Mechanische Tastaturen werden oft als Alternative zu Membrantastaturen angepriesen, angeblich wegen ihrer schnellen Reaktionszeit, ihres außergewöhnlichen Schreibgefühls und der Tatsache, dass bei ihnen nicht einmal Backkrümel zwischen den Tasten hängen bleiben. Es stimmt, dass solche „Eingabegeräte“ mehr als tausend Euro kosten.
Jetzt wollen wir herausfinden, ob sich die zusätzlichen Kosten lohnen und was der Unterschied zwischen einer mechanischen Tastatur und einer Folientastatur ist.
Tastaturen sind wie folgt aufgebaut
Eine mechanische Tastatur unterscheidet sich grundlegend von einer Folientastatur – obwohl beide ausschließlich für die Eingabe von Text und Befehlen in einen Computer konzipiert sind. Und diese Designunterschiede bestimmen die Benutzerfreundlichkeit.
Wie eine mechanische Tastatur funktioniert
Beginnen wir mit dem mechanischen Tastenfeld. Diese Geräte waren die ersten, die für das Tippen auf einem Computer entwickelt wurden. Dann stellte sich heraus, dass sie unverhältnismäßig teuer waren und heute nur noch einen kleinen Teil des Marktes ausmachen.
Die mechanische Tastatur ist eine Ansammlung von einzelnen Schaltern, ähnlich wie ein Schalter oder eine Taste an einer Werkzeugmaschine. Tatsächlich ist jeder Taste ein eigener Schalter zugeordnet. Wenn die Taste gedrückt wird, schließt sich ein Kontakt und ein entsprechendes Signal wird an das Steuergerät gesendet.
Diese Konfiguration bietet drei wichtige Vorteile. Erstens kann die gesamte Tastatur leicht in einzelne Tasten zerlegt werden, so dass, wenn eine von ihnen aus irgendeinem Grund kaputt geht, es möglich ist, den Schalter im Servicezentrum zu ersetzen.
Zweitens werden Tastenanschläge fast sofort erkannt, selbst bei sehr schnellem Tippen gehen keine Zeichen „verloren“. Die Tastenkombinationen, selbst die schwierigsten, sind klar erkennbar. „Die Mechanik ist sehr einfach – und das führt zu einer hohen Zuverlässigkeit.
Und schließlich ist der mechanische Aufbau des Schalters, der einen Kunststoffstößel und eine Metallrückstellfeder umfasst, langlebig. Es hält bis zu 50 Millionen Anschlägen stand, so dass das Gerät auch bei intensiver täglicher Nutzung einige Jahrzehnte lang halten wird.
So funktioniert die Folientastatur
Die Folientastatur ist wesentlich einfacher. Sie besteht aus zwei Schichten von Kontakten, die durch eine perforierte Gummi- oder Kunststofffolie getrennt sind. Sie haben eine Membran aus Gummi oder Silikon, die dem Gerät seinen Namen gibt. Und die Tastenabdeckungen sind an der Membran selbst befestigt.
Wenn die Taste gedrückt wird, biegt sich die Membran und schaltet Kontakte in den oben genannten Schichten. Die Steuerung fragt die Membran mehrere hundert Mal pro Sekunde ab, um zu prüfen, welche Tasten gedrückt werden und welche nicht.
Diese Konfiguration hat drei Vorteile. Erstens der Preis. „Diaphragma“ kann für ein paar hundert Euro gekauft werden – und der größte Teil der Kosten wird durch das Kunststoffgehäuse „besetzt“ werden. Einfache Herstellung, Montage, bewährte Verarbeitung – all das macht Membrangeräte kostengünstig.
Zweitens, das Gewicht. Diese Tastaturen sind leicht und können einfach mitgenommen oder vom Tisch genommen werden, wenn sie gebraucht werden. „Mechanisch“ ist viel schwerer, man kann es nicht einfach in einen Rucksack werfen und mit seinem Lieblings-Eingabegerät zur Arbeit gehen.
Und schließlich der dritte Vorteil – die Stille. Diese „Tastaturen“ klicken nur, wenn man sie mit aller Kraft anschlägt. Im Allgemeinen sind sie auch für leises Tippen geeignet.
Allerdings haben sie auch einige Nachteile:
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Erfordert, dass die Taste gedrückt wird. Die Hubtiefe variiert von Modell zu Modell. Wenn man lange Zeit an einem Gerät gearbeitet hat und dann zu einem anderen wechselt, kann das Tippen sehr unangenehm werden;
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Die Zuverlässigkeit ist eher durchschnittlich. Sie können in der Regel für 5 bis 10 Millionen Anschläge verwendet werden, danach reißt die Membran selbst und man muss das Gerät wegwerfen.
Was ist besser – Folientastatur oder mechanische Tastatur??
Und nun wollen wir diese beiden Arten von Eingabegeräten miteinander vergleichen:
Parameter |
Folientastatur |
Mechanisches Tastenfeld |
Preis(laut Yandex.Markt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels) |
Ab 130 Euro |
Ab 1500 Euro |
Langlebigkeit |
3-5 Millionen Tastenanschläge |
50 Millionen Klicks |
Reparierbarkeit |
Null |
Hohe Verfügbarkeit der Komponenten |
Erkennung von Pressen |
Wenn Sie sehr schnell tippen, können Buchstaben „verloren gehen |
Jeder Tastenanschlag wird erkannt |
Tiefe der Pressung |
Fast immer 3 mm |
Sehr vielseitig – es gibt Soft-Touch- und Press-and-Push-Modelle |
Gewicht |
Von 100-200 Gramm |
Von 500 bis 600 Gramm |
Geräuschpegel |
Es gibt praktisch geräuschlose Modelle, aber im Allgemeinen ist die durchschnittliche |
Normalerweise klickt es ziemlich laut, selbst bei „leisen“ Schaltern |
Es kann also nicht gesagt werden, dass eine Art besser ist als die andere. Für Menschen, die 3-4 Stunden am Tag am Computer verbringen, insbesondere beim Tippen, ist ein „mechanischer“ Computer auf jeden Fall zu empfehlen.
Die Bequemlichkeit der „Mechanik“ zeigt sich beim ununterbrochenen Tippen von mehr als einer halben Stunde, denn sie hat einen angenehmen, natürlichen Tastenanschlag und eine klare taktile Reaktion. „Selbst bei hochwertigen Modellen kann es bei längerem Tippen aufgrund der Beschaffenheit der Membran zu Ermüdungserscheinungen oder wunden Fingerspitzen kommen.
Gaming-Enthusiasten profitieren auch von der verbesserten Präzision bei der Erkennung von Tastendrücken, selbst bei kurzen Tastendrücken und Tastenkombinationen.
Welche Tastatur ist Ihrer Meinung nach besser – eine mechanische Tastatur oder eine Folientastatur? Ich frage im Auftrag des Lesers dieses Textes und würde gerne wissen, welche Vor- und Nachteile Sie bei beiden Arten von Tastaturen sehen. Welche Aspekte, wie beispielsweise Komfort, Haltbarkeit oder Geräuschpegel beeinflussen Ihre Wahl? Danke im Voraus für Ihre Einschätzung!