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Wir vergleichen Stahl- und Bimetallheizkörper | Was ist besser?

Es gibt verschiedene Arten von Heizkörpern, die als Teil von Gebäudeheizungssystemen verwendet werden und sich in Material und Konstruktion unterscheiden. Die wichtigsten Arten von modernen Heizkörpern: Gusseisen, Aluminium, Stahl, Bimetall, Kupfer. Unsere Experten für Bau- und Gebäudetechnik haben die Eigenschaften und Merkmale, Vor- und Nachteile der beiden gängigsten Typen – Stahl und Bimetall – im Vergleich analysiert, um Ihnen die Entscheidung für den einen oder anderen Typ zu erleichtern.

Stahlheizkörper

Stahlheizkörper werden in zwei Bauarten unterteilt: Röhrenheizkörper und Plattenheizkörper.

Röhrenförmig

Röhrenförmig

Sie bestehen aus einer Reihe von Stahlrohren mit kreisförmigem, ovalem oder rechteckigem Querschnitt, die durch Verteiler oder geschweißte Abschnitte miteinander verbunden sind, ähnlich wie bei Gusseisenbatterien. Die Rohre können senkrecht, waagerecht oder auch schräg gestellt werden.

Allgemeine strukturelle Merkmale:

  1. die Höhe des Geräts kann zwischen 15 und 300 cm variieren;

  2. Breite von 20 cm bis 200 cm oder mehr;

  3. die Tiefe liegt zwischen 5 und 30 cm;

  4. Rohrwandstärke 1,2 -2 mm.

Der Anschluss an die Rohrleitungen der Heizungsanlage erfolgt über Nippel; es gibt zwei Möglichkeiten – seitlich und unten.

Paneelstahl

Paneelstahl

Plattenheizkörper werden aus zwei oder drei flachen Platten zusammengesetzt, die jeweils aus einem Paar gepresster Rippenplatten bestehen, die durch eine umschließende Schweißnaht miteinander verbunden sind. Wenn die Platten zusammengefügt werden, bilden sich im Inneren der Platte vertikale Kanäle, durch die das Wärmeträgermedium zirkulieren soll. Die Paneele sind durch Muffen verbunden, durch die das Wärmeträgermedium fließt, und der Raum zwischen den Paneelen ist zusätzlich mit Lamellenkonvektoren für eine höhere Wärmeabgabe ausgestattet.

Plattenheizkörper werden je nach Konstruktion und Größe in zwei Typen unterteilt:

  1. 10 – aus einem einzigen Paneel ohne Konvektor und Verkleidung mit einer Einbaulänge von 40,5 – 300,5 cm, einer Höhe von 30,5 – 90,5 cm und einer Einbaubreite von 63 mm;

  2. 11 – mit einer Platte, Konvektor und Verkleidung, Länge 40,5 – 300,5 cm, Höhe 30,5 – 90,5 cm, Breite 63 mm;

  3. 12 – mit zwei Platten, einem Konvektor und einer Verkleidung, 40,5 – 300,5 cm lang, 30,5 – 90,5 cm hoch, 66 mm breit;

  4. 20 – mit zwei Paneelen ohne Konvektoren, ausgestattet mit einem luftdurchlässigen Gitter, 40,5 – 300,5 cm lang, 30,5 – 90,5 cm hoch, 102 mm breit

  5. 21 – mit zwei Platten, einem Konvektor und einem Gehäuse, Länge 40,5 – 300,5 cm, Höhe 30,5 – 90,5 cm, Breite 102 mm

  6. 30 – mit drei Paneelen ohne Konvektoren oder Verkleidung, Länge 40,5 – 300,5 cm, Höhe 30,5 – 90,5 cm, Breite 157 mm;

  7. 33 – mit drei Platten und drei Konvektoren mit Gehäuse, Länge 40,5 – 300,5 cm, Höhe 30,5 – 90,5 cm, Breite 157 mm.

Die Wärmeleistung der Geräte hängt von der Anzahl der Paneele und dem Vorhandensein von Konvektoren ab – je mehr Paneele und Konvektoren, desto stärker ist der Konvektionsluftstrom und desto schneller wird der Raum beheizt.

Kann von unten oder von der Seite angeschlossen werden.

Bimetallisch

Bimetall

Eine der Arten von modernen Heizgeräten sind Aluminiumheizkörper, die eine gute Wärmeabgabe aufweisen, aber einen erheblichen Nachteil haben. Aluminium ist sehr empfindlich gegenüber dem pH-Wert des Wärmeträgermediums, der innerhalb streng definierter Grenzen liegen muss – pH = 7-8. Wird ein Wärmeträgermedium mit einem pH-Wert außerhalb dieser Grenzen verwendet, korrodieren sie schnell und fallen aus.

Um diesen Nachteil zu beseitigen, wurden bimetallische Strahler entwickelt.

Ein Bimetall-Heizkörper besteht aus einem Rahmen mit zwei horizontal angeordneten Kollektoren und vertikalen Heizkanälen (alle aus Stahlrohren eines bestimmten Durchmessers), auf dem ein Gehäuse aus geripptem Aluminiumblech angebracht ist. Das Kühlmittel zirkuliert durch die Verteilerrohre und Heizkanäle und erwärmt dabei das Aluminiumgehäuse, das wiederum die Wärme an die Räume weitergibt.

Konstruktive Merkmale:

  1. die Höhe, d. h. der Abstand zwischen den Achsen der beiden horizontalen Kollektoren, zwischen 20 und 80 cm. Die Gesamthöhe der Geräte übersteigt den Mittenabstand um 6 – 8 cm;

  2. Tiefe zwischen 75-100 mm;

  3. Breite einer Futterrippe – 80 mm.

Es gibt zwei Arten von Bimetallgeräten: Profilgeräte und Gusseisengeräte. Das Sektional wird aus einzelnen Sektionen zusammengesetzt, wobei die Sammelrohrsektionen jeder Sektion mit Mehrweggewinden versehen und durch Nippel mit Dichtungen verbunden sind. Gliederheizkörper haben gegenüber Gussheizkörpern den Vorteil, dass die Anzahl der Glieder beliebig erhöht werden kann, was bei Gussgeräten nicht möglich ist. Andererseits kann diese Art von Einheiten einem viel geringeren Druck standhalten als gegossene Einheiten.

Bei den gusseisernen Geräten wird der monolithische Körper in speziellen Formen gegossen. Im Vergleich zu Gliederheizkörpern halten Gussheizkörper einem wesentlich höheren Druck des Wärmeträgermediums stand, d.h. sie sind nicht durch Wasserschläge gefährdet, die in Zentralheizungsanlagen von Mehrfamilienhäusern auftreten können.

Darüber hinaus gibt es Modelle mit einem Innenrahmen aus Kupferrohren, die wesentlich korrosionsbeständiger sind als Stahl, aber solche Geräte sind wesentlich teurer.

Tabelle der Vor- und Nachteile

Name

Vorteile

Benachteiligungen

Stahlrohr

+ einfache Montage;

+ Variabilität der Aufstellung mit seitlichem oder unterem Anschluss, Befestigung mittels Konsolen oder Aufstellung auf Spezialfüßen;

+ Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten, Typen- und Formenvielfalt, die es erlauben, die Heizgeräte als Elemente der Raumgestaltung einzusetzen;

+ Hohe Wärmeabgabe durch gleichmäßige Oberflächenerwärmung der Elemente;

+ Die glatten Oberflächen verhindern Staubansammlungen und ermöglichen eine einfache Reinigung der Geräte;

+ Kann eine hohe Temperatur des Wärmeträgers widerstehen – mehr als 100 ° C;

+ keine scharfen Winkel sorgen für Sicherheit;

+ Festigkeit, Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beanspruchung.

– geringe Korrosionsbeständigkeit;

– Möglichkeit der Beschädigung bei Wasserschlag, insbesondere an Schweißnähten;

– Relativ hohe Kosten im Vergleich zu Plattenheizkörpern;

– Die Wärmeabgabe ist doppelt so hoch wie die von Bimetallheizkörpern

– vergleichsweise geringe Lebensdauer – 15-20 Jahre im Vergleich zu Bimetallheizkörpern.

Plattenheizkörper aus Stahl

+ einfache Installation – die Geräte werden auf Halterungen montiert, die an den Wänden befestigt werden;

+ Hohe Wärmeleistung durch die große Oberfläche der Platten und zusätzliche Konvektoren;

+ Energieeinsparung, da im Vergleich zu anderen Heizkörpertypen weniger Kühlmittel zur Erwärmung des Heizkörpers benötigt wird

+ ästhetisches Aussehen, so dass sich das Heizgerät harmonisch in jedes Interieur einfügt.

– Kann durch Wasserschlag beschädigt werden, da die Verbindungen der Platten geschweißt sind;

– Schlechte Reparierbarkeit – im Falle einer Beschädigung muss das gesamte Paneel ausgetauscht werden, anders als z. B. bei Gliederheizkörpern, bei denen nur der beschädigte Teil ausgetauscht werden kann;

– Gefahr der Metallkorrosion;

– Erhöhte Anforderungen an die Sauberkeit der Kühlflüssigkeit aufgrund des geringen Abstandes der Kanäle in den Platten, da diese leicht mit festen Partikeln und Schmutz verstopft werden können;

– Geringe mechanische Stoßfestigkeit – aufgrund der geringen Dicke der Metallplatten können diese zerknittert oder zerkratzt werden. Dies erfordert auch besondere Sorgfalt beim Transport.

Bimetallische Glieder- und Gussheizkörper

+ hohe Wärmeübertragung durch die Verwendung eines Aluminiumgehäuses, das von allen für die Herstellung von Heizkörpern verwendeten Metallen die besten Wärmeleitfähigkeitsindizes aufweist. Die Heizleistung der Sektion erreicht 200 W;

+ Die Möglichkeit der Erweiterung für Gliederheizkörper, falls erforderlich;

+ hohe Beständigkeit gegenüber chemisch aggressiven Substanzen, die im Heizmedium vorhanden sein können;

+ Die besondere Form der Aluminiumschale, die im oberen Teil mit Blütenblättern versehen ist, lenkt die Konvektionsströme der erwärmten Luft in den Raum;

+ Der Stahlrahmen verleiht den Geräten eine längere Lebensdauer;

+ Langlebigkeit – die Lebensdauer der Profilelemente kann 20-30 Jahre betragen, die der Formteilelemente 50 Jahre;

+ vergleichsweise geringes Gewicht;

+ Ästhetisch ansprechendes Aussehen;

+ die Fähigkeit von Gussheizkörpern, hohem Druck standzuhalten – bis zu 100 bar, Wasserschlag.

– Die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Stahl und Aluminium können im Laufe der Zeit beim Aufheizen und Abkühlen zu Geräuschen führen;

– Der Schwachpunkt von Gliederheizkörpern sind die Verbindungen zwischen den Gliedern, die plötzlichen Druckstößen aufgrund von Wasserschlägen nicht standhalten können;

– Relativ hoher Preis – Bimetallheizkörper sind etwa 30 % teurer als Stahlheizkörper;

– Anschluss an die Heizungsanlage nur seitlich.

Die wichtigsten Unterschiede sind

Die Hauptunterschiede zwischen den beiden Arten von Heizkörpern sind

  1. Für Stahlheizkörper wird nur Stahl verwendet, für Bimetall-Heizkörper werden zwei Metallarten – Stahl und Aluminium – verwendet;

  2. Stahlheizkörper haben zwei Anschlussmöglichkeiten an die Heizungsrohre – von der Seite und von unten, Bimetallheizkörper nur von der Seite;

  3. Bimetallheizkörper haben eine doppelt so hohe Heizleistung wie Stahlheizkörper;

  4. Bimetall-Heizkörper können einem höheren Druck standhalten und haben eine längere Lebensdauer als Stahlheizkörper.

Was sind die Gemeinsamkeiten?

  1. Die Ähnlichkeiten zwischen den beiden Arten von Heizkörpern sind

  2. Beide Typen sind aus Stahl gefertigt;

  3. Heizkörper können für die Beheizung von Räumen mit demselben Zweck verwendet werden;

  4. beide Arten von Heizkörpern haben ein ästhetisch ansprechendes Aussehen;

  5. Das Metall beider Typen wird durch die sauer-alkalische Umgebung des Kühlmittels nicht so stark beeinträchtigt wie Aluminiumkühler.

Schlussfolgerungen: Bimetallheizkörper haben zweifellos einige Vorteile gegenüber Stahlheizkörpern, da sie eine höhere Wärmeleistung haben, einem höheren Druck und Wasserschlag standhalten, eine längere Lebensdauer haben und sowohl in Mehrfamilienhäusern als auch in privaten Villen mit niedrigem Stockwerk eingesetzt werden können. Stahlheizkörper werden vor allem für autonome Heizsysteme in Privathaushalten empfohlen, wo Wasserschläge ausgeschlossen sind und die Reinheit des Kühlmittels gewährleistet werden kann.

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Hans Krause

Ich grüße Sie, liebe Kenner von Wohnkomfort und -verschönerung! Ich bin Hans Krause, eine erfahrene Designerin, und ich freue mich, Sie durch die Kapitel meiner Designreise zu führen - ein Wandteppich, gewebt aus Leidenschaft, Kreativität und der Verpflichtung, Räume zu gestalten, die Eleganz und zeitlosen Komfort ausstrahlen.

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Comments: 1
  1. Sophia Richter

    Welche Art von Heizkörper ist effizienter und langlebiger – Stahl- oder Bimetallheizkörper? Ich frage im Namen der Leser dieses Textes, die an einer detaillierten Untersuchung der Vor- und Nachteile der beiden Optionen interessiert sind. Wir möchten die beste Wahl treffen, basierend auf Effizienz, Energieverbrauch und Haltbarkeit. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

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