Überblick über Ultop und Omeprazol

Das Magengeschwür wird nicht umsonst als Zivilisationskrankheit bezeichnet. Immer mehr Menschen in Großstädten leiden an dieser Krankheit. Falsche Ernährung, Naschen unterwegs, harte Arbeit, Stress – all das wirkt sich auf den Körper aus und begünstigt die Entstehung von Erkrankungen des Verdauungstrakts. Geschwüre treten allmählich auf. Zunächst symptomlos, wird sie mit der Zeit lästig mit Bauchschmerzen, Sodbrennen und Stuhlunregelmäßigkeiten. Unbehandelte Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre können zu Komplikationen wie Perforationen und Blutungen führen.

Bei der Behandlung von Magengeschwüren werden Mittel eingesetzt, die die Wirkung der Salzsäure auf die Magenwand neutralisieren. Dazu gehören Protonenpumpenhemmer (PPI). Zusammen mit Anti-Helicobacter-Medikamenten unterdrücken sie die Entwicklung des pathologischen Prozesses und führen zur Genesung.

Unser heutiger Schwerpunkt ist Omeprazol, einer der bekannten Protonenpumpenhemmer. Auf dem Pharmamarkt gibt es verschiedene Markennamen. In diesem Artikel werden wir zwei Medikamente überprüfen – Ultop und Omeprazol. Sie ähneln sich in Zusammensetzung, Indikationen und Kontraindikationen und sind Analoga. Was ist der Unterschied zwischen den Medikamenten – lesen Sie weiter.

Es ist wichtig, daran zu denken: Protonenpumpenhemmer sollten nicht zur Selbstmedikation verwendet werden. Nur ein Arzt kann dieses Medikament verschreiben und nach einer eingehenden Untersuchung die optimale Dosierung wählen.

Inhalt des Artikels

Magenschmerzen

Was drin ist: Zusammensetzung und pharmazeutische Formulierung

Omeprazol und Ultop sind Generika des österreichischen Arzneimittels Losek. Das ursprüngliche Produkt wurde 1989 auf den Markt gebracht. Seitdem hat Losek viele Generika entwickelt – Produkte, die in ihrer Zusammensetzung ähnlich sind, sich aber in der Herstellungstechnologie unterscheiden. Die Qualität der Generika ist unterschiedlich – einige sind mit dem Originalpräparat vergleichbar und haben die gleiche klinische Wirkung, während andere dem Originalpräparat unterlegen sind.

Ultop und Omeprazol haben viele Gemeinsamkeiten:

  1. Sie gehören zur gleichen pharmakologischen Gruppe – Protonenpumpeninhibitoren (PPI). sind Arzneimittel gegen Magengeschwüre, die den Säuregehalt des Magensaftes hemmen.

  2. Sie enthalten denselben Wirkstoff – Omeprazol.

  3. Erhältlich als magensaftresistente Kapseln. Ultop gibt es auch in einer injizierbaren Form, als Lyophilisat zur Herstellung einer Lösung.

  4. sind in der Apotheke nur mit ärztlicher Verschreibung erhältlich.

Die Kosten für Arzneimittel variieren. Ultop wird in Slowenien hergestellt (KRKA). Eine Packung mit Medikamenten (20 mg, 28 Kapseln) kostet 150-300 Euro. Fast die gleiche Menge an Deutschem Omeprazol (20 mg, 30 Kapseln von Ozon) kostet 50-70 Euro. Patienten bevorzugen oft das billigere Medikament, aber Ärzte warnen: nicht alle Omeprazol-Analoga sind gleich wirksam. Die hohen Kosten des Medikaments sind oft gerechtfertigt, da sie die Kosten für die Reinigung und die pharmazeutischen Tests beinhalten.

Wie Protonenpumpenhemmer die Produktion von Magensaft hemmen

Alle Protonenpumpenhemmer wirken auf die gleiche Weise:

  1. Hemmung des Enzyms H+-K+-ATPase in den Parietalzellen des Magens.

  2. Sie hemmen die Synthese von Salzsäure im letzten Schritt.

  3. Verringerung der basalen Magensaftsekretion.

  4. Reduziert den Säuregehalt des Magens.

  5. Verhinderung von Schäden an der Schleimhaut des Magens und des Zwölffingerdarms – und des Auftretens von Geschwüren.

Gleichzeitig werden die Auswirkungen der aggressiven Magenumgebung auf die Speiseröhre reduziert. Deshalb werden Protonenpumpenhemmer nicht nur bei Magengeschwüren eingesetzt, sondern auch in anderen Situationen, in denen der Säuregehalt des Magens reduziert werden muss, wie zum Beispiel bei Refluxösophagitis. Bei dieser Pathologie gelangt die Salzsäure in die Speiseröhre, verursacht Sodbrennen und zerstört die Schleimhaut. Wird die Produktion von Magensaft reduziert, verbessert sich der Zustand des Patienten.

Omeprazol

Omeprazol beeinflusst auch He

  • Cobacter pylori. Dieses Bakterium lebt im Pylorus des Magens und des Zwölffingerdarms und verursacht eine Ulzeration der Schleimhaut. Die Helicobacteriose wird auch mit der Entwicklung von Magenkrebs in Verbindung gebracht. Omeprazol ist kein Antibiotikum, hat aber eine unspezifische bakterientötende Wirkung. In der Gebrauchsanweisung des Medikaments heißt es, dass ein PPI in Kombination mit Antibiotika hilft, die Bakterien loszuwerden und eine Remission des Geschwürs zu erreichen. Im Rahmen der Behandlung verschwinden unangenehme Symptome, die Schleimhaut des Verdauungstrakts heilt und das Risiko von Komplikationen (Magen-Darm-Blutungen, Magenkrebs) sinkt.

    Was Sie sonst noch über Protonenpumpenhemmer wissen sollten:

    1. PPIs blockieren die Produktion des Enzyms und die Synthese von Salzsäure fast dauerhaft und irreversibel. Neue Protonenpumpen in den Parietalzellen des Magens müssen sich erst bilden, bevor der Magensaft wieder synthetisiert werden kann. Daher halten Omeprazol und Ultop länger vor, als sie tatsächlich vom Körper aufgenommen werden. Die positiven Wirkungen der Medikamente bleiben auch nach ihrer vollständigen Beseitigung erhalten.

    2. PPIs werden in der sauren Umgebung des Magens schnell abgebaut. Daher sind diese Arzneimittel nicht in Form von Tabletten oder Suspensionen erhältlich. Für die orale Einnahme werden Kapseln verwendet, die mit einer starken, säurebeständigen Hülle überzogen sind. Der Schutzfilm löst sich nur im Darm auf, wo es keine Salzsäure gibt.

    3. Klinische Studien zeigen, dass Omeprazol bei oraler Einnahme schnell aus dem Darm absorbiert wird. Nachdem die Membran zerstört wurde, gelangt es in die Blutbahn und erreicht die Parietalzellen des Magens. Dort bindet es sich an ein Enzym und blockiert die Synthese von Salzsäure. Wird in der Leber umgewandelt und hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Menschen mit chronischen Lebererkrankungen haben eine langsamere Ausscheidung.

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    Bewertung der Wirksamkeit von Arzneimitteln

    In der medizinischen Fachwelt gibt es noch immer keinen Konsens darüber, welches Medikament bei Magengeschwüren am besten geeignet ist. Zum Beispiel Vasilyev V. . stellt fest, dass es derzeit keinen schlüssigen Beweis dafür gibt, dass ein PPI besser ist als ein anderes. Er sagt in dem Artikel, dass jedes der Medikamente aus dieser Gruppe verwendet werden kann – das Wichtigste ist, Protonenpumpenhemmer mit Antibiotika zu kombinieren. Eine Reihe anderer Gastroenterologen unterstützt diese Theorie und ist der Meinung, dass die Wahl des PPI irrelevant ist.

    Andere Forscher sagen, dass nicht alle Protonenpumpenhemmer gleich wirksam sind. Dies gilt nicht nur für verschiedene Medikamente, sondern auch für Generika desselben Medikaments. Aus diesem Grund bestehen viele Gastroenterologen darauf, dass der pH-Wert des Magensaftes täglich kontrolliert werden sollte. Es laufen klinische Studien zur Behandlung von HIV. Es ist wahrscheinlich, dass wir in Zukunft eine endgültige Antwort auf die Frage haben werden, welcher Protonenpumpenhemmer am besten wirkt.

    Es wurde keine vergleichende Studie zwischen den beiden PPIs – Ultop und Omeprazol – durchgeführt. Allerdings gibt es in der medizinischen Fachliteratur einige Hinweise auf die pharmakodynamischen und therapeutischen Wirkungen der einzelnen Arzneimittel. So wird Ultop zum Mittel der Wahl bei der komplexen Behandlung von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren erklärt. . . Stepchenko et al. argumentieren in einem Übersichtsartikel: Ultop als Teil einer Eradikationstherapie hat sich als die wirksamste und kostengünstigste. In einer anderen Studie wurde gezeigt, dass Ultop praktisch die gleiche therapeutische Wirkung hat wie das Originalmedikament.

    Wir haben auch die Studien zu Protonenpumpenhemmern überprüft und festgestellt, dass sie die Magensaftsekretion viel schneller und wirksamer hemmen. Sie siegen über

    -Blocker und andere traditionell in der Therapie von Magengeschwüren verwendete Medikamente. In der Cochrane Library finden sich zahlreiche Belege für die Wirksamkeit von PPIs.

    Ultop

    Regime

    Ultop und Omeprazol haben gemeinsame Indikationen:

    1. eine Verschlimmerung der peptischen Ulkuskrankheit des Magens und des Zwölffingerdarms;

    2. Erosive Läsionen des Magens und des Zwölffingerdarms vor dem Hintergrund nichtsteroidaler entzündungshemmender Medikamente

    3. Gastroösophageale Refluxkrankheit.

    Die Dosierung des Medikaments wird individuell festgelegt, wobei der Schweregrad des Zustands des Patienten berücksichtigt wird. Dauer der Behandlung: 2-8 Wochen.

    Vorsichtsmaßnahmen

    Die starke Verwendung von Arzneimitteln auf Omeprazolbasis hat in der Medizin zu dem Begriff „Omeprazol-Resistenz“ geführt. Bei einigen Personen wurde eine Unempfindlichkeit gegenüber den Wirkungen der Droge festgestellt. Keine Verringerung des Säuregehalts des Magens bei Standarddosen, wie durch pH-Metrie bestätigt. Es wird vermutet, dass die Magenzellen dieser Patienten eine andere Protonenpumpenstruktur aufweisen und dass die Omeprazol-Moleküle nicht an sie binden können. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass eine echte Resistenz gegen Omeprazol selten ist. Manchmal gibt es auch andere Gründe für den ausbleibenden Erfolg, z. B. die Einnahme des falschen Medikaments oder die Verwendung eines Generikums von fragwürdiger Qualität.

    Omeprazol, wie auch andere Protonenpumpenhemmer, verursacht manchmal nächtliche Durchbruchsphänomene. Nachts kommt es dann unabhängig von der Medikamenteneinnahme zu einem Anstieg des Säuregehalts des Magensaftes. Dieser Zustand hält etwa eine Stunde oder länger an und verringert die Wirksamkeit der Therapie.

    Die Behandlung mit Omeprazol kann zur Entwicklung von unerwünschten Wirkungen führen:

    1. Übelkeit, Verstopfung, Unterleibsschmerzen;

    2. Schwindelgefühl, Kopfschmerzen;

    3. allgemeine Schwäche;

    4. eingeschränkte Nierenfunktion;

    5. Muskel- und Gelenkschmerzen;

    6. allergische Reaktionen.

    Omeprazol und Ultop sind für die Verwendung bei Kindern und Patienten mit chronischen Lebererkrankungen verboten. Die FDA warnt auch: die Einnahme des Medikaments in hohen Dosen für eine lange Zeit erhöht das Risiko von Hüft-, Handgelenk-und Wirbelsäulenfrakturen. Es gibt mehrere Fälle, in denen der Magnesiumspiegel im Blut älterer Patienten rasch abnimmt.

    Medikamente auf Omeprazol-Basis werden nicht für die Anwendung während der Stillzeit empfohlen. Die FDA hat das Medikament als Medikament der Kategorie C eingestuft. Dies bedeutet, dass Tierversuche Risiken für den Fötus aufgezeigt haben – mögliche Geburtsfehler. Keine Studien am Menschen. Auch während der Stillzeit nicht angezeigt.

    Schlussfolgerungen

    Zusammengefasst:

    1. Ultop und Omeprazol sind Protonenpumpenhemmer. Sie blockieren die Synthese von Salzsäure und verringern den Säuregehalt des Magensaftes. Zur Behandlung von Magengeschwüren und anderen Erkrankungen des Verdauungstrakts.

    2. Ultop und Omeprazol sind ähnliche Produkte. Sie enthalten alle den gleichen Wirkstoff mit den gleichen Indikationen und Kontraindikationen.

    3. Omeprazol, der Wirkstoff in beiden Produkten, wurde klinisch untersucht und hat sich in der Praxis als wirksam erwiesen.

    4. Es wurden keine Studien durchgeführt, die den Unterschied zwischen den beiden Medikamenten belegen, so dass es keinen eindeutigen Vorteil für eines der beiden Medikamente gibt.

    5. Protonenpumpenhemmer sollten nur in der vorgeschriebenen Dosierung eingenommen werden. Bei Überdosierung oder Behandlungsversagen droht die Entwicklung von Komplikationen.

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    Hans Krause

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    Comments: 1
    1. David Huber

      Könnten Sie bitte einen Überblick über Ultop und Omeprazol geben? Ich interessiere mich für ihre Wirkung, Dosierung und mögliche Nebenwirkungen.

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