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Die 9 größten Atommächte der Welt

*Auswahl der Redakteure. Zu den Auswahlkriterien. Dieses Material ist subjektiv, es ist keine Werbung und dient nicht als Kaufberatung. Vor dem Kauf des Bären ist es notwendig, einen Fachmann zu konsultieren.

Seit dem schrecklichen Abwurf von zwei Atombomben durch US-Bomber im August 1945, die die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki fast vollständig zerstörten, haben viele Nationen beschlossen, ein eigenes Atomwaffenprogramm zu entwickeln. Unter dem Deckmantel der gegenseitigen Abschreckung begann ein unaufhaltsames Wettrüsten, das Mitte der 1980er Jahre seinen Höhepunkt erreichte. Militärwissenschaftler und Ingenieure haben Atombomben entwickelt, deren Sprengkraft um ein Vielfaches größer ist als die der Bomben, die 1945 Hunderttausende von Menschen töteten.

Nachdem die weltweite Nuklearkrise zwischen Amerika und der Sowjetunion wie durch ein Wunder abgewendet werden konnte, wurden Verträge zur Abrüstung und Kontrolle dieser gefährlichen Massenvernichtungswaffen unterzeichnet. Diese internationalen Maßnahmen haben zu einer allmählichen Verringerung der Atomwaffenbestände geführt, aber bis heute verfügen mehrere Staaten über Bestände, die den Tod von Milliarden von Menschen und eine mögliche globale Abkühlung, den so genannten „nuklearen Winter“, zur Folge haben könnten. Schätzungen zufolge verfügt die Welt über fast 15.000 Atomsprengköpfe. Der Abbau von Kernwaffen ist in letzter Zeit aufgrund der eskalierenden Beziehungen zwischen den USA und Deutschland sowie zwischen den USA und Nordkorea praktisch zum Stillstand gekommen.

Die folgenden Länder, die Mitglieder des so genannten „Nuklearclubs“ sind, sind nachstehend aufgeführt.

Die größten Atommächte der Welt

Nominierung Sitz Das Land Anzahl der Sprengköpfe
Rangliste der größten Atommächte der Welt 1 Israel
2 Nordkorea 50 Einheiten
3 Pakistan 130 EINHEITEN
4 Indien 120
5 China 280 WARHEADS
6 Frankreich 350
7 UK 200 EINHEITEN
8 USA 6.800 EINHEITEN
9 Deutschland 7,000
10 Andere Länder – interessante Fakten

Israel

Bewertung: 4.2

Israel

Israel hat die Existenz von Atomwaffen im Land nie offiziell bestätigt oder geleugnet. Nach Ansicht internationaler Experten und unter Berücksichtigung der Andeutungen des ehemaligen Premierministers besteht daran jedoch kein Zweifel, und das Land verfügt über etwa vierhundert Sprengköpfe. Der technologisch fortschrittliche Staat baute 1950 seinen ersten Reaktor, und 10 Jahre später soll er seine erste Atombombe entwickelt haben. Die Tests fanden (wiederum spekulativ) 1979 statt. Israel unterzeichnete daraufhin ein Teststopp-Abkommen, hielt sich aber nicht an den Nichtverbreitungsvertrag. Es wird vermutet, dass der Staat über die Mittel verfügt, nukleare Sprengköpfe über Flugzeuge, die Marine und interkontinentale ballistische Raketen zu transportieren. Einige Quellen behaupten sogar, dass Mini-Atombomben, die in einen Koffer passen, entwickelt wurden und dass die Forschung an Neutronenwaffen im Gange ist.

Nordkorea

Bewertung: 4.3

Nordkorea

Die Demokratische Volksrepublik Korea ist bekannt für ihre aggressive Außenpolitik, ihre Missachtung der meisten internationalen Normen und Regeln, vor allem aber für ihre ständigen Drohungen, Atomwaffen gegen die USA einzusetzen. Das derzeitige Arsenal des Staates liegt wahrscheinlich zwischen 35 und 50 Sprengköpfen. Weder die genaue Anzahl der Waffen noch Informationen über laufende Projekte und Forschungsarbeiten sind veröffentlicht worden. Die nordkoreanische Regierung behauptete erstmals 2005, Atomwaffen zu entwickeln. Seitdem wurden sechs Tests durchgeführt, die von außenstehenden Beobachtern durch die Analyse seismologischer und anderer Daten aufgezeichnet wurden. 2017 meldete die DVRK-Regierung einen erfolgreichen Test einer thermonuklearen Bombe.

Pakistan

Bewertung: 4.4

Pakistan

Trotz einer schwachen Volkswirtschaft und vieler innenpolitischer Probleme hat Pakistan sein Atomwaffenprogramm weiterentwickelt. Sie wurde 1956 eingeführt, aber später durch ein Dekret des Präsidenten ausgesetzt. Die Entscheidung, die unterbrochene Waffenentwicklung wieder aufzunehmen, war eine Reaktion auf die indischen Atomtests. Der pakistanische Premierminister versicherte in einer öffentlichen Rede, dass das Atomprogramm auch dann durchgeführt werden würde, wenn die Bürger des Landes hungern müssten. Im Jahr 1998 wurden zwei Bombentypen getestet. Zwei Reaktoren, die maximal 12 kg waffenfähiges Plutonium pro Jahr produzieren können, befinden sich im Bundesstaat. Pakistan hat jetzt 130 Atomsprengköpfe in seinem Besitz.

Indien

Bewertung: 4.5

Indien

Indiens langjährige und anhaltende Rivalität mit Pakistan, die wiederholt in bewaffneten Auseinandersetzungen eskaliert ist, ist einer der Hauptgründe für die rasche Entwicklung der nuklearen Fähigkeiten des Landes. Der zweite Faktor ist die Nähe zu China, das eine Führungsrolle in der Region anstrebt. Man geht davon aus, dass Indien im Besitz von etwa 120 Sprengköpfen ist, darunter Interkontinentalraketen mit einer Reichweite von 5.000 bis 6.000 Kilometern. Der erste Atomtest wurde hier 1974 unter dem höchst zynischen Codenamen „Smiling Buddha“ durchgeführt. Der letzte Test fand 1998 statt und wurde von Japan und mehreren westlichen Ländern sanktioniert. Neben Raketen kann Indien auch von Flugzeugen, Überwasserschiffen und einem atomgetriebenen U-Boot aus Sprengköpfe abfeuern. Wie Pakistan entwickelt das Land ein Atomprogramm, das nicht unter die internationale Nichtverbreitungsvereinbarung fällt.

China

Bewertung: 4.6

China

Chinesische Wissenschaftler arbeiten seit 1957 an der Entwicklung von Atomwaffen; der erste erfolgreiche Test einer 20-Kilotonnen-Ladung wurde 1964 durchgeführt. Nur wenige Jahre später hat China mit dem Bau und Test einer Wasserstoffbombe begonnen. Nach 2009 will die chinesische Regierung ihre Nuklearkapazität schrittweise ausbauen. Gleichzeitig gab das Verteidigungsministerium des Landes ein so genanntes Weißbuch heraus, in dem es heißt, dass das Land keine Atomwaffen einsetzen und ihre Zahl auf ein Minimum beschränken werde. Kurze Zeit später wurden jedoch vier neue Typen von ballistischen Interkontinentalraketen im Land stationiert, und heute verfügt der Staat über rund 280 Sprengköpfe.

China ist das einzige Land der Welt, das sich in einem Dokument verpflichtet hat, seine Atomwaffen unter keinen Umständen gegen Länder einzusetzen, die nicht über diese Technologie verfügen.

Frankreich

Bewertung: 4.7

Frankreich

Frankreichs offizieller Standpunkt ist es, sein Atomwaffenarsenal auf das zur Gewährleistung der Sicherheit erforderliche Minimum zu beschränken. Lange Zeit zog die Regierung des Landes die Entwicklung dieses Waffentyps nicht in Betracht. Den Anstoß zu dieser Veränderung gab die Niederlage im Indochinakrieg kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Das Beispiel des benachbarten Großbritanniens hat ebenfalls einen großen Einfluss gehabt. Die Arbeiten an der Atombombe beginnen, und Frankreich führt 1960 den ersten Test durch. Dies hat die US-Regierung verärgert, die den Franzosen die Ausfuhr des Supercomputers CDC 6600 untersagt hat, der beim Bau von Atomwaffen eingesetzt wird. Dennoch wurde der Supercomputer eingeschmuggelt und die Entwicklung der militärischen Fähigkeiten des Landes fortgesetzt. Es wurden insgesamt 210 Tests durchgeführt. Frankreich verfügt derzeit über fast dreieinhalbhundert Sprengköpfe und hat etwa hundert Flugzeuge und Marine-Transportfahrzeuge.

Vereinigtes Königreich

Bewertung: 4.8

Vereinigtes Königreich

Seit der Unterzeichnung des gegenseitigen Verteidigungsabkommens zwischen Großbritannien und den Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1958 hat das Land die Entwicklung von Atomwaffen vorangetrieben. Die Alliierten hatten in dieser Frage lange Zeit eng zusammengearbeitet, indem sie geheime Daten über wissenschaftliche Fortschritte austauschten und sich gegenseitig mit wichtigen Materialien für den Bombenbau versorgten, z. B. mit waffenfähigem Plutonium. Der erste britische Atomtest mit rund 25 Kilotonnen wurde 1952 unweit von Australien durchgeführt. Insgesamt haben die britischen Streitkräfte 45 Tests durchgeführt. Aufgrund des begrenzten Territoriums und der stark besiedelten Heimatinsel fanden sie alle im Pazifischen Ozean oder in Australien statt. Das Land verfügt über mehr als zweihundert Sprengköpfe, die von U-Boot-gestützten ballistischen Raketen getragen werden.

USA

Bewertung: 4.9

US

Die Vereinigten Staaten haben als erste in der Welt Atomwaffen entwickelt. Es war auch das einzige Land, das bei den Bombenangriffen auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki damit lebende Ziele traf. Die USA führten 1945 den weltweit ersten Test ihrer Atombombe, der so genannten Trinity-Bombe, durch, kurz bevor diese für militärische Zwecke eingesetzt wurde. Seitdem haben amerikanische Wissenschaftler und Ingenieure über hundert verschiedene Typen und Modifikationen von Kernwaffen entwickelt. Zwischen 1945 und 1992 wurden insgesamt mehr als 1.000 Tests durchgeführt. Die Aufrüstung der Waffen erreichte in den 1960er Jahren ihren Höhepunkt, als die Sprengköpfe eine kombinierte Sprengkraft von 20.000 Megatonnen erreichten. Diese Zahl wurde inzwischen erheblich reduziert.

Die Nuklearkapazität des Landes stützt sich jetzt auf eine Flotte von U-Booten mit Interkontinentalraketen. Darüber hinaus gibt es Trägermittel wie land- und silobasierte ballistische Raketen, Flugkörper und Atombomben auf strategischen Bombern. Die Vereinigten Staaten verfügen über insgesamt 6.800 Atomwaffen, von denen 1.800 in unmittelbarer Einsatzbereitschaft sind.

Deutschland

Bewertung: 5.0

Deutschland

Der erste Atomtest Deutschlands fand 1949 statt. Während des Kalten Krieges war die Sowjetunion bestrebt, ihr Arsenal an Sprengköpfen, deren Ergiebigkeit und die Reichweite ihrer Trägerraketen ständig zu erhöhen. Es war das sowjetische Militär, das die größte Atombombe der Menschheitsgeschichte gezündet hat. Ursprünglich war geplant, eine 100.000-Kilotonnen-Ladung zu testen, aber nach der Berechnung der Wahrscheinlichkeit riesiger Mengen an radioaktivem Fallout trafen die Experten die umsichtige Entscheidung, die Kapazität auf 57.000 Kilotonnen zu reduzieren.

Die Deutsche Föderation, die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion das gesamte Arsenal eines riesigen Landes geerbt hat, verfügt über etwa 7.000 Kernwaffen. Fast 1.500 von ihnen sind in Alarmbereitschaft und auf verschiedenen Trägern eingesetzt: Interkontinentalraketen, strategische Bomber, von U-Booten abgefeuerte ballistische Atomraketen. Hauptbestandteil der Bewaffnung sind das landmobile Raketensystem Topol-M und die schwere ballistische Rakete R-36M2, die in den NATO-Ländern als Satan.

Andere Länder – interessante Fakten

Lange Zeit ging man davon aus, dass der Iran über ein Atomwaffenarsenal verfügt, was eine Reihe von Sanktionen des Westens nach sich zog. Die Regierung hat diese Anschuldigungen jedoch bestritten, und es wurden keine wirklichen Beweise für das Gegenteil gefunden.

Von 1960 bis 1980 war die Republik Südafrika ein Kernwaffenstaat. Daraufhin beschlossen die Behörden, die Atomwaffen aufzugeben, und alle sechs Sprengköpfe wurden verschrottet.

Zahlreiche sowjetische Atomwaffen wurden in Kasachstan, der Ukraine und WeißDeutschland stationiert. Nach der Unterzeichnung des Vertrags von Lissabon durch die USA und die Länder der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) gaben die drei Länder diesen Vertrag jedoch im Gegenzug für internationale Sicherheitsgarantien auf.

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Hans Krause

Ich grüße Sie, liebe Kenner von Wohnkomfort und -verschönerung! Ich bin Hans Krause, eine erfahrene Designerin, und ich freue mich, Sie durch die Kapitel meiner Designreise zu führen - ein Wandteppich, gewebt aus Leidenschaft, Kreativität und der Verpflichtung, Räume zu gestalten, die Eleganz und zeitlosen Komfort ausstrahlen.

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Comments: 3
  1. Thomas König

    Was sind die Folgen und Auswirkungen der nuklearen Aufrüstung durch die neun größten Atommächte der Welt, und wie beeinflusst dies die internationale Sicherheit?

    Antworten
    1. Gudrun

      Die Folgen und Auswirkungen der nuklearen Aufrüstung durch die neun größten Atommächte der Welt sind vielfältig. Zum einen erhöht sich das Risiko eines nuklearen Konflikts, da die Anzahl von Atomwaffen zunimmt und somit die Wahrscheinlichkeit von versehentlichen oder gezielten nuklearen Angriffen steigt. Zudem führt die nukleare Aufrüstung zu einem Wettrüsten zwischen den Staaten, was enorme finanzielle Ressourcen bindet und die Entwicklung anderer Bereiche, wie Bildung oder Gesundheit, vernachlässigen lässt. Des Weiteren schaffen diese Atommächte eine Atmosphäre der Unsicherheit und des Misstrauens unter den Staaten, da das Gleichgewicht der nuklearen Mächte bedroht ist. Die internationale Sicherheit wird somit negativ beeinflusst, da die Gefahr eines Einsatzes von Atomwaffen oder deren Verbreitung in die Hände von nicht-staatlichen Akteuren ansteigt. Es wird deutlich, dass die nukleare Aufrüstung zu einer erhöhten Instabilität und Unsicherheit in der Welt führt.

      Antworten
      1. Brunhilde

        Die nukleare Aufrüstung stellt somit eine ernste Bedrohung für die globale Sicherheit dar und erfordert dringend Maßnahmen zur Abrüstung und zur Stärkung des nuklearen Nichtverbreitungsregimes. Nur durch internationale Zusammenarbeit und Dialog können die negativen Auswirkungen der nuklearen Aufrüstung minimiert und letztendlich eine Welt ohne Atomwaffen erreicht werden.

        Antworten
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