tipps befolgen, können Sie Ihre Gesundheit schützen, bei Bedarf die richtigen Antibiotika einnehmen und die Probleme der mikrobiellen Resistenz vermeiden.

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Hans Krause

Ich grüße Sie, liebe Kenner von Wohnkomfort und -verschönerung! Ich bin Hans Krause, eine erfahrene Designerin, und ich freue mich, Sie durch die Kapitel meiner Designreise zu führen - ein Wandteppich, gewebt aus Leidenschaft, Kreativität und der Verpflichtung, Räume zu gestalten, die Eleganz und zeitlosen Komfort ausstrahlen.

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Comments: 1
  1. Tom Schneider

    Wann sollte man Antibiotika einnehmen und wann nicht? Ich frage mich, ob Antibiotika immer die beste Lösung sind, oder ob es auch andere Alternativen gibt, um Infektionen zu behandeln. Gibt es bestimmte Faktoren, die berücksichtigt werden sollten, bevor man Antibiotika einnimmt? Kann Antibiotika-Missbrauch langfristige Auswirkungen haben? Ich freue mich über jegliche Informationen zu diesem Thema!

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