...

Bipolare Störung – Symptome, Phasen, Behandlung

„Ich habe am Rande des Wahnsinns gelebt, wollte die Gründe wissen, klopfte an die Tür.

Es wurde eröffnet. Ich klopfte von innen!“

Jalaleddin Rumi

Psychiatrie

Psychiatrie – eine faszinierende Wissenschaft. Gegenstand der Betrachtung sind die höheren, immateriellen Sphären der Nerventätigkeit, des menschlichen Denkens, des Bewusstseins, der Reflexion des Menschen über die ihn umgebende Welt und der Abweichungen von der Norm in Wahrnehmung, Denken und geistigen Produkten. In gewissem Sinne ist die Definition der Psychiatrie recht schwierig zu formulieren.

Psychiater können sich jedoch mit offensichtlichen Abnormitäten befassen. Zum Beispiel, alkoholisches Delirium, weißes Fieber, „Eichhörnchen“ – eine Geistesstörung. Wahn ist eine Störung des Geistes. Aber können verschiedene Abweichungen von der normalen menschlichen Stimmung als psychische Krankheit angesehen werden?? Keiner von uns ist für den Rest seines Lebens in derselben Stimmung. Ein Mensch kann zu einem bestimmten Zeitpunkt in seinem Leben und in seinen Aktivitäten von Gefühlen, vielleicht von Planung, vielleicht von Pflichtgefühl beherrscht sein. Eine Person kann bestimmte Produktionsfunktionen ausüben, und diese können unabhängig oder schwach abhängig von ihrer Stimmung sein (wenn es sich um monotone, körperliche Arbeit handelt).

Aber gibt es einen solchen Zustand, in dem die Stimmungsschwankungen von gut bis schlecht jede denkbare, natürliche Grenze überschreiten?? Es stellt sich heraus, dass es sie gibt, und dieser Zustand wird bipolare Störung genannt. In jüngerer Zeit, d. h. bis in die 1990er Jahre, wurde die Erkrankung als manisch-depressive Psychose (MDP) bezeichnet. Warum sie diesen Namen verloren hat und zur „bipolaren Störung“ geworden ist, erfahren Sie im folgenden Material.

Die manisch-depressive Psychose sowie die Schizophrenie und andere psychiatrische Diagnosen köcheln schon seit geraumer Zeit in ihrem eigenen psychiatrischen Kessel und sind nicht auf die breite Öffentlichkeit übergesprungen. Aber das Internet tut seine Arbeit. Instagram, Telegram und Twitter sind voll von Gesprächen und Klagen über depressive Zustände, Zustände erhöhter geistiger Erregung, die Showbusiness-Stars, Sportstars und Bohemiens so offensichtlich und aktiv zeigen.

Kein Wunder, denn das Leben eines Showstars, eines beliebten Schauspielers oder eines Sportlers spielt sich im Verborgenen ab, und sie neigen dazu, jeden Lärm um sich herum aktiv zu unterdrücken. Wenn eine so brillante Persönlichkeit in Vergessenheit gerät, ist das nicht nur das Ende einer Tätigkeit, sondern für viele auch eine persönliche Tragödie. Aus diesem Grund machen viele von ihnen gezielte Aufmärsche, um der Welt ihre Probleme mitzuteilen, und eines der wichtigsten ist das Problem der bipolaren Störung.

Dies hat beispielsweise Catherine Zeta-Jones, die berühmte Hollywood-Schauspielerin, öffentlich erklärt. Dann kamen die Namen von berühmten Persönlichkeiten aus dem Horn. Mel Gibson, Mariah Carey und Ted Turner haben sich alle zu dieser Störung bekannt. Psychiater schließen nicht aus, dass bestimmte Formen der bipolaren Störung Marilyn Monroe, Kurt Cobain, den Leadsänger der weltberühmten Band „Nirvana“, der in einem Zustand schwerer Depression Selbstmord beging.

Es ist möglich, dass Ernest Hemingway, Vivien Leigh, Jimmy Hendrix und andere große Künstler alle Opfer einer bipolaren Störung waren. Das bedeutet jedoch nicht, dass die bipolare Störung nur berühmte Menschen betrifft, die ein arbeitsreiches, kreatives Leben führen. Es handelt sich um einen in der Bevölkerung weit verbreiteten Zustand, und es ist möglich, dass der Leser dieses Artikels jemanden kennt, der zu übermäßigen Stimmungsschwankungen neigt. Was ist eine bipolare Störung?? Kommen wir zur Sache.

Was ist eine bipolare Störung??

Was ist eine bipolare Störung?

Bei der bipolaren Störung handelt es sich um einen Wechsel bestimmter Zustände, die von Außenstehenden leicht erkannt werden können. Diese Zustände werden als Affekte bezeichnet. Der Affekt ist die äußere Erscheinung von Emotionen und Gefühlen, anhand derer andere den Geisteszustand einer Person beurteilen können. Nicht nur Emotionen, sondern auch Gestik, Mimik, Sprache und andere Äußerungen des „inneren Selbst“ nach außen sind Teil des Affekts.

Normale affektive Zustände können in gewisser Weise als Hochgefühl oder Wut angesehen werden. Bei der bipolaren Störung wechseln sich diese affektiven Zustände ab, von einer ausgesprochen positiven Stimmung, die als manische Episode oder Phase bezeichnet wird, bis hin zu einem depressiven Zustand. Natürlich kann kein Mensch innerhalb einer Sekunde von einem enthusiastischen und beschwingten Zustand in eine tiefe Depression verfallen, die bis zum Selbstmord führen kann.

In ähnlicher Weise wechseln sich bei Patienten mit bipolarer Störung Episoden mit „klaren“ Intervallen ab, die als normal angesehen werden könnten, psychische Gesundheit. In diesen Ruhephasen erholt sich der Patient von allen Aspekten der Persönlichkeit und der Psyche, die durch den affektiven Zustand in der manischen oder depressiven Phase beschädigt worden sind. Aus diesem Grund behalten Patienten mit bipolarer Störung trotz ihrer starken Stimmungsschwankungen ihre Persönlichkeit bei, im Gegensatz zu Patienten mit Schizophrenie. Daher sind Menschen mit bipolarer Störung streng genommen nicht ein für alle Mal psychisch krank.

Ja, in manchen Fällen ist eine strenge Überwachung erforderlich, da in der depressiven Phase Selbstmordgefahr besteht. Aber in der luziden Phase, die ziemlich lange dauern kann, ist es ein ganz normaler, normaler Mensch.

Es gibt einen anderen Verlauf der bipolaren Störung, bei dem die Lichtperiode minimal ist und die Stimmung von „Plus zu Minus“ mit übermäßigen Schwankungen und Fluktuationen schwankt, was den Mann erschöpft. Ganz grob vereinfacht kann man es so darstellen: Morgens hält man sich für den glücklichsten Menschen der Welt, man liebt jeden, man singt und tanzt vor Glück, man schenkt Fremden Blumen. Und plötzlich, am Nachmittag, fühlen Sie eine schwere Welle von Heimweh und Depression, völlige Nutzlosigkeit, Einsamkeit, Nutzlosigkeit Ihres Lebens, und Sie weinen die ganze Nacht hindurch, liegen stundenlang mit dem Gesicht nach unten und denken ernsthaft über Selbstmord nach. Dies ist die ultimative Vereinfachung, aber das wahre Bild der bipolaren Störung, und so konzentriert wie möglich, es fehlt ein luzides Intervall.

Im nautischen Sprachgebrauch ist die bipolare Störung ein Zustand, bei dem das Lenkrad eines Autos von „Vollgas“ auf „Rückwärtsgang“ umschaltet, wie in dem berühmten Film Die gestreifte Reise. Es ist klar, dass in einem solchen Zustand ein bewusstes, kreatives und erfülltes Leben, das Wohlergehen der Familie, praktisch unmöglich ist.

Wie lange dauern depressive und manische Episoden?? Eine Depression dauert in der Regel zwischen 2 und 6 Monaten, eine manische Episode ist etwas kürzer. Viele Menschen bringen das Auftreten dieser Episoden mit dem Biorhythmus in Verbindung und haben sie am häufigsten im Frühjahr oder Herbst. Frauen berichten oft von einem Zusammenhang mit einer bestimmten Phase des Menstruationszyklus der Eierstöcke. Es gibt einen Tagesrhythmus: Wenn der Patient depressiv ist, fühlt er sich in der Regel abends besser, aber morgens, gleich nach dem Aufwachen, ist die Depression am stärksten. Übrigens: Die meisten Selbstmorde werden morgens begangen. Lichtflauten können jahrelang andauern oder extrem kurz sein.

Übrigens spiegelte die frühere Bezeichnung „manisch-depressive“ Psychose die Namen dieser Stadien korrekt wider. Während die Bezeichnung Depression für jeden klar ist, wird der manische Zustand als eine Phase maximaler Freude und guter Laune bezeichnet.

Manche mögen sagen: „Na und, ein manischer Zustand ist so gut und gesund, er ist besser als jede Droge, er hebt die Stimmung, na und, im Übermaß und um des Überschwangs willen kann man Phasen der Depression ertragen, die man unweigerlich für die gute Stimmung bezahlen muss“. Diese Ansicht ist zutiefst fehlerhaft. Wie wir sehen werden, sind manische Phasen nicht einfacher als depressive Phasen.

Dieser Zustand wird durch ein vollständiges Verständnis des Geschehens, einen Zustand vollkommener Klarheit und das Bewusstsein, dass die Person nichts für sich selbst tun kann, noch verschlimmert. Aus diesem Grund gehen diese Menschen selbst zu Psychologen und Psychiatern, anders als chronische Alkoholiker, Schizophrene oder Patienten mit schweren epileptoiden Persönlichkeitsstörungen. Patienten mit einer bipolaren Störung haben eine völlig intakte Persönlichkeit, ein intaktes Denken und einen intakten Intellekt, so dass sie aus dieser Sicht überhaupt nicht „psychisch krank“ sind. In extremen manischen oder depressiven Zuständen benötigen diese Patienten jedoch oft nicht nur Beobachtung, sondern auch eine ernsthafte stationäre Behandlung.

Warum bipolar und nicht T.D.P.??

Warum bipolar und nicht T.D.P.?

Das Konzept der manisch-depressiven Störung ist veraltet, was zum Teil auf moderne Trends zurückzuführen ist, bei denen in den Vereinigten Staaten das Wort „schwarz“, „Neger“, zu einer Beleidigung geworden ist und jeder „Afroamerikaner“ sagt. Natürlich geht es ins Extreme, es gibt bereits „Afro-Schweden“, „Afro-Finnies“ und so weiter, ganz zu schweigen von dem Boom des Feminismus und der Geschlechterkriege. Wenn bei einem Menschen eine bipolare Störung diagnostiziert wird, ist das unverständlich und schön. Wenn die Menschen in seiner Umgebung wissen, dass er an einer „Psychose“ leidet, ist es jedem klar, auch unbewusst, dass sie mit einer „Person aus dem Irrenhaus“ kommunizieren. Diese Diagnose deprimiert also die Patienten und macht sie zu Bürgern zweiter Klasse.

Der zweite, nicht minder wichtige Grund für die Abschaffung der Diagnose war, dass der Begriff „Psychose“ eine weitaus umfassendere psychische Störung implizierte als nur starke Stimmungsschwankungen oder sogar Selbstmordgedanken. Sie erfordert eine wirklich pathologische Psychoproduktion oder psychotische Störungen. Es handelt sich um echte oder falsche Halluzinationen, Wahnvorstellungen und andere Zustände, die bereits Gegenstand der echten, „großen“ Psychiatrie sind. Glücklicherweise zeigen nur sehr wenige Menschen mit bipolarer Störung solche Symptome zusätzlich zur manischen oder depressiven Phase. Aus diesem Grund gibt es jetzt einen passenderen Namen dafür: bipolare Störung.

Wie hoch ist das Risiko, zu erkranken??

Es gibt verschiedene aktuelle Daten über die Prävalenz der bipolaren Störung. Einige Wissenschaftler gehen von einer Rate von 1 zu 200 aus, andere Forscher von einer 10-mal niedrigeren Rate. Psychotische Formen, die wirklich als Psychose bezeichnet werden können, sind sogar noch seltener, ein klinischer Fall pro 5-6 Tausend Menschen.

Die Ungenauigkeit der Zahlen ist sehr verständlich. Je nach psychischer Belastung steigt die Inzidenz: In Großstädten, bei Menschen mit intellektuellen und kreativen Berufen, ist die Inzidenz viel höher als in ländlichen Gebieten, wo die Menschen an körperliche Arbeit im Freien gewöhnt sind.

Eine Person hat ein lebenslanges Risiko, eine bipolare Störung (mit mindestens einer nachgewiesenen manischen Episode) zu entwickeln, mit einer Wahrscheinlichkeit von 2 %, dass. Die Altersverteilung deutet darauf hin, dass bei etwa der Hälfte aller Patienten die Krankheit in der Blütezeit der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit auftritt, also im Alter von 25 bis 45 Jahren. Und je später die bipolare Störung einsetzt und je später die Episoden im Allgemeinen auftreten, desto häufiger treten depressive Phasen auf. Bei Menschen über 50 Jahren sind die depressiven Phasen deutlich ausgeprägter. Was sind die Ursachen der bipolaren Störung?? Woher kommt sie??

Ursachen und Formen der bipolaren Störung

Wir alle wissen, dass fast alle von uns manchmal starke, nicht sanfte Stimmungsschwankungen haben, und das ist im Prinzip normal. Dies ist ein „Stolperstein“ bei der Diagnose einer bipolaren Störung, vor allem, wenn sie leicht ausgeprägt ist. Die moderne Psychiatrie hat jedoch auch gelernt, mit diesen versteckten Formen umzugehen. So wurde nach Angaben amerikanischer Psychiater aus dem Jahr 2005 festgestellt, dass etwa 5 Millionen. der Amerikaner leiden unter dieser Störung.

Frauen haben eine höhere Inzidenz. Dies ist wahrscheinlich auf das intensivere Hormonleben des weiblichen Körpers im Vergleich zum männlichen zurückzuführen. Frauen entwickeln häufig Episoden während ihrer Periode, und eine postpartale Depression geht nicht selten in eine depressive Episode einer bipolaren Störung über. Die genauen Ursachen der bipolaren Störung sind noch nicht geklärt. Es gibt jedoch viele bekannte Annahmen, die wahr sein können. Hier sind einige mögliche Ursachen:

  1. Genetische Faktoren. Es ist bekannt, dass Familien, in denen eine bipolare Störung diagnostiziert wurde, im Durchschnitt ein höheres Risiko haben, dass ihre Verwandten und Nachkommen an der Krankheit erkranken als bei einer gleichmäßigen Verteilung der Fälle in der Bevölkerung. Das Risiko, dass ein Kind in einem Haushalt mit nur einem Elternteil an einer bipolaren Störung erkrankt, liegt bei 25 % und ist damit sehr hoch;

  2. Der Auslöser ist eine posttraumatische Belastungsstörung, die den bipolaren Mechanismus auslöst;

  3. Störungen des Serotoninstoffwechsels in den Strukturen des zentralen Nervensystems;

  4. bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, z. B. der melancholische Typ;

  5. Es wurde festgestellt, dass ein höheres Risiko für eine bipolare Störung bei Menschen besteht, die ein geordnetes Leben führen, verantwortungsbewusst sind und am meisten Wert auf Beständigkeit und Gewissenhaftigkeit legen.

Emotionale Instabilität in Verbindung mit unreifen Persönlichkeitsmerkmalen kann ebenfalls als ein sehr wichtiger Auslösemechanismus für eine bipolare Störung angesehen werden. Dies können übermäßige affektive Reaktionen sein, die außer Kontrolle geraten, übermäßiger Enthusiasmus, Aufgeregtheit, Ärger und plötzliche, spontane Stimmungsschwankungen. Andererseits sind diese Patienten auch anfällig für manisch-depressive Störungen, deren Seelenleben arm, farbarm und emotional unzulänglich ist. Solche Menschen sind sehr konservativ, und ihr geistiges Leben ist eintönig, eintönig und stagnierend. Ein Beispiel für diesen Psycho-Typus ist vielleicht Belikov aus Tschechows berühmter Geschichte „Der Mann in der Kiste“.

Wie sieht eine bipolare Störung aus??

Was ist eine bipolare Störung?

Es ist ein Irrtum zu glauben, dass die Diagnose einer bipolaren Störung immer leicht zu stellen ist und dass es immer eine Phase der Manie gibt, die dann zwangsläufig in eine Phase der Depression übergehen muss. Es gibt mehrere Arten dieser Störungen. Zunächst einmal werden sie in zwei Varianten unterteilt, Typ 1 und Typ 2:

  1. Beim ersten Typ sind sowohl die manische als auch die depressive Komponente gleich stark ausgeprägt;

  2. Typ 2, der von Catherine Zeta-Jones diagnostiziert wurde, deutet übrigens auf eine stärkere Neigung zu Depressionen hin: die manische Komponente ist schwächer, die Depression stärker ausgeprägt.

Es gibt auch ungewöhnliche Formen der bipolaren Störung: Es kann sein, dass eine Person nur abwechselnd manische Phasen hat, was selten ist; es kann sein, dass es nur gelegentlich depressive Phasen gibt; es kann einen unregelmäßigen Verlaufstyp geben, bei dem nach einem klaren Intervall die Phasen nicht aufeinander folgen, sondern sich wiederholen. So beginnt nach einer depressiven Phase und einem langen luziden Intervall wieder die depressive Phase, während die manische Phase dreimal seltener auftritt. Wir werden einen Leser ohne medizinische Ausbildung nicht mit den Besonderheiten der Klassifizierung der bipolaren Störung langweilen, sondern das Wichtigste und Interessanteste beschreiben: die Symptome und das klinische Bild.

Wie äußert sich die Störung??

Bevor die einzelnen Phasen beschrieben werden, sei darauf hingewiesen, dass der psychische und finanzielle Schaden einer depressiven Episode insgesamt größer ist als der einer manischen Episode. Die Depression dauert länger als die manische Phase und verursacht viel mehr Störungen in verschiedenen Bereichen: Familie, Arbeit und soziales Leben, einschließlich eines erhöhten Selbstmordrisikos. Ein Patient, der sich in der manischen oder genauer gesagt hypomanischen Phase befindet, bevor die Manie ihren Höhepunkt erreicht, kann „beschwingt“ und gut gelaunt sein und Gefühle der Euphorie erleben. Wie die manische Phase verläuft?

Die wichtigsten Anzeichen von Hypomanie und Manie

Zunächst kann es zu einem hypomanischen Zustand kommen, der sich jedoch zurückbilden kann, und in leichten Fällen kommt es nicht zu einer Manie. Auch nach der hypomanischen Phase kann es zu einem luziden Intervall kommen. Wenn der Prozess fortschreitet, führt er zu einer ausgewachsenen Manie und dann zu einem manischen Wutanfall, wobei die Symptome allmählich zurückgehen. Hier sind einige der Symptome:

  1. ein überwältigendes Hochgefühl, ein Gefühl des echten, unverfälschten Glücks und der Harmonie mit der Welt, das Stunden oder länger anhält. Es gibt mehrere solcher Phasen in der hypomanischen Phase, die immer willkommen sind;

  2. das Schlafbedürfnis wird reduziert. Es gibt kein quälendes Gefühl der Schlaflosigkeit oder des Schlafmangels; man lebt, um das Leben zu genießen, nicht um zu schlafen; und man wälzt sich morgens aus dem Bett und freut sich auf einen glücklichen neuen Tag;

  3. wortreiches und schnelles Sprechen, wobei die Person die Wörter und Endungen „verschluckt“, weil ihre Gedanken rasen, während der Sprachapparat nicht mithalten kann. Früher war die Kommunikation dadurch sehr schwierig. Da jedoch die meisten von uns das Internet nutzen, um über die Tastatur zu kommunizieren, treten solche Kommunikationsdefizite in der Anfangsphase der manischen Phase weniger stark in Erscheinung, vor allem, wenn die Arbeit keine Interaktion mit Menschen erfordert;

  4. die begonnene Aufgabe wird nicht zu Ende geführt, was die Produktivität der begonnenen zielgerichteten Arbeit verringert, der begonnene Gedanke endet nicht mit einem rationalen Urteil,

  5. Die Konzentration ist deutlich reduziert, aber auch ein Zustand lebhafter Hypermnesie, bei dem sich die Person unnötigerweise an alles erinnert, was geschehen ist;

  6. der Patient lässt sich leicht von seiner Aufgabe ablenken;

  7. eine deutliche Steigerung des Appetits;

  8. Symptome motorischer Erregung auftreten, wie z. B. vermehrtes Gestikulieren;

  9. die Person wird von sich selbst, ihren Fähigkeiten und Kapazitäten übermütig und es kommt zu einer Neubewertung der eigenen Persönlichkeit.

Eine hypomanische Phase ist durch gesteigerte Sexualität und übermäßige Kontaktfreudigkeit gekennzeichnet. Es dauert nicht lange, um herauszufinden, wohin das führen könnte. In diesem Zustand sind zwanglose sexuelle Beziehungen, plötzliche, spontane Rückzüge recht häufig. die Person bringt möglicherweise Fremde mit nach Hause, mit denen sie Alkohol trinkt und versucht, intim zu werden. Die Menschen in der Umgebung achten auf eine solche Person, die sich der Absurdität ihres Verhaltens gar nicht bewusst ist. Er hält sich für wach, gesund, schön, unwiderstehlich, sexy und erfolgreich.

Die wichtigsten Anzeichen von Hypomanie und Manie

Wenn die psychotische Komponente zum Tragen kommt, können Selbstüberschätzung und Selbstvertrauen sehr leicht in trivialen Größenwahn umschlagen. Wenn die manische Phase nicht erkannt wird, kann dies zu großen Unannehmlichkeiten bei der Arbeit führen. Er könnte seine Vorgesetzten mit Ideen anstecken, die er für superperspektivisch hält, sich selbst finanziell schaden, indem er Geld in ein absurdes Projekt investiert, auf einen Betrüger hereinfallen oder ein Perpetuum mobile entwickeln, in der Hoffnung, die Menschheit glücklich zu machen und einen Nobelpreis zu gewinnen.

Eine weitere Verstärkung dieser Symptome führt zu einem fortgeschrittenen Stadium der schweren Manie. Es wird für andere deutlich, dass mit der Person etwas nicht stimmt. Sie reißen Witze, die die Menschen um sie herum nicht verstehen, und sie lachen ununterbrochen, wenn die Menschen um sie herum nicht lachen können. Dies wird oft von Wutausbrüchen unterbrochen, weil die Öffentlichkeit „das Offensichtliche nicht versteht“. Der Patient ist sprachlich sehr unruhig, er ist so leicht ablenkbar, motorisch so unruhig, dass es einfach unmöglich ist, ein normales Gespräch mit ihm zu führen. Im fortgeschrittenen Stadium der Manie kann der Patient bis zu 3 Stunden pro Nacht schlafen, ohne dass er im Wachzustand Schlaf benötigt.

In einigen Fällen kann sich ein noch schwereres Stadium entwickeln, das als manische Wut bezeichnet wird. Die Person eilt chaotisch und wahllos umher, ihre Sprache ist völlig inkohärent, sie kann bestenfalls aus Bruchstücken einzelner Sätze bestehen, in schweren Fällen aus einzelnen Silben. Es gibt das Phänomen der „verbalen Krake“, bei dem die Person überhaupt nicht verstanden werden kann. Manchmal verliert der Patient heiser seine Stimme, während er fieberhaft versucht, seine Ideen anderen aufzuzwingen. Bei diesem Patienten sammelt sich Speichel an den Rändern des Mundes, weil er unaufhörlich und unzusammenhängend lallt.

Sehr zur Freude ihrer Mitmenschen lassen sie sich trotz ihrer Wutausbrüche und ihres unangepassten Verhaltens nicht auf gefährliche Aktivitäten ein. Sie können gut mit anderen umgehen, und das Maximum, was sie tun können, sind kurze Ausbrüche von Explosivität, plötzlicher Wut und Aggression, die nicht über verbale, d.h. verbale Konstruktionen hinausgehen. Dies unterscheidet den manischen Patienten von einer Person im Delirium. die Person im Delirium befindet sich in einem veränderten Bewusstseinszustand und kann lautlos auf sie zugehen und von hinten mit einer Axt auf sie einhacken und sich dann zum Schlafen hinlegen. Der Patient kann sich am Morgen an nichts mehr erinnern, und wenn er nach der Tat gefragt wird, was er getan hat, sagt er, er habe „einen Teufel zerhackt“.

Nach einer Weile beginnt sich dieser Sturm zu beruhigen und die motorische Erregung verschwindet, aber die gehobene Stimmung bleibt bestehen, mit erregtem Sprechen. Dann wird ihr Gesichtsausdruck schwächer. Sobald die manische Episode vorbei ist, kehrt die Person zur Normalität zurück, manchmal sinkt sogar ihre Stimmung ein wenig unter diese Norm. Die Person kann leicht gehemmt sein, aber dann, im klassischen Verlauf der bipolaren Störung, taucht sie normalerweise aus diesem Zustand mit einem verlängerten luziden Intervall auf. In manchen Fällen setzt während der manischen Phase, insbesondere während der gewalttätigen Phase, eine Amnesie ein, und die Person kann sich dann nicht mehr an ihre Handlungen und Worte erinnern.

Depressive Phase

Depressive Phasen sind auch durch bestimmte Anzeichen gekennzeichnet. Diese sind das genaue Gegenteil der manischen Phase und „spiegeln“ die manische Phase. vor allem eine depressive Stimmung, aber sie kann auch bei jedem von uns auftreten. Ein wichtiges Merkmal einer depressiven Episode ist die Verlangsamung des Denkens, begleitet von einer motorischen Verlangsamung. Depressive Zustände werden viel besser verstanden, weil sie viel häufiger vorkommen. Hier sind einige Symptome einer typischen depressiven Episode:

  1. ein Gefühl völliger Geschmacklosigkeit, „Watte“ im Essen und mangelnder Freude am Essen;

  2. Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust;

  3. Das Ausbleiben der Periode bei Frauen während einer Depression;

  4. Verschlechterung am Morgen und leichte Verbesserung am Abend;

  5. Depressive Patienten über 50 Jahre haben ein hohes Maß an Ängsten. Sie rechnen mit etwas Schlimmem, sind innerlich aufgewühlt und denken ständig, dass etwas Schlimmes passieren wird;

  6. flache Träume und Schwierigkeiten beim Einschlafen;

  7. die Person zieht sich zurück, die sozialen Kontakte werden schwächer und die Person hört auf, mit ihren Freunden zu kommunizieren;

  8. ein völliger Verlust des Interesses an Hobbys, Musik, Reisen und Spaziergängen;

  9. die Person fühlt sich körperlich energielos und müde, ihr Gedächtnis lässt nach und, wie in der manischen Phase, sind Konzentration und Aufmerksamkeitsspanne reduziert.

Mit Beginn der Depression kommt es zu einer deutlichen Abnahme der Arbeitsfähigkeit, zu erhöhter Ängstlichkeit und zu einer ausgeprägten motorischen Retardierung. Langsame, träge, spärliche und leise Sprachmuster entwickeln sich und schwere Episoden von Schlaflosigkeit treten auf.

Bei schweren Depressionen treten die folgenden Symptome auf

Im Stadium der schweren Depression treten schließlich die folgenden Symptome auf:

  1. Ängste und Melancholie;

  2. Der Versuch, ein Gespräch zu führen, ist schwierig. Die Sprache ist beeinträchtigt, einsilbig und verzögert sich bei der Beantwortung von Fragen; sie kann langsam bis flüsternd und leise werden;

  3. Die depressive Person sitzt oder liegt lange Zeit in einer Position (depressiver Stupor), starrt auf einen Punkt und weigert sich zu essen;

  4. manchmal, aber nicht immer, gibt es ein Spiegelbild des manischen Deliriums. Während wir es früher mit Größenwahn zu tun hatten, gibt es heute Vorstellungen von der „eigenen Sündhaftigkeit“, Selbstvorwürfe, hypochondrische Wahnvorstellungen wie das Cotardsche Delirium. Der Patient kann sagen, dass sie „schon lange tot sind“, dass „ihre Eingeweide schon lange verrottet sind“, dass „ihr Herz schon lange entfernt wurde“, dass sie „Zombies“ sind und dass sie „Tag für Tag in einem Säurebad aufgelöst werden, damit sie vom Angesicht der Erde getilgt werden können“.

In diesem Stadium tritt die größte Gefahr einer schweren bipolaren Störung auf: Selbstmordgedanken, die sich zu Selbstmordversuchen entwickeln können, die früher oder später erfolgreich enden. Die gefährlichsten Selbstmordversuche finden meist zu Beginn oder am Ende einer depressiven Episode statt. Der Punkt ist, dass bei einer extrem depressiven Stimmung auf dem Weg in die Depression und aus der Depression heraus immer noch ein Mangel an motorischer Lethargie, Lethargie und ein Mangel an Initiative besteht. Die Patienten sind aktiv, und diese Aktivität kann in Verbindung mit einem extrem starken Wunsch nach sofortigem Selbstmord als einzigem Ausweg aus ihren Qualen zu tragischen Situationen führen.

Bei einer psychotischen Entwicklung können Menschen Stimmen hören (echte Halluzinationen oder Wahnvorstellungen), die ihnen „schlimme Dinge“ zuflüstern: Sie schlagen Selbstmord vor, sprechen von der Hoffnungslosigkeit der Existenz und des eigenen Lebens usw.

Wie bei der manischen Episode endet sie mit dem reaktiven Stadium, in dem alle Symptome allmählich abklingen, und im klassischen Verlauf haben wir ein völliges Spiegelbild einer manischen Episode im Vergleich zu einer manischen Episode. Während dort die Erregungsphase in reaktiver Hemmung endet, wird hier der Ausstieg aus der Depression von motorischer Aktivität, einer leicht gehobenen Stimmung und Gesprächsbereitschaft begleitet.

Was ist zu tun, wenn Sie eine bipolare Störung vermuten??

Bei anhaltenden Selbstmordgedanken sollten Sie sofort einen Psychiater aufsuchen, denn die Situation ist ernst. Wenn es nicht so weit kommt und Sie depressive oder hypomanische Episoden haben, ist es besser, zuerst einen Therapeuten aufzusuchen, da Sie immer Zeit haben, einen Psychiater aufzusuchen.

Es gibt viele Ursachen für Depressionen, die nichts mit der Psychiatrie zu tun haben. Depressionen können durch bösartige Tumore, insbesondere Bauchspeicheldrüsenkrebs, und Erkrankungen der sekretorischen Organe, z. B. Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion), verursacht werden. Viele Infektionen sind manchmal „schuld“, darunter HIV im AIDS-Stadium, infektiöse Mononukleose. Es handelt sich um systemische Krankheiten wie rheumatoide Arthritis und systemischer Lupus erythematodes.

Bei einigen Formen von Epilepsie, Parkinsonismus und Multipler Sklerose treten häufiger depressive Episoden auf. In einigen Fällen kann die Einnahme von Medikamenten, Steroidhormonen und sogar der Antibabypille zu anhaltenden Depressionen führen. Schließlich dürfen die Entzugserscheinungen bei Patienten mit chronischem Alkoholismus und verschiedenen Drogenabhängigkeiten nicht vergessen werden. Nur wenn der Internist und der Facharzt für Innere Medizin nichts Verdächtiges feststellen, sollte ein Psychiater hinzugezogen werden.

Keine Angst, Sie werden nach einem Besuch beim Psychiater nicht als geisteskrank abgestempelt. Aber auch ein Psychiater muss sich mit bestehenden manischen und depressiven Episoden befassen, denn Depressionen können zwar „psychiatrischer“ Natur sein, gehören aber nicht zur bipolaren Störung.

Um eine korrekte Diagnose zu stellen, muss ein Kliniker mindestens zwei affektive Episoden feststellen, von denen eine hypomanisch sein muss. Natürlich ist dies ein sehr vereinfachter Leitfaden. Es ist unwahrscheinlich, dass mit einem einzigen Besuch bei einem Psychiater eine eindeutige Diagnose gestellt werden kann, aber in einigen Fällen kann eine erfahrene psychiatrische Fachkraft das Gespräch in die richtige Richtung lenken und die notwendigen Symptome und Anzeichen erkennen. Lassen Sie uns abschließend noch ein wenig über die Grundprinzipien der Behandlung sprechen, denn auch dies ist ein heißes Thema für Patienten und Ärzte gleichermaßen.

Wie eine bipolare Störung behandelt wird?

Eine moderne und kompetente Behandlung der bipolaren Störung ist eine recht komplexe Aufgabe, da der Patient zwei gegensätzliche Störungen hat, und es ist keineswegs so, dass er im Falle einer manischen Phase wegen übermäßiger Erregung behandelt werden sollte und im Falle einer depressiven Episode Antidepressiva erhalten sollte. Es ist ein sehr einfaches Konstrukt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Patienten mit dieser Störung 6 oder mehr (!) von starken Drogen zur gleichen Zeit.

In den 1950er Jahren, als die ersten Neuroleptika wie Aminasin und die ersten Antidepressiva auf den Markt kamen, wurden sie zur Behandlung der manisch-depressiven Erkrankung eingesetzt, wie die Krankheit damals genannt wurde. Für die depressive Phase wurden verständlicherweise Antidepressiva verschrieben, für die manische Erregung Neuroleptika. Die Fallstricke wurden jedoch bald deutlich. Bei einer Langzeitbehandlung unterdrückten Neuroleptika manische Symptome und erhöhten das Risiko von Depressionen, während Antidepressiva zwar Manien auslösten, aber Depressionen erfolgreich bekämpften.

Heutzutage sind Normotimika, in erster Linie Lithiumsalze, Antikonvulsiva wie Carbamazepin und Valproinsäure (Valproat), zur Behandlung der Symptome erschienen. Normotimika der 2. Generation, Medikamente wie Lamotrigin, die zu den modernen Antikonvulsiva gehören, und atypische Antipsychotika (Antipsychotika) wie Risperidon werden jetzt eingesetzt. In jedem Fall ist die Behandlung der bipolaren Störung eine Herausforderung, die einem kompetenten Spezialisten anvertraut werden sollte.

Abschließend hoffen wir, dass die obigen Informationen für den Leser und vielleicht auch für seine Verwandten und Freunde hilfreich waren. Bleib gesund.

Bewerten Sie den Artikel
( Noch keine Bewertungen )
Hans Krause

Ich grüße Sie, liebe Kenner von Wohnkomfort und -verschönerung! Ich bin Hans Krause, eine erfahrene Designerin, und ich freue mich, Sie durch die Kapitel meiner Designreise zu führen - ein Wandteppich, gewebt aus Leidenschaft, Kreativität und der Verpflichtung, Räume zu gestalten, die Eleganz und zeitlosen Komfort ausstrahlen.

Gemutlichkeit.info -magazin über Innenarchitektur, Dekoration und Renovierung des Hauses
Comments: 4
  1. Helene

    Welche Auswirkungen hat die bipolare Störung auf das tägliche Leben einer Person? Wie kann die Krankheit erfolgreich behandelt und Symptome gelindert werden? Wie lange dauern in der Regel die einzelnen Phasen und wie kann man diese erkennen? Welche Möglichkeiten der Unterstützung gibt es für Betroffene und deren Angehörige?

    Antworten
    1. Heike

      Die bipolare Störung hat erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben einer Person. Die Stimmungsschwankungen können dazu führen, dass man sich entweder in einer extremen manischen oder depressiven Phase befindet. Während der manischen Phase kann man überaktiv und euphorisch sein, impulsives Verhalten zeigen und wenig Schlaf benötigen. In der depressiven Phase fühlt man sich niedergeschlagen, energielos und hat einen verminderten Antrieb.

      Eine erfolgreiche Behandlung der bipolaren Störung beinhaltet oft eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie. Medikamente wie Stimmungsstabilisatoren oder Antidepressiva können helfen, die Symptome zu lindern und das Stimmungsgleichgewicht wiederherzustellen. Die Psychotherapie bietet Möglichkeiten, um mit den emotionalen Schwankungen umzugehen und Bewältigungsstrategien zu erlernen.

      Die Dauer der einzelnen Phasen variiert von Person zu Person, kann jedoch mehrere Wochen bis Monate dauern. Es ist wichtig, die eigenen Stimmungsmuster zu beobachten und Veränderungen zu erkennen. Symptome wie ungewöhnliche Energie, vermindertes Schlafbedürfnis, erhöhte Reizbarkeit oder gedrückte Stimmung können Hinweise auf eine bevorstehende Phase sein.

      Für Betroffene und ihre Angehörigen gibt es verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten. Selbsthilfegruppen bieten den Austausch mit anderen Betroffenen, während Ärzte und Therapeuten eine individuelle Betreuung und Beratung anbieten können. Es ist wichtig, ein unterstützendes und verständnisvolles Netzwerk um sich herum aufzubauen, um die Herausforderungen der Erkrankung gemeinsam zu bewältigen.

      Antworten
    2. Heike

      Die bipolare Störung hat erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben einer Person. Die Stimmungsschwankungen können extrem sein und die Betroffenen können von manischen Episoden, die von übermäßigem Energie und Aktivität geprägt sind, zu depressiven Episoden wechseln, die tiefe Traurigkeit und Antriebslosigkeit verursachen.

      Eine erfolgreiche Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus Medikamenten, Therapie und Lebensstiländerungen. Medikamente wie Stimmungsstabilisatoren werden eingesetzt, um die Symptome zu kontrollieren. Therapie, insbesondere kognitive Verhaltenstherapie, kann dabei helfen, mit den Symptomen umzugehen und gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

      Die Dauer der einzelnen Phasen kann variieren und hängt von der Person ab. Es ist wichtig, die Warnzeichen zu erkennen, wie plötzliche Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit oder übermäßige Energie, um eine Verschlechterung der Symptome zu verhindern.

      Betroffene können Unterstützung von Psychologen, Psychiater, Selbsthilfegruppen und Familienmitgliedern erhalten. Angehörige können helfen, indem sie Verständnis und Unterstützung bieten sowie bei der Überwachung von Medikamenten und Therapiesitzungen helfen. Es ist wichtig, frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Lebensqualität zu verbessern.

      Antworten
  2. Oskar Lehmann

    Welche sind die wichtigsten Symptome der bipolaren Störung? Gibt es unterschiedliche Phasen und wie zeigen sie sich? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für Menschen mit dieser Erkrankung?

    Antworten
Kommentare hinzufügen