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Schuppige Hände: Warum die Handflächen schuppen und wie man sie loswerden kann

Die Hände sind ein Teil des Körpers, der ständig äußeren Einflüssen ausgesetzt ist. Mechanische Belastungen und Umwelteinflüsse verursachen oft eine übermäßige Trockenheit der Haut an den Händen. Dies kann zu Schuppenbildung, Rötung und Rissbildung der Epidermis führen. Die Hände fühlen sich rau und spröde an, und jeder Kontakt mit ihnen verursacht Unbehagen. Auch die Ästhetik leidet, denn trockene, leblose Haut sieht unattraktiv aus und verstärkt altersbedingte Veränderungen. Wer auf den Zustand seiner Hände achtet und sie regelmäßig pflegt, kann die Trockenheit in den Griff bekommen und ihre unangenehmen Folgen verhindern.

Ursachen für trockene und schuppige Hände

Trockene Haut der Hände

Die Struktur der Handhaut unterscheidet sich von anderen Hauttypen am menschlichen Körper. Die Haut an den Handflächen und Fingerspitzen ist reich an Fett und Bindegewebe. Unsere Handflächen haben praktisch keinen Talg, die feuchtigkeitsspendende Funktion wird von den Schweißdrüsen übernommen. Die Haut auf dem Handrücken hat dagegen fast kein Fettgewebe, was sie besonders dünn und empfindlich macht. Auch der Talg ist knapp, so dass die Hände nicht genügend Lipide produzieren können, um eine schützende Barriere zu bilden, und die Feuchtigkeit nicht über längere Zeiträume speichern können. Diese anatomische Struktur ist der Hauptgrund dafür, dass die Haut an den Händen anfälliger für Trockenheit ist als andere epidermale Gewebe in unserem Körper.

Eine Reihe von externen und internen Faktoren kann die Situation verschlimmern.

Externe Faktoren, die trockene Haut an den Händen verursachen

Experten haben die wichtigsten Umweltfaktoren identifiziert, die sich negativ auf den Hydrolipidhaushalt der Epidermis auswirken können:

  1. Beschädigung durch Haushaltschemikalien. Geschirr- und Küchenspülen, Händewaschen und Putzen sind Tätigkeiten, bei denen die Hände direkt mit Haushaltschemikalien in Kontakt kommen. Diese Produkte enthalten aggressive Chemikalien, die die natürlichen Lipide abbauen und die Epidermis reizen. Häufiger Kontakt mit Haushaltschemikalien führt zu einem vollständigen Verlust der Lipidbarriere, einer Ausdünnung des Gewebes und der Entwicklung einer allergischen Dermatitis. Vermeiden Sie diese Auswirkungen, indem Sie bei der Hausarbeit spezielle Handschuhe tragen.

  2. Klimatische Bedingungen. Übermäßig trockene Raumluft, Frost und direkte Sonneneinstrahlung stören die Talgproduktion. Da die Hände nur sehr wenig Fett produzieren, wird die Fähigkeit der Epidermis, Wasser zu binden, durch die oben genannten klimatischen Faktoren vollständig zerstört. Dies führt zu Trockenheit, Spannungsgefühl und Schuppenbildung des Gewebes.

  3. Zu häufiges Händewaschen. Gute Hygiene ist entscheidend für eine gute Gesundheit. Zu häufiges Händewaschen mit Wasser und Seife beeinträchtigt jedoch das natürliche Lipidgleichgewicht der Haut und verursacht trockene, juckende und gereizte Haut. Experten empfehlen, die Hände nicht öfter als 20 Mal am Tag mit Seife zu waschen und nach jedem Waschen eine Feuchtigkeitscreme und ein Handöl zu verwenden.

  4. Spannungen.Wenn der Körper häufig und über einen längeren Zeitraum hinweg Stressfaktoren ausgesetzt ist, werden bestimmte Hormone ausgeschüttet – Cortisol und Adrenalin. Diese Hormone beeinträchtigen die Produktion von Hyaluronsäure, die Wassermoleküle bindet und so die Feuchtigkeit im Gewebe hält. Hyaluronsäuremangel ist eine weitere wahrscheinliche Ursache für übermäßige Trockenheit der Epidermis.

  5. Ungeeignete Ernährung. Strenge Diäten zur Gewichtsreduzierung führen oft zu einer unzureichenden Zufuhr von wichtigen Vitaminen, Mineralien und Nährstoffen. Dies hat negative Auswirkungen auf die Haut am ganzen Körper, auch an den Händen. Ein Mangel an Vitamin E, A und B3 ist besonders schädlich für die Epidermis. Eine ausgewogene Ernährung und das tägliche Trinken von viel reinem Wasser sind wichtig für die Aufrechterhaltung einer guten Hydrolipidfunktion des Gewebes.

  6. Berufliche Faktoren. Menschen, deren Beruf mit ständiger mechanischer Beanspruchung der Haut an den Händen verbunden ist, haben häufig mit dem Abrieb der äußeren Schicht der Epidermis zu kämpfen, der von Juckreiz, Reizungen und trockenem Gewebe begleitet wird.

Es ist auch wichtig zu wissen, dass trockene Hände bei Menschen über 40 Jahren doppelt so häufig ein Problem darstellen. Denn der natürliche Alterungsprozess geht immer mit einem Rückgang der Hyaluronsäureproduktion und einem Verlust an Feuchtigkeit einher.

Intrinsische Faktoren, die trockene Haut an den Händen verursachen

die Talgmenge im Epidermisgewebe und die Aktivität der Lipidproduktion sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Dies hängt vor allem von den genetischen Merkmalen des Organismus ab. In diesem Zusammenhang nennen die Ärzte unter den wichtigsten internen Faktoren, die trockene Hände verursachen, eine erbliche Veranlagung. Darüber hinaus können Wundsein, Schuppenbildung, Verdünnung und Rissbildung der Epidermis auf die Entwicklung solcher Krankheiten hinweisen:

  1. Allergische Dermatitis– äußert sich durch ausgeprägte Trockenheit und Blässe der Haut als Reaktion auf den Kontakt mit einem Allergen;

  2. Diabetes mellitus– Diabetische Neuropathie beeinträchtigt das Schwitzen. Da die Schweißdrüsen eine wichtige Rolle bei der Befeuchtung des Handflächengewebes spielen, führt Diabetes mellitus häufig zu trockener und schuppiger Haut;

  3. Ekzem– Trockene Haut ist eine chronische Hauterkrankung, die, wenn sie gut behandelt wird, zu einer Verdünnung der Haut an den Händen und einer ausgeprägten Schuppung führt;

  4. Psoriasis– eine genetisch bedingte Störung des Epidermisgewebes, die sich durch die Bildung von schuppigen Formationen auf der Haut der Hände äußert;

  5. Pilzartige Läsion– Pilze treten häufiger an den Füßen auf, aber in manchen Fällen verursacht eine Pilzinfektion auch trockene, schuppige und juckende Epidermis an den Händen;

  6. Ichthyoseeine andere genetische Hautanomalie, die mit einer gestörten Zellkeratinisierung einhergeht.

Wenn trockene und schuppige Haut an den Händen schmerzt und von Juckreiz, Schuppenbildung und offenen Wunden begleitet wird, ist es wichtig, sich nicht selbst zu behandeln, sondern einen Arzt aufzusuchen, um die genaue Ursache zu ermitteln.

Wie man eine Feuchtigkeitscreme für trockene Hände auswählt

Wie man eine Feuchtigkeitscreme für trockene Hände auswählt

Die heutigen feuchtigkeitsspendenden Handcremes und -lotionen können helfen, trockene, schuppige Haut zu lindern. Die wirksamsten kosmetischen Präparate sind die Okklusivpräparate. Diese Produkte bilden einen dünnen, gasdichten Film auf der Haut, der verhindert, dass die Feuchtigkeit aus der Epidermis verdunstet. Okklusive Produkte sind in der Regel auf Ölbasis und haben eine relativ ölige Textur. Weichmachende und feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass sie schnell einziehen und kein fettiges Gefühl auf den Händen hinterlassen.

Nach Angaben der American Academy of Dermatology (AAD), Die Liste der wichtigsten Inhaltsstoffe in kosmetischen Produkten zur Behandlung und zum Schutz trockener Haut an den Händen enthält solche Stoffe, die eine okklusive Wirkung haben:

  1. Vaseline (Petroleum Jelly);

  2. Mineralöle;

  3. Sheabutter

  4. Lanolin (natürliches tierisches Wachs, das durch Kochen von Schafwolle gewonnen wird).

Für eine intensive Befeuchtung des Gewebes, Cremes sollten Inhaltsstoffe enthalten wie:

  1. Hyaluronsäure;

  2. Glycerin;

  3. Milchsäure;

  4. Harnstoff.

Wählen Sie bei empfindlicher Hautpflege parfüm- und farbstofffreie Versionen, die weniger wahrscheinlich zu Gewebereizungen führen. Besondere Aufmerksamkeit sollte der Konsistenz des Produkts gewidmet werden. Dickflüssige Cremes haben in der Regel einen hohen Ölgehalt, der eine lang anhaltende Wirkung gewährleistet. Die Feuchtigkeitscreme sollte mehrmals am Tag und immer vor dem Schlafengehen aufgetragen werden. Häufige Anwendung hilft bei der Wiederherstellung des Hydrolipid-Gleichgewichts, stärkt die Hautbarriere und lindert Unannehmlichkeiten.

5 Regeln für trockene Hände

Dermatologen raten Menschen, die unter zu trockenen Händen leiden, sich an diese Regeln der täglichen Pflege zu halten:

  1. Milde Handseifen verwenden. Das Waschen und Desinfizieren der Hände mit antibakteriellen und desinfizierenden Mitteln auf Alkoholbasis kann die Haut austrocknen und Unbehagen verursachen. Dieses Problem hat sich während der Pandemie noch verschärft, da der Verkauf von alkoholhaltigen Handreinigungsmitteln um das Hundertfache gestiegen ist. Vermeiden Sie es, diese Produkte auf Ihre Hände aufzutragen, um das Gefühl von Trockenheit und Spannungsgefühl zu minimieren. Für eine gute Hygiene empfehlen Experten die Verwendung von milden Seifen, die frei von Duftstoffen und scharfen Chemikalien sind.

  2. Waschen Sie Ihre Hände mit warmem Wasser. Dermatologen zufolge wäscht heißes Wasser die Lipidschicht der Hautoberfläche vollständig ab, was zu einem Feuchtigkeitsverlust führt und die „Dehydrierung“ verschlimmert. Um dies zu vermeiden, sollten die trockenen Hände mit kaum warmem Wasser gewaschen werden.

  3. Handschuhe tragen. Wenn Ihr Beruf häufiges Händewaschen oder regelmäßigen Kontakt mit Flüssigkeiten erfordert (Friseur, Koch, Arzt), tragen Sie Latex- oder Vinylhandschuhe, um Ihre Hände vor Wasser und aggressiven Chemikalien zu schützen. Die gleiche Regel gilt für die Reinigung und das Geschirrspülen. Verwenden Sie Stoffhandschuhe für trockene Arbeiten, z. B. im Garten.

  4. Handcreme auf die leicht feuchte Haut auftragen. Nach dem Waschen sollten die Hände handtuchtrocken sein, wobei sie leicht feucht bleiben. Das Auftragen von Feuchtigkeitscreme auf die feuchten Hände erzielt die beste Wirkung. Der einzige Nachteil dieser Methode des Eincremens ist, dass auf der Oberfläche des Gewebes ein Milieu entsteht, in dem sich eine pathogene Flora entwickeln kann. Um dies zu vermeiden, ist es ratsam, nach dem Auftragen der Creme 10-15 Minuten lang (bis die Creme vollständig eingezogen ist) die umliegenden Gegenstände und Oberflächen nicht mit den Händen zu berühren.

  5. Änderungen im Lebensstil vornehmen.Eine ausgewogene Ernährung und Flüssigkeitszufuhr kann dazu beitragen, einen Nährstoff- und Flüssigkeitsmangel zu vermeiden. Außerdem ist es wichtig, ungesunde Gewohnheiten zu vermeiden, ausreichend Schlaf zu bekommen und Stressfaktoren zu minimieren.

Wenn die Verwendung von Feuchtigkeitscremes und das Befolgen der empfohlenen Pflegeanweisungen das Problem der trockenen Hände nicht lösen, sollten Sie den Gang zum Hautarzt nicht aufschieben.

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Hans Krause

Ich grüße Sie, liebe Kenner von Wohnkomfort und -verschönerung! Ich bin Hans Krause, eine erfahrene Designerin, und ich freue mich, Sie durch die Kapitel meiner Designreise zu führen - ein Wandteppich, gewebt aus Leidenschaft, Kreativität und der Verpflichtung, Räume zu gestalten, die Eleganz und zeitlosen Komfort ausstrahlen.

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Comments: 1
  1. Emil Schmidt

    Warum schuppen die Handflächen und gibt es Möglichkeiten, sie effektiv loszuwerden? Welche Ursachen können schuppige Haut an den Handflächen haben und gibt es Hausmittel oder spezielle Cremes, die helfen können?

    Antworten
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