Curantil und Cardiomagnil werden zur Vorbeugung von Thrombosen bei verschiedenen Krankheiten und deren AnfĂ€lligkeit eingesetzt. Sie haben unterschiedliche Wirkstoffe, aber ihr Wirkungsmechanismus ist sehr Ă€hnlich. Wir haben uns ihre Vor- und Nachteile angesehen, um herauszufinden, welches Medikament fĂŒr verschiedene Menschen am besten geeignet ist.
Das Medikament | Vorteile | Die Nachteile von |
Curantil | Hat antiaggregatorische, immunmodulatorische Wirkungen, erhöht die antivirale Resistenz Kann in der Schwangerschaft verwendet werden Breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten Kann ĂŒber einen langen Zeitraum hinweg eingenommen werden | Nicht geeignet vor dem 12. Lebensjahr Hat viele Kontraindikationen Kann bei Absetzen der Therapie Entzugserscheinungen auslösen |
Kardiomagnil | Zwei Wirkstoffe Magnesiumhydroxid verringert die Reizwirkung des Arzneimittels auf den Magen Wirksam bei der Vorbeugung eines zweiten Schlaganfalls | Nicht fĂŒr Personen unter 18 Jahren geeignet Nicht empfohlen wĂ€hrend der Schwangerschaft, es ist streng kontraindiziert im 1. und 3 Viele EinschrĂ€nkungen bei der Verwendung Der Gehalt an AcetylsalicylsĂ€ure ergĂ€nzt die Liste der Nebenwirkungen |
Beschreibung des Medikaments Kurantil
Das Anti-Aggregationsmittel Curantil ist in Tablettenform erhÀltlich. Es wird zur Behandlung und Vorbeugung von ischÀmischen Erkrankungen und anderen Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und des ZNS eingesetzt. Hat eine thrombozytenaggregationshemmende Wirkung. Der Wirkstoff in der Zusammensetzung ist Dipyridamol. Verkauf in Tablettenform durch Berlin-Chemie in Deutschland.
Neben seiner grundlegenden thrombozytenhemmenden Wirkung ist es ein Immunmodulator und ein angioprotektives Mittel. Verringert den Arterienwiderstand, erhöht die Adenosinkonzentration, hemmt die Thrombozytenaggregation, beugt Thrombose vor und verbessert die Mikrozirkulation.
Curantil erhöht auch die antivirale Resistenz des Körpers, hat eine modulierende Wirkung auf die AktivitÀt des Interferonsystems.
Studien und Wirksamkeit
Curantil hat aufgrund seines Dipyridamol-Gehalts Vorteile gegenĂŒber anderen Thrombozytenaggregationshemmern. Es hat keine nachteiligen Auswirkungen auf die SchleimhĂ€ute und seine Wirkung geht nicht mit einer Hemmung der Cyclooxygenase-AktivitĂ€t einher. DarĂŒber hinaus kann die antithrombotische Wirkung durch Anpassung der optimalen Dosierung korrigiert werden.
Eine groĂe Studie mit 6602 Schlaganfallpatienten ergab fast identische Ergebnisse fĂŒr wiederholte SchlaganfĂ€lle unter Dipyridamol und ASS mit 16% bzw. 18%.
Curantil hat eine positive Wirkung auf die klinischen Manifestationen zerebrovaskulĂ€rer Störungen. Durch die Einnahme des Medikaments kommt es zu einer Verbesserung der GefĂ€Ăwand. Das Medikament kann fĂŒr einen langen Kurs von 2 Monaten oder mehr verwendet werden.
Quellen:
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Eisert W.G. Dipiridamol. Thrombozyten / Ed. Michelson A.D. Nocken
Dipiridamol (USA). 2002. -
Verwendung von Curantil bei chronischen zerebrovaskulÀren Erkrankungen. Tanashyan M.. M. Domashenko.. 2005.
Kontraindikationen
Kontraindikationen fĂŒr die Anwendung von Curantil sind:
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UnvertrÀglichkeit von Komponenten;
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akuter Herzinfarkt;
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instabile Angina pectoris;
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schwere Hypotonie;
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Blutungen unklarer Ătiologie.
Nicht empfohlen fĂŒr die Verwendung wĂ€hrend der Schwangerschaft, aber eine Schwangerschaft ist keine schwerwiegende Kontraindikation. Wenn es unbedingt notwendig ist, kann ein Arzt Courantil fĂŒr eine Frau mit einer Reihe von Erkrankungen verschreiben.
Nebenwirkungen
Bei der Einnahme von Curantil kann es zu unerwĂŒnschten Wirkungen in Form von:
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Tachykardie;
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VerstÀrkte Blutungen;
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dyspeptische Erscheinungen;
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einen RĂŒckgang des Blutdrucks;
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SchwÀche;
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Allergische Reaktionen der Haut;
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Thrombozytopenie;
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Myalgie;
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SchwindelgefĂŒhl.
Nach der Therapie kommt es in einigen FÀllen zu einem Entzugssyndrom. Infolgedessen besteht die Möglichkeit eines Herzinfarkts und einer instabilen Angina pectoris.
Dosierung
Nach dem 12. Lebensjahr werden 75-225 mg des Medikaments in 3-6 Dosen verschrieben. Sobald sich der Zustand verbessert, wird die Dosis auf 25-50 mg reduziert. Die Tageshöchstdosis betrĂ€gt 600 mg, was nur bei schweren Erkrankungen zulĂ€ssig ist. In Kombination mit AcetylsalicylsĂ€ure und anderen Antikoagulantien sollte die Dosis auf 75 mg in 3 bis 6 Gaben reduziert werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn es eine Stunde vor oder nach einer Mahlzeit eingenommen wird. Kann fĂŒr eine lĂ€ngerfristige Behandlung verwendet werden.
Die klinischen Auswirkungen einer Ăberdosierung von Curantil sind mit einer Erweiterung der BlutgefĂ€Ăe verbunden. Dies kann zu Blutdruckabfall, Tachykardie, Schwindel, Fieber. Eine rasche Ausscheidung der Droge aus dem Körper ist erforderlich, um sie zu stoppen. MagenspĂŒlung, Enterosorbentien, Aminophyllin. Bei Angina pectoris ist sublinguales Nitroglyzerin angezeigt.
FĂŒr wen geeignet?
Curantil ist fĂŒr die folgenden Indikationen angezeigt:
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PrÀvention und Behandlung von IschÀmie;
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Zustand nach dem Infarkt;
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BeeintrÀchtigung der zerebralen Durchblutung;
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Plazenta-Insuffizienz;
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Prophylaxe gegen Blutgerinnsel;
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GefĂ€Ăinsuffizienz;
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Endarteritis;
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Mikrozirkulationsstörungen.
Das Medikament sollte von einem Arzt streng auf der Grundlage der Indikationen verschrieben werden. Eine unsachgemĂ€Ăe Verwendung des Produkts kann unangenehme Folgen haben.
Beschreibung des Medikaments Cardiomagnesil
Cardiomagnil, ein Medikament zur Verringerung von Thrombosen. Es ist in Tablettenform erhĂ€ltlich. Es besteht aus zwei Komponenten â AcetylsalicylsĂ€ure (ASS) und Magnesiumhydroxid. Produziert von Takeda in Ăsterreich.
Der Wirkmechanismus des Medikaments beruht auf der Hemmung des Enzyms COX-1, was zur Hemmung der Thromboxin-A2-Produktion und zur UnterdrĂŒckung der Thrombozytenaggregation fĂŒhrt. ASS hat auch fiebersenkende, entzĂŒndungshemmende und schmerzstillende Wirkungen. Magnesiumhydroxid reduziert die negativen Auswirkungen von ASS auf die Verdauungsorgane.
Studien und Wirksamkeit
In einem Vergleich der Sicherheit und VertrĂ€glichkeit von ASC wurde festgestellt, dass Cardiomagnil zusammen mit Aspirin Cardio weniger unerwĂŒnschte Reaktionen verursacht als Thrombo ACE. In jeder Gruppe wurde das Auftreten von Dyspepsie festgestellt.
Cardiomagnil verbessert bei vielen Patienten die ASS-VertrĂ€glichkeit. Seine Verabreichung ist besonders wirksam bei tiefer Venenthrombose, bei akutem Herzinfarkt und bei stabiler oder instabiler Angina pectoris. Neuere Formen von ASS, einschlieĂlich Cardiomagnil, sollten bei der Wahl einer Behandlung bevorzugt werden.
Quelle:
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Curantil in der PrÀvention und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Teplova N.. ANGINA PECTORIS. 2006.
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Vergleichende Bewertung der VertrÀglichkeit und Sicherheit von AcetylsalicylsÀureprÀparaten bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit. Bulakhova E.. 2009.
Kontraindikationen
Cardiomagnil hat viele EinschrÀnkungen:
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Hirnblutung;
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Gastrointestinale Blutungen;
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1. und 3. Trimester der Schwangerschaft;
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unter 18 Jahre alt sind;
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Gastrointestinale GeschwĂŒre;
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AnfĂ€lligkeit fĂŒr Blutungen;
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Nierenfunktionsstörung;
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Stillen.
Cardiomagnil sollte auch nicht angewendet werden, wenn eine UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber NSAIDs vorliegt. Vorsicht bei HyperurikĂ€mie, Nasenpolyposis, saisonalem Fieber. Nicht empfohlen bei allergischen Erkrankungen, Bronchialasthma.
Bei Anwendung des Arzneimittels im letzten Schwangerschaftsdrittel kann es zu einem Verschluss des Ductus arteriosus kommen, es können sich pulmonale Hypertonie und Nierenfunktionsstörungen entwickeln.
Im zweiten Trimester sollte das Medikament nur bei strenger Indikation eingesetzt werden.
Salicylate gehen in die Muttermilch ĂŒber, daher sollte im Falle des Stillens das Stillen vorĂŒbergehend unterbrochen werden, bis das Medikament vollstĂ€ndig aus dem Körper ausgeschieden ist.
Nebenwirkungen
Mögliche unerwĂŒnschte Wirkungen von Cardiomagnil sind:
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allergische Reaktionen;
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Erkrankungen der Atemwege;
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Verdauungsstörungen;
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Störungen des blutbildenden Systems;
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NS-Erkrankungen.
Dosierung
Cardiomagnil wird in individuellen Dosen je nach Zustand und Krankheit eingenommen. Zur PrimĂ€rprĂ€vention von CVD â 150 mg + 30,3 mg am ersten Tag, danach â 75 mg + 15,2 mg einmal tĂ€glich. Zur Thrombenprophylaxe nach Operationen â 1 Tablette/Tag.
Kombination mit Antikoagulantien, Thrombolytika erhöht das Blutungsrisiko stark. Das Medikament kann bei entsprechender Veranlagung die Entwicklung von Gicht begĂŒnstigen.
In hohen Dosen senkt das Medikament den Blutzuckerspiegel, was Diabetiker beachten mĂŒssen.
Ăberdosierung wird begleitet von Hörverlust, Verwirrung, Schwindel, Tinnitus, Ăbelkeit. Es ist notwendig, das Medikament abzusetzen und symptomatisch zu behandeln. Schwere Vergiftungen können zu einer Krankenhauseinweisung fĂŒhren.
Wer ist geeignet
Cardiomagnesin wird verschrieben fĂŒr:
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PrÀvention von Thrombosen nach Operationen;
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PrimÀrprÀvention von CVDs;
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PrÀvention von Herzinfarkt und Thrombose bei Vorliegen prÀdisponierender Faktoren;
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Behandlung der instabilen Angina pectoris.
Das Medikament sollte nur auf Verschreibung des Arztes eingenommen werden. Selbstmedikation kann schwere Nebenwirkungen verursachen.
Kosten und Analoga
Medikation | Kosten | Analogien |
Curantil | 75 mg #40 â ab 740 Euro 25 mg #120 â ab 600 Euro | Dipyridamol Dresentin |
Kardiomagnil | 150 mg +30.39 mg #100 â ab 320 Euro 75 mg +15,2 mg #30 â ab 130 Euro | Magnicor Kombi-Ask Cormagnil |
Welches Medikament ist besser?
Die Wahl des Mittels hÀngt von der Toleranz und Empfindlichkeit der Komponenten ab. Courantil kann schwangeren Frauen verschrieben werden, Cardiomagnol nur bei strengen Indikationen. Letzteres hat eine mildere Wirkung auf die Verdauungsorgane. Cardiomagnil hat mehr Kontraindikationen und ein höheres Risiko von Nebenwirkungen aufgrund seines ASS-Gehalts.
Curantil und Cardiomagnil haben eine Àhnliche therapeutische Wirkung. Ein Arzt kann je nach Krankheitsverlauf das beste Medikament auswÀhlen. Curantil und Cardiomagnil sollten nicht in der Selbstmedikation angewendet werden.
Welches Produkt ist besser, Courantil oder Cardiomagnil? Was sind die Unterschiede und welche Vor- und Nachteile haben sie jeweils?