IMD-Bericht zur globalen Wettbewerbsfähigkeit

*Übersicht der Besten nach Meinung der Redakteure. Über die Auswahlkriterien. Dieses Material ist subjektiv und stellt keine Werbung oder ein Verkaufsgespräch dar. Vor dem Kauf sollten Sie sich von einem Fachmann beraten lassen.

Der Global Competitiveness Index ist ein Indikator, der jährlich vom Institut für Managemententwicklung (IDM – Institute of Management Development) in Lausanne, Schweiz, berechnet wird. Die Rangliste zeigt, inwieweit die einzelnen Länder in der Lage sind, die Voraussetzungen für eine Unternehmensentwicklung zu schaffen, die im internationalen Wettbewerb bestehen kann.

Das Ranking basiert auf 333 Kriterien, die die Wirtschaft des Landes, die Effizienz der Regierung, das Geschäftsumfeld und die Infrastruktur beschreiben. Für die Bewertung werden sowohl statistische Daten als auch Expertenmeinungen und Feedback von Geschäftsleuten herangezogen. Jährlich wechselnde Länderranglisten mit detaillierten Begründungen.

IMD-Bericht über die weltweite Wettbewerbsfähigkeit

Nominierung Ort Das Land Bewertung
IMD World Competitiveness Index 1 Singapur 5.0
2 USA 4.9
3 Hongkong 4.8
4 Niederlande 4.7
5 Schweiz 4.6
6 Japan 4.5
7 Deutschland 4.4
8 Schweden 4.3
9 UK 4.2
10 Dänemark 4.1
11 Finnland 4.0
12 Taiwan 3.9
13 Südkorea 3.8
14 Kanada 3.7
15 Frankreich 3.6

1 Platz: Singapur

Bewertung: 5.0

Singapur

Vorreiter ist Singapur, ein kleiner Inselstaat in Südostasien. Es ist ein Land mit einer entwickelten Marktwirtschaft und einem hohen Pro-Kopf-BIP von etwa 26 Tausend Dollar. Der Wohlstand wird durch Exporte von Elektronik, Informationstechnologie, Finanzdienstleistungen und Arzneimitteln gestützt.

1965, nach der Unabhängigkeit von der malaiischen Föderation, war Singapur ein sehr armes und korruptes Land. Es gab keine einheimische Industrie, selbst Frischwasser und Bausand wurden aus Malaysia importiert. Der erste Präsident des Inselstaates, Lee Kuan Yew, begann, aktiv um Investoren zu werben und Menschen, die sich für Singapur interessierten, davon zu überzeugen, ihre Unternehmen zu gründen.

Die wirtschaftliche Freiheit, das Fehlen von Protektionismus, der ineffiziente Unternehmen schützt, hat Singapur in die Lage versetzt, hohe Wachstumsraten des nationalen Wohlstands zu erzielen – die zu verschiedenen Zeiten zwischen 2 und 7 % pro Jahr lagen. Das Land gilt als einer der asiatischen Tiger, ein östliches Land, das den Sprung vom armen Entwicklungsland zum Industrieland geschafft hat.

2. Platz: USA

Bewertung: 4.9

USA UK

Die Vereinigten Staaten sind das reichste Land der Welt, mit einer Wirtschaft, die fast ein Viertel des weltweiten BIP ausmacht. Die Wirtschaftsstruktur ist typischerweise postindustriell, wobei der größte Teil des Produkts im Dienstleistungsbereich erzeugt wird – vor allem in den Bereichen Bildung und Wissenschaft, Medizin, Verkehr, Regierung und andere Dienstleistungen. Auf diese Sektoren entfallen fast 80 % des BIP, 20 % auf die Industrie und weniger als 1 % auf die Landwirtschaft.

Von einiger Bedeutung für das wirtschaftliche Wohlergehen der Vereinigten Staaten ist die Tatsache, dass der US-Dollar die wichtigste Reservewährung der Welt ist. So können Sie die Umrechnungskosten sparen und aufgrund der hohen Liquidität des Dollars auf den Kapitalmärkten zu niedrigen Zinssätzen Geld leihen. Andererseits gibt es auch negative Auswirkungen – aufgrund des hohen Wechselkurses sinkt die Wettbewerbsfähigkeit der amerikanischen Exporteure.

Ein wichtiger Wettbewerbsvorteil der US-Wirtschaft ist ihre Transparenz. Die US-Regierung veröffentlicht zahlreiche frei zugängliche Berichte zu verschiedenen Indikatoren. Die Offenheit der Daten über verschiedene Unternehmen ermöglicht es den Investoren, bessere wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen.

3. Platz: Hongkong

Bewertung: 4.8

Hongkong

Hongkong, eine autonome Region innerhalb Chinas. Seit 1841 britische Kolonie, die aufgrund ihrer geografischen Lage zur Freihandelszone erklärt wurde. 1997 wurde Hongkong an China zurückgegeben, hat aber im Einklang mit der Politik „Ein Land, zwei Systeme“ ein hohes Maß an Autonomie behalten. Hat seine eigene Währung, den Hongkong-Dollar.

Die Wirtschaft Hongkongs ist eine der liberalsten. Der Staat mischt sich nur wenig in die Wirtschaft ein, es gibt keine Devisenkontrollen und keine Hindernisse für ausländische Investitionen. Banken sind frei tätig – mehr als 250 Bankinstitute sind in der Region ansässig.

Hongkong hat sowohl einen starken Dienstleistungs- als auch einen starken Industriesektor. Eine wichtige Rolle spielt die Bekleidungs- und Textilindustrie, auf die 30 % der Ausfuhren entfallen, gefolgt von der Elektronikindustrie. Hongkong ist eines der größten Finanzzentren der Welt. Auch der Tourismus ist gut entwickelt – mehr als 10 Millionen Menschen besuchen die Region jedes Jahr.

4. Platz: Die Niederlande

Bewertung: 4.7

Die Niederlande

Unter den europäischen Ländern sind die Niederlande führend im Bereich der Wettbewerbsfähigkeit. Die Wirtschaft ist international ausgerichtet, und Verkehr und Handel spielen eine wichtige Rolle, was durch die zentrale Lage in Europa begünstigt wird.

Hohe wirtschaftliche Freiheit, ein positives Geschäftsklima und ein großes Reservoir an hochqualifizierten Fachkräften haben viele europäische Unternehmen dazu veranlasst, ihre Produktionsstätten in den Niederlanden anzusiedeln. Führende Branchen – Öl- und Gasförderung, Metallurgie, Elektrotechnik und Haushaltschemikalien.

Der Tourismus ist für die niederländische Wirtschaft sehr wichtig – mehr als 10 Millionen Touristen besuchen das Land jährlich. Nord- und Südholland sind zwei der zwölf meistbesuchten Provinzen. Der Name Holland wurde auch für das ganze Land verwendet, aber vor kurzem haben die Niederlande ihn offiziell fallen gelassen, um den „Stau“ von Touristen in diesen Provinzen zu verringern und die Menschen wissen zu lassen, dass es auch in anderen Teilen des Landes etwas zu besuchen gibt.

5. Platz: Schweiz

Bewertung: 4.6

Schweiz

Die Schweizerische Eidgenossenschaft ist das Bankenzentrum Europas; ihre Wirtschaft stützt sich weitgehend auf den Umsatz von ausländischem Finanzkapital. Es ist eines der stabilsten Länder der Welt und war seit Jahrhunderten nicht mehr in einen Krieg verwickelt.

In der Eidgenossenschaft herrscht ein besonders günstiges Klima für kleine und große Unternehmen. Der Staat mischt sich so wenig wie möglich in die Wirtschaft ein, die Bedürfnisse der Menschen werden durch den freien Markt befriedigt. Fast keine Arbeitslosigkeit. Neben dem Bankwesen ist die Schweizer Uhrenindustrie von globaler Bedeutung.

Drei Viertel der erwerbstätigen Schweizerinnen und Schweizer arbeiten in touristischen Dienstleistungen. Der Urlaub in diesem Land ist ziemlich teuer, aber es gibt immer noch viele Menschen, die die Alpenorte besuchen wollen. Der Tourismus ist einer der wichtigsten Faktoren für die Bereicherung des Landes und die Gewährleistung eines hohen Lebensstandards.

6. Platz: Japan

Punktzahl: 4.5

Japan

Japan ist einer der asiatischen Tiger, ein Land, das sein BIP seit den 1960er Jahren um mehr als das 60-fache gesteigert hat. Dies geschah durch die Steigerung der Exporte – billige japanische Waren überschwemmten, wie heute chinesische Waren, vor einigen Jahrzehnten den westlichen Markt. Um diesen Prozess zu stoppen, haben die USA und die europäischen Länder Japan dazu gebracht, den Yen anzuheben, und die Preise der japanischen Marken sind deutlich gestiegen.

Die wichtigsten Exportgüter sind Fahrzeuge und Elektronik. Besonders geschätzt werden japanische Autos, die 40 % aller Auslandsverkäufe ausmachen. Japan ist gezwungen, natürliche Ressourcen zu importieren, die in Japan knapp sind. Der Respekt vor den natürlichen Ressourcen ist ein Merkmal der Japaner seit Jahrhunderten.

Japan setzt bei seinen Exporten jetzt auf Qualität statt auf den Massenverkauf billiger Waren. Das Land zielt auf den High-Tech-Markt – Roboter, Optik, Elektronik. Japan plant auch, den Auslandsabsatz von wertvollen und diätetischen Lebensmitteln – wertvolle Fischsorten, spezielle Süßspeisen.

Platz 7: Deutschland

Bewertung: 4.4

Deutschland

Ein charakteristisches Merkmal Deutschlands ist die soziale Marktorganisation der Wirtschaft. Das bedeutet, dass es noch viel Freiheit in der Wirtschaft gibt, aber der Staat vergisst das soziale Wohlergehen der Bevölkerung nicht – der Preis dafür ist eine relativ hohe Steuerbelastung. Gewerkschaften und Arbeitgeber sehen sich gegenseitig als Partner und nicht als Gegenspieler.

Deutschland ist durch einen „rheinischen Kapitalismus“ gekennzeichnet, bei dem die Banken Anteilseigner von Unternehmen sind und einen erheblichen Einfluss auf Unternehmensentscheidungen haben. Die Industrie hat einen größeren Anteil an der Wirtschaft – ihre Rolle ist größer als in anderen entwickelten Ländern, wo der Dienstleistungssektor führend ist.

Deutschland ist eine stark exportorientierte Wirtschaft. Wichtige Handelspartner – Frankreich, andere EU-Länder, das Vereinigte Königreich, die USA, China und Deutschland. Das Land baut seine Präsenz auf dem Weltmarkt mit einer Rate von mehreren Prozent pro Jahr kontinuierlich aus.

Eines der größten Probleme Deutschlands ist die wirtschaftliche Integration des östlichen Teils des Landes, der ehemaligen DDR. Die Bundesregierung hat 100 Millionen Dollar pro Jahr für die Bewältigung dieser Schwierigkeiten bereitgestellt.

8. Platz: Schweden

Bewertung: 4.3

Schweden

Schweden wird von vielen als sozialistische Wirtschaft angesehen, von anderen jedoch als Beispiel für einen „Kapitalismus mit menschlichem Antlitz“. Das Land hat eine geringe Staatsverschuldung, eine niedrige Inflation und ein stabiles Bankensystem.

Anfang der 1990er Jahre geriet Schweden in eine Krise, die mit einer raschen Abwertung der Landeswährung, höheren Haushaltsausgaben und einer höheren Zahl von Arbeitslosen einherging. Um diese Situation zu überwinden, wurde eine Obergrenze für die öffentlichen Ausgaben festgelegt, die es ermöglicht, einen Haushaltsüberschuss aufrechtzuerhalten. Dadurch konnten die Unternehmens- und Personensteuern gesenkt werden, ohne jedoch die Sozialprogramme zu vernachlässigen.

Schweden hat eine liberale Einstellung zum internationalen Handel. Das Land exportiert eine breite Palette von Waren und erzielt einen Handelsüberschuss. Der IT- und Telekommunikationssektor spielt jetzt eine größere wirtschaftliche Rolle. In Schweden sind nicht nur große Unternehmen beteiligt – im Gegenteil, es gibt gute Bedingungen für kleine IT-Neugründungen.

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Obwohl Stockholm ein wichtiges wirtschaftliches Zentrum ist, gibt es keine nennenswerten Unterschiede im Wohlstandsniveau zwischen dem Zentrum und der Peripherie. Selbst in den ärmsten Teilen Schwedens ist der Lebensstandard höher als im europäischen Durchschnitt.

Rang 9: UK

Bewertung: 4.2

UK

Nach einem tiefen Niedergang nach dem Zweiten Weltkrieg hat Großbritannien seit den 1980er Jahren eine Periode schnellen Wirtschaftswachstums erlebt. Massive Privatisierungen und der EU-Beitritt haben dazu beigetragen. Die Regierung hat in die Verbesserung der Ausbildung und Qualifikation der Arbeitskräfte investiert.

Der Dienstleistungssektor ist mit einem Anteil von zwei Dritteln an der Beschäftigung führend. Ein Fünftel arbeitet in der Industrie. Die übrigen sind entweder selbständig oder im staatlichen oder militärischen Sektor beschäftigt.

Im Gegensatz zu vielen anderen westlichen Ländern ist Großbritannien bei Öl und Kohle autark. Diese Fossilien spielen auch eine Rolle bei den Exporten. Im Allgemeinen gibt es jedoch nur wenig natürlichen Reichtum, und sein Beitrag zum Wohlergehen der Briten ist vernachlässigbar. Eisenerz wird zum Beispiel gar nicht mehr abgebaut, um die verbleibenden Reserven zu schonen.

Der Brexit, der seit 2016 im Gange ist, hat bisher keine gravierenden Folgen für die britische Wirtschaft gehabt. Freihandelszone wird voraussichtlich noch einige Jahre nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU fortbestehen.

Platz 10: Dänemark

Bewertung: 4.1

Dänemark

Dänemark ist ein Land, das eine industriell-agrarische Wirtschaft unterhält. Zu Beginn dieses Jahrhunderts war ein Fünftel der erwerbstätigen Bevölkerung in der Landwirtschaft beschäftigt – heute sind es aufgrund der Vergrößerung der Betriebe nur noch 6 %. 40 % des Volkseinkommens entfallen auf die Industrie. Das Land hat eine der stabilsten Volkswirtschaften in Europa und eine der stabilsten Währungen: die dänische Krone.

Dänemark ist weltweit führend, was den Außenhandelsumsatz pro Kopf betrifft. Exporteinnahmen machen 50% des BIP aus. Das Vereinigte Königreich exportiert Lebensmittel wie Seefisch, Vieh (Fleisch und Milch), industrielle und landwirtschaftliche Ausrüstungen, Werkzeuge, Möbel, Arzneimittel usw. Ein interessanter Exportartikel sind Weihnachtsbäume, die in künstlich angelegten Wäldern wachsen.

Es gibt eine Vereinbarung zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften auf dem Arbeitsmarkt. Der dänische Ansatz wird durch das Wort „Flexicurity“ charakterisiert, das sich aus der Kombination von Flexibili

  • Flexibilität und Sicherheit. Das System wurde als „goldenes Dreieck“ bezeichnet. Die erste ist die Möglichkeit des Arbeitgebers, Mitarbeiter nach Bedarf zu entlassen und einzustellen, die zweite ist die Bargeldunterstützung für diejenigen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben, und die dritte ist die Unterstützung bei der Ausbildung und der Arbeitssuche für Arbeitslose.

    Die Nachteile des dänischen Wirtschaftssystems sind die hohen Steuern, der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit auf den ausländischen Märkten aufgrund des hohen Wechselkurses der Krone, die hohen Kosten für lebensnotwendige Güter und Wohnraum. Autos sind hier besonders teuer – um ein Vielfaches teurer als in den europäischen Nachbarländern.

    Platz 11: Finnland

    Bewertung: 4.0

    Finnland

    Finnland hat eine weitgehend postindustrielle Wirtschaft, in der 70 % der Bevölkerung im Dienstleistungssektor beschäftigt sind. Das Land zeichnet sich durch wirtschaftliche und politische Stabilität aus. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen, Wissenschafts- und Technologiezentren und Unternehmen ist ein Wettbewerbsvorteil.

    Zu den führenden Industrien gehört die Holzindustrie. Finnland erzielt auch einen beträchtlichen Teil seiner Einnahmen aus dem Verkauf von Holz ins Ausland und exportiert auch Papier in andere Länder. Digitale Elektronik, einschließlich Nokia-Telefone, sind ein weiteres Exportgut. Insgesamt macht der Außenhandel etwa 40 % des finnischen BIP aus. Der Tourismussektor trägt auch zum Wohlstand bei.

    Einer der Nachteile des finnischen Wirtschaftssystems sind die hohen Steuern. Zum Beispiel kann die Einkommenssteuer bis zu 35 % betragen. Aber im Gegenzug erhalten die Finnen eine kostenlose Ausbildung, die es auch ärmeren Menschen ermöglicht, hochqualifiziert zu werden, sowie eine kostenlose Gesundheitsversorgung und andere Sozialleistungen.

    Platz 12: Taiwan

    Bewertung: 3.9

    Taiwan

    Taiwan ist eine schnell wachsende, kapitalistische Wirtschaft. Sie ist gekennzeichnet durch einen schrittweisen Abbau der staatlichen Kontrolle und die Privatisierung von Banken und Industrien. Taiwan war im letzten Jahrhundert überwiegend ein Agrarland, dann ging der Agrarsektor zurück und die rasche Industrialisierung nahm ihren Lauf.

    Zu den einkommensstarken Exportindustrien gehören die Baumwollindustrie, die Mitte des letzten Jahrhunderts die Wirtschaft dominierte, sowie Baumaterialien, Aluminium, Stahl und Glas. Gut entwickelte Lebensmittelindustrie – Fischkonserven und Meeresfrüchte werden hergestellt und exportiert. Zu den Agrarexporten gehören Obst und Gemüse, die in warmen Klimazonen gut gedeihen.

    Wie viele andere wirtschaftlich erfolgreiche Länder exportiert auch Taiwan Elektronik ins Ausland. Auch Computerteile werden hier hergestellt, ebenso wie Drucker – Ende des letzten Jahrhunderts wurden die meisten dieser Geräte hier hergestellt. Zunehmende Rolle der Maschinenbauindustrie.

    Taiwans Schwäche ist die Abhängigkeit von der Versorgung mit natürlichen Ressourcen, insbesondere mit Energieressourcen – Öl und Gas. Das Land ist bestrebt, auf Wasserkraft umzusteigen, aber diese deckt nicht den gesamten Bedarf und wird es wahrscheinlich auch in Zukunft nicht tun.

    Platz 13: Südkorea

    Rang: 3.8

    Südkorea

    Die Republik Korea ist ein Land, das sich in nur wenigen Jahrzehnten von extremer Armut zu enormem Reichtum entwickelt hat. Südkorea war zum Zeitpunkt seiner Gründung im Jahr 1953 eines der ärmsten Länder der Welt und lag in Bezug auf das BIP sogar hinter vielen afrikanischen Ländern zurück. Heute ist es eines der reichsten und wohlhabendsten Länder Ostasiens.

    Südkorea steht seit mehreren Jahren auf Platz eins des Bloomberg Innovation Index, der die Rolle der Innovation in der Wirtschaft misst. Die Patentaktivität ist hier sehr hoch, vor allem in der Elektronik und anderen High-Tech-Bereichen. Der Export dieser Technologien ins Ausland ist eine der wichtigsten Einnahmequellen der Republik.

    Die Offenheit für den internationalen Handel und die Exportorientierung gelten als Hauptgrund für das schnelle Wirtschaftswachstum. Neben Elektronik exportiert Korea auch Kosmetika und Medikamente und fördert den Medizintourismus, d. h. Besuche im Land für bestimmte Verfahren und Operationen, einschließlich plastischer Chirurgie. Ausländer besuchen das Land auch aus anderen Gründen, und die Zahl der Touristen steigt jedes Jahr.

    Auf Platz 14: Kanada

    Rang: 3.7

    Kanada

    Einer der wichtigsten Faktoren, die Kanadas Wirtschaft begünstigen, ist seine Nähe zu den Vereinigten Staaten. Das Land hat zahlreiche Verträge mit den Vereinigten Staaten abgeschlossen, die den Handel und den Reiseverkehr erleichtern. Drei Viertel der kanadischen Ausfuhren entfallen auf die USA.

    Ähnlich wie in den USA ist die kanadische Wirtschaft auf die freie Marktwirtschaft ausgerichtet. Der Dienstleistungssektor ist führend bei der Beschäftigung – er beschäftigt 70 Prozent der Bürger. Ein Viertel ist in der Industrie beschäftigt – Herstellung von Flugzeugen, Zügen, anderen Fahrzeugen, Elektronik. Kanadas Territorium ist reich an Mineralien, die nicht nur für den heimischen Bedarf, sondern auch für die Versorgung von Übersee ausreichen. Insbesondere Energie – Gas, Öl, Kohle -, die in die USA exportiert wird.

    Obwohl Kanada das zweitgrößte Land der Welt ist, hat sein riesiges Territorium zu einer ungleichen wirtschaftlichen Entwicklung in den verschiedenen Teilen des Landes geführt… Die meisten Städte und Einwohner befinden sich im Süden, entlang der Grenze zu den USA. Es gibt Gebiete im Norden, die immer noch überwiegend von Aborigines, nicht von Europäern, bewohnt werden und eine traditionelle Lebensweise haben, die hauptsächlich vom Fischfang lebt.

    Platz 15: Frankreich

    Rang: 3.6

    Frankreich

    Frankreich ist das Herzstück Westeuropas. Der Zugang zu den Handelsrouten über den Atlantik und das Mittelmeer ist für die Wirtschaft des Landes von großer Bedeutung. Sein wirtschaftliches Gewicht ermöglicht es dem französischen Staat, eine Schlüsselrolle in der EU- und Weltpolitik zu spielen.

    Frankreich befindet sich derzeit im Übergang von der Verstaatlichung zur Privatisierung, aber die Präsenz des Staates in der Wirtschaft ist immer noch deutlich spürbar. Das Land verbindet kapitalistische Merkmale mit Gesetzen, die den sozialen Bereich fördern und die Einkommensungleichheit verringern.

    Eine der wichtigsten Quellen des Wohlstands in Frankreich ist der Tourismus. Es ist das meistbesuchte Land der Welt und beherbergt jedes Jahr mehr als 75 Millionen Touristen. Es verfügt über das umfangreichste Eisenbahnnetz Europas, das sowohl von den Franzosen als auch von Einwohnern und Unternehmen der Nachbarländer genutzt wird.

    Staatliche Eingriffe in die Wirtschaft umfassen Planung. Im Gegensatz zu den sozialistischen Staaten dient er jedoch eher als Maßstab und Indikator für die Entwicklung, als dass er verbindliche Normen festlegt. Diese Politik wird manchmal als „wirtschaftlicher Dirigismus“ bezeichnet – der Staat fungiert als „Dirigent“ für das „Orchester“ der Privatunternehmen.

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    Hans Krause

    Ich grüße Sie, liebe Kenner von Wohnkomfort und -verschönerung! Ich bin Hans Krause, eine erfahrene Designerin, und ich freue mich, Sie durch die Kapitel meiner Designreise zu führen - ein Wandteppich, gewebt aus Leidenschaft, Kreativität und der Verpflichtung, Räume zu gestalten, die Eleganz und zeitlosen Komfort ausstrahlen.

    Gemutlichkeit.info -magazin über Innenarchitektur, Dekoration und Renovierung des Hauses
    Comments: 1
    1. Oliver Hartmann

      Was sind die wichtigsten Erkenntnisse des IMD-Berichts zur globalen Wettbewerbsfähigkeit und wie können diese Ergebnisse auf einzelne Länder angewendet werden?

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