Die 9 Länder mit den meisten Internetnutzern

*Ein Rückblick auf das Beste nach Meinung der Herausgeber. Über die Auswahlkriterien. Dieses Material ist subjektiv, keine Werbung und ist nicht als Kaufberatung gedacht. Vor dem Kauf sollten Sie einen Experten konsultieren.

Das digitale Zeitalter, in dem wir leben, ist erst vor kurzem angebrochen. Als der Prototyp des Internets in den USA entstand, konnten sich nur wenige vorstellen, dass das Netz weltweit Verbreitung finden würde – damals diente es lediglich der Kommunikation zwischen Wissenschaftlern und dem Militär. Selbst Science-Fiction-Autoren, die die Welt der Zukunft beschreiben, haben nur selten so etwas wie das heutige Netz dargestellt.

Das „World Wide Web“, das für alle zugänglich ist, kam erst viel später, im Jahr 1991. Aber selbst dann haben sich nur wenige begeisterte Menschen – die Techno-Intellektuellen, die „Geeks“ – beteiligt. Und das war nur in den Industrieländern; in den Entwicklungsländern konnten sich die Menschen einfach keinen Computer leisten, das einzige Zugangsgerät dieser Zeit. In dieser Zeit entstand eine ausgeprägte Internetkultur, zu der auch einige der heute noch verwendeten Meme gehören.

Aber die nach Ansicht einiger älterer Nutzer „goldene Ära“ des Internets endete in den Nullerjahren dieses Jahrhunderts. Menschen ohne spezifische Interessen haben sich dem World Wide Web angeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt begannen die sozialen Medien in ihrer modernen Form zu entstehen. Internetgeschäfte und Telearbeit haben sich gleichzeitig entwickelt.

Jetzt können sich auch die ärmsten Länder ein Gerät für den Internetzugang leisten. Deshalb ist die größte Präsenz im Internet bei den Staaten, die bevölkerungsmäßig überwiegen, und die Entwicklung wird zu einem zweitrangigen Faktor. Werfen wir einen Blick auf die führenden Länder in Bezug auf die Anzahl der Nutzer im World Wide Web.

Liste der Länder mit den meisten Internetnutzern

Nominierung Ort Produktname Anzahl der Nutzer Relativ
Liste der Länder mit den meisten Internetnutzern 1 China 772 MILLIONEN. BENUTZER 51,7 %
2 Indien 700MLN. BENUTZER 53,2%
3 USA 312 MILLIONEN. BENUTZER 76.18%
4 Brasilien 124 MILLIONEN. BENUTZER 65,9%
5 Indonesien 133 MLN. BENUTZER 50,4%
6 Japan 118 MILLIONEN. BENUTZER 94%
7 Deutschland 110 MILLIONEN. BENUTZER 76,4%
8 Nigeria 92MLN. BENUTZER 47,7%
9 Mexiko 85 MILLIONEN. BENUTZER 65,3%

Platz 1: China (772 Millionen Nutzer)

Bewertung: 5.0

China

Das bevölkerungsreichste Land der Welt hat auch die meisten Online-Nutzer. Etwas mehr als die Hälfte (53 %) aller Chinesen nutzen das Internet. Fast alle Nutzer sind über Hochgeschwindigkeitsverbindungen angeschlossen.

Der Anteil der Chinesen im Netz ist jedoch gering – weniger als 2 %. Chinesen kommunizieren mit Ausländern in der Regel auf Englisch. Inzwischen hat das Land ein Verkehrsfiltersystem mit dem Namen „Goldener Schild“ eingeführt, das die Möglichkeiten der Einwohner, mit dem Rest der Welt zu kommunizieren, stark einschränkt. Inoffiziell wird sie „Great Firewall of China“ genannt, in Anlehnung an die Chinesische Mauer.

Goldener Schild“ filtert alle Internetdaten, die aus anderen Ländern nach China fließen. Websites mit Informationen, die die chinesische Regierung verunglimpfen, und bestimmte Seiten, die anhand von Schlüsselwörtern verfolgt werden, werden gesperrt. Alle Nachrichten, die aus ausländischen Quellen stammen, können nur nach besonderer Genehmigung veröffentlicht werden.

Platz 2: Indien (700 Millionen Nutzer)

Bewertung: 4.9

Indien

Indien wird als „Land der Gegensätze“ bezeichnet – hier können Reichtum und moderne Technologie Hand in Hand mit Armut und Rückständigkeit gehen. Dies spiegelt sich auch in der Situation des Internets wider – während einige Menschen das World Wide Web nicht nur nutzen, sondern auch Geld damit verdienen, haben andere wenig oder keine Ahnung davon.

Etwas mehr als ein Drittel der indischen Bevölkerung – 34 % – nutzt das Internet. Bis vor kurzem war der Zugang zum Netz recht teuer und nur wenige Menschen konnten ihn sich leisten. Doch schon damals entwickelte sich die Programmierung in Indien rasant. Sie ist heute die Haupteinnahmequelle für viele der gebildeten Einwohner des Landes. Westliche Unternehmen wenden sich oft an indische Firmen, wenn sie „kostengünstige“ IT-Spezialisten benötigen.

Natürlich surfen die Inder nicht nur im Internet, sondern kommunizieren und suchen auch nach Informationen im Internet. Ähnlich wie China will auch die indische Regierung kontrollieren, was im Netz passiert. Aber das Land hat nicht die Kapazität, ein System wie das Goldene Schild aufzubauen. Aus diesem Grund ist die Zensur gezielter und blockiert nur bestimmte Ressourcen. In einigen Regionen wurde auch das Internet „von oben“ komplett abgeschaltet, um Unruhen zu verhindern.

Platz 3: USA (312 Mio. Nutzer)

Bewertung: 4.8

DIE USA

Die USA sind das Land, das „das Internet geschaffen hat“. In den Vereinigten Staaten begann sie ihre Existenz. 1969 erschien das ARPANET-Netz, das als erstes eine Nachricht über eine Entfernung von 640 km übermitteln konnte. Die E-Mail funktionierte bereits in den 1970er Jahren und das Internet in seiner modernen Form entstand in den 1990er Jahren.

Damals, im späten 20. Jahrhundert, verfügte Amerika über eine billige und relativ schnelle Internetverbindung, die kein anderes Land vorweisen konnte. Denn schon vor der Jahrtausendwende gab es in den USA viele Nutzer des Netzes, heute machen sie 76 % der Bevölkerung aus. Aber die Preise sind nur gestiegen, und die Qualität der Verbindung hat sich kaum verbessert, so dass die Vereinigten Staaten jetzt eine viel langsamere und teurere Internetverbindung haben als die europäischen Länder.

Das „Mutterland des Internets“ liegt aus mehreren Gründen hinter anderen Ländern zurück. Es ist sowohl eine Lobbypolitik des Staates, die den Wettbewerb zwischen den Unternehmen einschränkt, als auch die Tatsache, dass ein bedeutender Wandel eine Umstrukturierung dessen erfordert, was seit dem letzten Jahrhundert geschaffen wurde. Länder, die neue Technologien in „fertiger“ Form erhalten haben, haben dieses Problem nicht.

Platz 4: Brasilien (124 Millionen Nutzer)

Bewertung: 4.7

Brasilien

Brasilien ist ein Land, das in vielerlei Hinsicht „durch das Internet lebt“. Die Brasilianer verbringen gerne Zeit in sozialen Netzwerken, und sogar offizielle Dokumente wie Steuererklärungen werden elektronisch eingereicht. Das Land hat sogar seine eigene „Internet-Verfassung“ – Marco Civil da Internet.

Im Marco-Zivilgesetz bekräftigt der Staat den Grundsatz des gleichen Zugangs zum World Wide Web für alle seine Einwohner – in der Praxis bedeutet dies, dass die Einwohner abgelegener Regionen und Dörfer die gleiche Verbindungsqualität haben müssen wie alle anderen. Diese „Verfassung“ verbietet es den Internetanbietern auch, den Zugang zu bestimmten Ressourcen zu beschränken oder das Herunterladen zu verlangsamen und anderen den Vorrang zu geben – d.h. sie verlangt „Internetneutralität.

Das brasilianische Gesetz zur Internetnutzung gilt als eines der fortschrittlichsten der Welt. Dank der „Neutralität“ von Marco Civil können die Bürger das Internet auch für die Organisation von Protesten nutzen. Gleichzeitig ist das Land bestrebt, das Netz zu „souveränisieren“ – ein Beispiel dafür ist das Projekt zum Bau eines Unterwasser-Glasfaserkabels, das Brasilien unter Umgehung der Vereinigten Staaten mit Europa verbinden soll.

Platz 5: Indonesien (133 Millionen Nutzer)

Bewertung: 4.6

Indonesien

Die Verbreitung des Internets in Indonesien ist noch sehr jung und nur 50 % der Indonesier sind online. Meistens wird es von Menschen der jungen Generation (15-19 Jahre) beherrscht. Das Internet wird hauptsächlich zum Lesen von Nachrichten und zur Kommunikation genutzt, während die Fernarbeit und die Online-Interaktion mit Behörden noch unterentwickelt sind. Auch einige Indonesier betreiben Online-Handel in Foren. Gleichzeitig ist das traditionelle Online-Shopping hier nur schwach vertreten.

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Die Einheimischen sind gesellig. Indonesier posten 7,5 % aller Tweets, das Land hat die zweithöchste Anzahl von Facebook-Konten weltweit. Die Internetzensur ist hier kaum entwickelt, die Behörden versuchen lediglich, „anstößige“ Inhalte wie Pornografie, Glücksspiel und negative Meinungen über den Islam zu blockieren. Das indonesische Verteidigungsministerium plant außerdem die Schaffung einer „Cyber-Armee“, um Regierungsportale vor Hackerangriffen zu schützen, denen sie häufig ausgesetzt sind.

Platz 6: Japan (118 Millionen Nutzer)

Bewertung: 4.5

Japan

Japan ist als das Land der Hochtechnologie bekannt. Sie entwickeln neue Computer und Smartphones und stellen interessante Online-Spiele her, die die ganze Welt spielen kann. Fast alle Japaner sind mit dem Internet vertraut – 94 % der Einwohner des Landes sind im Internet. Nicht alle wissen, wie man einen Computer oder Laptop benutzt, und viele gehen ausschließlich über ihr Handy online.

Japan ist die Wiege der Image-Boards, anonymer Bilderforen mit ihrer eigenen Kultur. Aus diesem Grund enthält der Slang dieser Online-Gemeinschaften auf der ganzen Welt Entlehnungen aus der japanischen Sprache, wie z. B. die Wörter „chun“ und „kun“.

Japan gilt als ein Land mit einem regulierungsfreien Internet. Andererseits ist die Selbstzensur sehr weit verbreitet und wird gefördert – es gibt NRO, Website- und Forum-Administratoren, die das Web auf Ordnung überwachen.

Internet-Sucht ist ein landesspezifisches Problem. Das Wort „Hikikomori“ wird verwendet, um Menschen zu beschreiben, die „online leben“ und jeden sozialen Kontakt außerhalb des Internets vermeiden. Aber auch viele sozialisierte Japaner sind oft „süchtig“ nach dem Netz.

Japanische Jugendliche sind besonders süchtig nach dem Internet, wo von jedem Mitglied einer Gruppe (Klasse, Freundeskreis) erwartet wird, dass es ständig online ist und auf jeden Beitrag sofort mit einem „Like“ oder „Gefällt mir“ reagiert. Diejenigen, die schweigen, werden schikaniert oder zu Außenseitern. Auf diese Weise entsteht eine Bindung an den virtuellen Raum, die sich bis ins Erwachsenenalter fortsetzt.

Platz 7: Deutschland (110 Mio. Nutzer)

Bewertung: 4.4

Deutschland

Das Internet kam 1990 nach Deutschland, als das Relcom-Netz entstand, das verschiedene Teile der Sowjetunion miteinander verband und sich später dem globalen Netz anschloss. Dann registrieren Sie eine Domain .su (Sowjetunion). Das erste Land, das kontaktiert wurde, war Finnland.

Das Deutsche Internet selbst geht auf das Jahr 1994 zurück, als die Domäne registriert wurde .ru. Vor der Jahrtausendwende wurde das Netz nur von wenigen genutzt; daneben war das Fidonet, ein unabhängiges, kostenloses, an das Festnetz angeschlossenes SMS-System, sehr beliebt. Nach dem Jahr 2000 schrumpfte der Nutzerstamm von Fido und verdrängte allmählich das Internet.

Mindestens 76 % der Russen surfen jetzt im Internet. Die Kommunikation in Deutschland gilt dank des Wettbewerbs zwischen den Anbietern als eine der billigsten und qualitativ hochwertigsten der Welt. Ein Merkmal des Deutschen Segments ist seine relative Autonomie gegenüber dem globalen Internet – die Menschen kommunizieren in erster Linie mit ihren Landsleuten, nicht mit Ausländern. Aus diesem Grund ist die Kommunikationssprache Deutsch, die nach Englisch die zweithäufigste Sprache im Netz ist.

Platz 8: Nigeria (92 Millionen Nutzer)

Bewertung: 4.3

Nigeria

Nigeria ist ein afrikanisches Land, das oft mit Deutschland verglichen wird. Die Bevölkerung, die Lebenserwartung und die wirtschaftlichen Indikatoren sind hier ähnlich. Allerdings liegt das Land bei der Nutzung des World Wide Web deutlich hinter Deutschland zurück. Vor nicht allzu langer Zeit nutzte nur ein Zehntel der nigerianischen Bevölkerung das Internet. Inzwischen sind mehr als 47 % der Bevölkerung online.

Nigeria ist das erste Land, in dem das mobile Internet das Festnetz überholt hat. Das war im Jahr 2011, als die weltweite Nutzung viel geringer war als heute. Beliebt sind hier nicht teure Smartphones mit vielen Funktionen, sondern billige, die zwar einen eingeschränkten Funktionsumfang haben, aber den Zugang zum Internet ermöglichen.

Das Land ist auch für das Phänomen der „nigerianischen E-Mails“ bekannt – Spam-Mails, die verschickt werden, um Geld zu locken. Typisch für solche Mailings ist, dass sich der Absender als Besitzer großer Geldsummen ausgibt und um Hilfe bei der Durchführung von Transaktionen bittet, wobei er einen Prozentsatz des Betrags verspricht. Wenn der Empfänger zustimmt, beginnt der Betrüger, Geld zu erpressen, überweist aber später nicht den versprochenen Betrag.

Solche „Briefe“ gab es schon, bevor es das Internet gab – sie wurden in Papierform verteilt. Der Betrug ist recht professionell organisiert – die Spammer können ihre eigenen Websites haben, die Legende wird oft von nigerianischen Banken und der Regierung bestätigt. Mit den auf diese Weise erpressten Geldern gibt es in Nigeria einige islamische Gruppen.

Platz 9: Mexiko (85 Millionen Nutzer)

Bewertung: 4.2

Mexiko

Die Geschichte des Internets in Mexiko begann 1989, als die Nationale Autonome Universität. Damals war diese Art der Kommunikation nur für die wissenschaftliche Kommunikation gedacht. Inzwischen wird es von 65 % der Einwohner genutzt, die damit kommunizieren und Geschäfte abwickeln. Nur wenige Menschen können sich einen guten Computer leisten, weshalb die meisten Menschen, wie in Nigeria, mit ihren Mobiltelefonen online gehen.

Die Abdeckung in Mexiko ist sehr lückenhaft. Es ist bekannt, dass der Internetzugang regelmäßig ausfällt, weil Landwirte Müll verbrennen und dabei Kabel beschädigen. Aber die Mexikaner lieben es, Zeit online zu verbringen – im Durchschnitt ist jeder Nutzer 8 Stunden pro Tag online. Auch ältere Menschen tummeln sich oft in sozialen Netzwerken. Der einfachste Weg, hier eine Wohnung zu mieten, ist über jemanden, den Sie in einem Chatroom kennen.

Eine Besonderheit ist hier die Nutzung des Internets für geschäftliche Zwecke. Viele gehen online, um nicht mit lokalen Kartellen zu tun zu haben, die von erfolgreichen Geschäftsleuten Tribut verlangen. Aber auch hier versuchen die Leute, nicht mit ihrem Erfolg zu prahlen, um nicht die Aufmerksamkeit der Mafia auf sich zu ziehen.

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Hans Krause

Ich grüße Sie, liebe Kenner von Wohnkomfort und -verschönerung! Ich bin Hans Krause, eine erfahrene Designerin, und ich freue mich, Sie durch die Kapitel meiner Designreise zu führen - ein Wandteppich, gewebt aus Leidenschaft, Kreativität und der Verpflichtung, Räume zu gestalten, die Eleganz und zeitlosen Komfort ausstrahlen.

Gemutlichkeit.info -magazin über Innenarchitektur, Dekoration und Renovierung des Hauses
Comments: 2
  1. Ingeborg

    Welches dieser neun Länder mit den meisten Internetnutzern hat die schnellste Internetgeschwindigkeit und wie beeinflusst dies den Zugriff auf Informationen und die digitale Wirtschaft in diesem Land?

    Antworten
  2. Fabian Müller

    Welches sind die neun Länder mit den meisten Internetnutzern?

    Antworten
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