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Canon oder Nikon – welche Kamera ist besser??

Canon und Nikon, die beiden Giganten der Fotobranche für den Massenmarkt. Sie stellen die meisten Spiegelreflexkameras, spiegellosen Kameras, Seifenopern, Superzooms und andere Geräte her, mit denen man den Moment festhalten kann. Sie bestimmen die Branche in einem solchen Maße, dass selbst Drittanbieter versuchen, Objektive und anderes Zubehör in erster Linie für die Verwendung mit Lösungen dieser Hersteller zu vermarkten.

Und wenn man eine hochwertige Kamera auf professionellem oder zumindest semiprofessionellem Niveau kaufen möchte, muss man häufiger zwischen diesen beiden Herstellern wählen. Sony und Leica werden gar nicht erst in Betracht gezogen, weil sie selten oder vergleichsweise teuer sind.

Wir werden in diesem Artikel nicht in den ewigen Chor von „Canon oder Nikon“ einstimmen. Wir helfen Ihnen bei der Auswahl, indem wir die Benutzerfreundlichkeit, die Schnittstelle, die Anzahl der Zubehörteile und andere Parameter vergleichen, die das so genannte Benutzererlebnis definieren. Und da beide Unternehmen eine große Anzahl von Geräten herstellen, nehmen wir zum Vergleich die neuesten Modelle der mittleren Preisklasse zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels.

Canon Kameras – und die Canon EOS 6D Mark II SLR im Besonderen

Canon EOS 6D Mark II

Vor ein paar Jahren hat Canon den Trend aufgegriffen, Fotografen, Blogger und andere Kreativprofis zu. Und seither wurden ihre Kameras vereinfacht und mit vielen automatischen Funktionen ausgestattet. Das Unternehmen hat sogar damit begonnen, Kameras mit einer „Wiedergutmachungstaste“ zu produzieren.

Am deutlichsten wird dies bei der Funktion Creative Auto. Es stellt automatisch alle notwendigen Aufnahmeparameter ein, basierend auf den Arbeitsbedingungen, den Objekten im Bild und der Szene, Sie müssen nur noch den Auslöser drücken. Und es gibt eine Vielzahl von Kameramodi – jeder mit seinen eigenen Voreinstellungen.

Natürlich können professionelle Fotografen jederzeit in den manuellen Modus wechseln und alle gewünschten Aufnahmeoptionen einstellen. Weißabgleich, Lichtempfindlichkeit, Brennweite (falls nicht am Objektiv) und andere Funktionen. So können Sie Ihre eigenen künstlerischen Visionen verwirklichen, ohne dass Sie Grafikbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop oder GIMP benötigen.

Ein Beispiel ist die Canon EOS 6D Mark II, eine Vollformat-DSLR, die 2019 auf den Markt kommt und auf das mittlere Preissegment abzielt (rund 120.000 Euro für ein Bodykit ohne Objektiv zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels). Er verfügt über folgende Merkmale:

  1. Klassischer optischer Sucher mit 98 % Sucherabdeckung und 0,71facher Vergrößerung;

  2. Ein Vollformat-Sensor (35,9×24 mm) mit einer Auflösung von 24 Megapixeln;

  3. Ein proprietärer Objektivanschluss der EF-Serie;

  4. Mit einem 3-Zoll-Touchscreen-Display und drehbarem Design;

  5. Die Fähigkeit, Videos im F-Format aufzunehmen

      HD 60 fps;
    • Kontinuierliche Aufnahmegeschwindigkeit von 6,5 Bildern pro Sekunde;

    • Eine ISO-Empfindlichkeit von 100-40000.

    • Ein Vollformatsensor ermöglicht die richtige Schärfentiefe, was besonders in der Porträtfotografie wichtig ist. Und wie Sie wissen, konzentrieren sich die meisten Neueinsteiger auf diesen Arbeitsbereich. Kein Wunder, denn die professionelle Studiofotografie ist nicht nur eine Möglichkeit, Ihr Talent und Ihre Visionen zum Ausdruck zu bringen, sondern auch eine Möglichkeit, etwas Geld dazuzuverdienen.

    • Einfache Bedienung und Konfiguration der Kamera. Die Auswahl der Modi erfolgt nach wie vor über ein spezielles Einstellrad, so wie es seit der ersten Digitalkamera des Unternehmens vor fast 30 Jahren der Fall war. Die Betriebsparameter werden sowohl auf dem LCD-Display als auch auf dem kleinen LCD-Bildschirm angezeigt. Separate Tasten für die schnelle Einstellung bestimmter Modi – Autofokus, Lichtempfindlichkeit, Weißabgleich. Im Allgemeinen ist alles so implementiert, dass auch unerfahrene Benutzer keine Probleme haben.

Die Vorteile der Canon Kameras:

  1. Einfache, intuitive Bedienung. Vom Moduswahlrad mit einer Auswahl an Modi und voreingestellten Einstellungen bis hin zur „Make Good“-Taste in Form von Auto Capture;

  2. Erweiterte professionelle Einstellungen. Natürlich muss man einige von ihnen suchen, sie sind tief im Menü versteckt, aber sie sind da, und das ist die Hauptsache;

  3. Große Auswahl an Objektiven. EF- und RF-Anschlüsse sind sehr beliebt, so dass der Kauf von Optiken kein Problem sein wird. Es gibt sowohl preiswerte als auch hochwertige Optionen.

Nachteile der Canon Kameras:

  1. Aus irgendeinem Grund beschränkt das Unternehmen die Zahl der Videofilmer. Selbst die Flaggschiffmodelle bieten keine 4K 60fps oder unterstützen nur sehr selten eine 4K-Auflösung;

  2. Seltsame Beziehung zu optischen Stabilisierungssystemen. Auch hier gilt, dass nicht alle Mittelklasse- und Spitzenkameras über diese Funktion verfügen, aber sie könnte.

Canon ist eine gute Wahl für Anfänger. Und auch die Spitzenmodelle des Unternehmens enttäuschen die Profis nicht. Aber einfache Bedienelemente mit einer übersichtlichen Anordnung der Tasten, viele Automatikmodi, eine große Anzahl empfindlicher Punkte für den Autofokus und andere Automatismen machen Canon-Kameras zu einer hervorragenden Lösung für alle, die sich nicht monatelang mit den theoretischen Grundlagen der Fotografie und Optik beschäftigen wollen.

Nikon-Kameras – und die Nikon D750 im Besonderen

Nikon D750

Nikon hat sich in den letzten Jahren darauf konzentriert, die neueste Technologie in seine Produkte zu integrieren. Das 2019er Flaggschiff, die Z7, verfügt zum Beispiel über einen beeindruckenden 46-Megapixel-Bildsensor. Natürlich im Vollformat. So entstehen wirklich detaillierte, dramatische und emotionale Bilder. Die werden dann später in Photoshop trotzdem bearbeitet.

Darüber hinaus ist moderne Modelle Nikon sehr schnell. Verantwortlich dafür sind sowohl der Verschluss, der bei den meisten aktuellen Kameras in nur 1/4000stel Sekunde ausgelöst wird, als auch ein fortschrittlicher Bildprozessor. Deshalb eignen sich diese Kameras hervorragend für die Aufnahme von sich schnell bewegenden Motiven oder schnell bewegenden Szenen. Sie eignen sich gut für die Sportfotografie, für den Einsatz in der Stadt und sogar für den Versuch, den Flug des Brautstraußes einzufangen (wir alle wissen, wie oft die Kosten für die Ausrüstung ausgerechnet werden).

Als Beispiel sei hier das Flaggschiff unter den Semi-Pro-Modellen, die Nikon D750, genannt. Obwohl es bereits 2014 auf den Markt gebracht wurde, ist es immer noch aktuell, sowohl in Bezug auf die Spezifikationen als auch auf die Funktionen. D750 – Vollformat-DSLR-Kamera, die zu den mittleren Preissegment gehört (zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Materials ist etwa 100 Tausend Euro in Körper-Konfiguration, dh ohne ein Objektiv). Seine Spezifikationen umfassen:

  1. Ein klassischer optischer Sucher, der eine 100-prozentige Sucherabdeckung bietet und durch eine 0,7-fache Vergrößerung ergänzt wird;

  2. Vollformatsensor (35,9 × 24 mm) mit 24 Megapixeln;

  3. Nikons proprietärer F-Anschluss;

  4. 3,2-Zoll-LCD-Display mit Non-Touch-Funktion und neigbarem Design;

  5. Geeignet für Videoaufnahmen in F-Auflösung

      l HD 60 fps;
    • Eine Serienaufnahmegeschwindigkeit von 6,5 Bildern pro Sekunde;

    • Lagerbestand ISO 100-12800.

Diese Kamera bietet – wie viele andere von Nikon – auch hervorragende Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen. Obwohl die Lichtempfindlichkeit nicht allzu groß zu sein scheint, liefert das Gerät selbst bei hohen ISO-Einstellungen scharfe, rauschfreie Fotos. Erreicht wird dies durch den Einsatz eines proprietären Bildprozessors.

Nikon-Kameras bieten dank des Prozessors auch eine schnelle Autofokusleistung. Sie sparen nicht an den Kosten, indem sie empfindliche Sensoren auf dem Sensor platzieren. Diese Kamera hat zum Beispiel 51 aktive Punkte. Dies gewährleistet einen schnellen und präzisen Autofokus, auch bei Videoaufnahmen.

Die Vorteile der Nikon-Kameras:

  1. Hochtechnologie. Wenn Sie ein Gerät dieser Marke kaufen, können Sie sicher sein, dass es über den neuesten Sensor, den schnellsten Prozessor und die neuesten Lösungen für Design und Funktionselemente verfügt;

  2. Leistung. Sowohl der Autofokus als auch Schnappschüsse werden mit hoher Geschwindigkeit aufgenommen. Außerdem können selbst relativ alte Modelle Videos in F

      l HD 60 fps, und die neuen Flaggschiff-Kameras sogar in 4K 60 fps;
    • Universal-Halterungen. Praktisch alle Spiegelreflexkameras des Unternehmens, mit Ausnahme einiger besonders „futuristischer“ Modelle, sind mit einem Nikon F-Typ Objektivanschluss ausgestattet. Das bedeutet, dass Sie dieselben Objektive sicher an verschiedenen Kameras verwenden können.

Nachteile von Nikon-Kameras:

  1. Schrittweiser Übergang zum spiegellosen System. Dies führt u. a. dazu, dass ältere Objektive nicht an den neuesten Kameras des Unternehmens verwendet werden können. Außerdem weigern sich viele professionelle Fotografen, spiegellose Kameras zu verwenden, und bevorzugen aus unerfindlichen Gründen die klassische DLSR;

  2. Etwas Komplexität für Neulinge. Selbst Kameras der Einstiegsklasse erfordern ein Verständnis der grundlegenden Aufnahmeprinzipien und die manuelle Einstellung einer Reihe von Betriebsparametern. Es gibt zwar automatische Modi, aber keine „erweiterten“ Modi;

  3. Ein seltsamer Ansatz für die Funktionalität. Einige Kameras unterstützen keine manuelle Verschlusszeiteinstellung, andere unterstützen keine Speicherung in sRAW usw. Prüfen Sie vor dem Kauf, welche Funktionen Sie benötigen.

Im Allgemeinen ist Nikon eine Lösung für erfahrene Fotografen. Dies zeigt sich nicht nur in der Notwendigkeit einer individuellen Anpassung, sondern auch im Wunsch nach Nachbearbeitung. Sie können aber auch für eine echte „Traumaufnahme“ verwendet werden, auch wenn es viel Arbeit ist, dies zu tun.

Welche Kamera ist besser?

Als erste Kamera können Sie also Canon wählen. Auf Amateurebene ist Nikon interessanter. Im oberen Segment hingegen sind alle gut, so dass Sie je nach Ihren Bedürfnissen wählen sollten.

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Hans Krause

Ich grüße Sie, liebe Kenner von Wohnkomfort und -verschönerung! Ich bin Hans Krause, eine erfahrene Designerin, und ich freue mich, Sie durch die Kapitel meiner Designreise zu führen - ein Wandteppich, gewebt aus Leidenschaft, Kreativität und der Verpflichtung, Räume zu gestalten, die Eleganz und zeitlosen Komfort ausstrahlen.

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Comments: 1
  1. David Braun

    Welche Kamera ist besser: Canon oder Nikon? Eine Frage, die oft gestellt wird, aber keine eindeutige Antwort hat. Es hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Wie wichtig ist dir die Bildqualität, der Autofokus oder die Mobilität? Beide Marken bieten eine breite Palette an Kameras und Objektiven an. Es ist ratsam, die verschiedenen Modelle zu vergleichen und persönliche Tests durchzuführen, um herauszufinden, welche Kamera am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Also, welche Funktionen sind dir am wichtigsten?

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