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Die 10 kältesten Städte in Deutschland

In der sibirischen Region und jenseits des Polarkreises gibt es viele kalte Städte, aber einige von ihnen sind besonders widerstandsfähig. Lange, eisige Winter sind die Regel, die den größten Teil des Jahres andauern und in denen die Temperaturen auf phänomenal niedrige Werte sinken: 50, 60 oder noch mehr Grad unter Null Celsius. Aber auch diese Orte sind in der kurzen Sommerzeit keineswegs mit angenehmem Wetter gesegnet. Für diejenigen, die an ein Leben in warmen und gemäßigten Klimazonen gewöhnt sind, scheinen solche Orte unbewohnbar zu sein, aber die Bewohner der nördlichen Städte haben sich schon vor langer Zeit erfolgreich an die raue Umgebung angepasst. Diese Regionen bieten oft auch eine schöne Natur und eine saubere Umwelt. Interessant ist auch, dass seine Bewohner selten krank sind, da die meisten Virusinfektionen in der bitteren Kälte nicht überleben. Welche der Deutschen Städte kann als die kälteste des Landes bezeichnet werden??

Bewertung der kältesten Städte in Deutschland

Nominierung Ort Die Stadt Absolutes Minimum
Top 10 der kältesten Städte in Deutschland 10 Naryan-Mar -47,6 °C
9 Vorkuta -52°C
8 Anadyr -46,8°C
7 Neryungri -57,9°C
6 Viljuisk -60,9°C
5 Dudinka -61°C
4 Norilsk -53,1°C
3 Jakutsk -64,4°C
2 Pevek -50°C
1 Werchojansk -67,8°C

10. Platz – Naryan-Mar

Bewertung: 4.1

Naryan-Mar

Naryan-Mar ist das Verwaltungszentrum des Autonomen Gebiets der Nenzen, etwas mehr als 100 km von der Küste der Barentssee entfernt. Der Name bedeutet aus dem Nenetischen übersetzt „Rote Stadt“. Diese Siedlung ist relativ jung, sie besteht seit Anfang der 1930er Jahre. Die Wirtschaft des Landes basiert auf mehreren Unternehmen der Brennstoffindustrie. Die fast ganzjährige Kälte ist kein Hindernis für die Entwicklung des Tourismus: Jedes Jahr kommen Menschen hierher, die die unberührte Schönheit der arktischen Wildnis erleben wollen.

Die klimatischen Bedingungen von Naryan-Mar entsprechen voll und ganz dem Titel eines der strengsten Orte des Landes. Kurze, kühle und windige Sommer mit Temperaturen von höchstens 13 Grad und eisige, unberechenbare Winter. Kälteeinbrüche von 40 Grad und darunter sind keine Seltenheit.

9. Platz – Vorkuta

Bewertung: 4.2

Vorkuta

Vorkuta befindet sich in der Republik Komi. Die Stadt wurde in den 1930er Jahren gegründet, nachdem in der Gegend reiche Kohlevorkommen entdeckt worden waren. Das historische Erbe besteht aus architektonischen Denkmälern sowie aus der Erinnerung an eine dunkle Zeit, die mit dem Gulag-Lager Vorkutlag verbunden ist. Gegenwärtig leben in dieser nördlichen Industriestadt etwa 58 000 Menschen. Die Umgebung von Vorkuta ist wegen ihrer Naturschönheiten interessant, wie z. B. die Obere Kara-Schlucht und das Kamm-Reservat.

In der Stadt herrscht ein subarktisches Klima mit Temperaturen über dem Gefrierpunkt an maximal 70 Tagen im Jahr, während der restlichen Zeit herrschen eisige Temperaturen und eisige Winde. Der Winter dauert von Oktober bis Mai. Starke Temperaturabfälle, manchmal von 40 Grad unter Null, und hohe Luftfeuchtigkeit in warmen Perioden sind typisch für Vorkuta.

8. Platz – Anadyr

Bewertung: 4.3

Anadyr

Die Stadt Anadyr wurde 1889 gegründet und hieß ursprünglich Novo-Mariinsk. Vilyutsk liegt im Nordosten Deutschlands an der Küste des Beringmeers und ist das Verwaltungszentrum des Autonomen Gebiets der Tschuktschen. Die Stadt beherbergt etwa 15.000 Menschen und besteht hauptsächlich aus mehrstöckigen Gebäuden. Die meisten von ihnen sind in leuchtenden Farben gestrichen, und an den Wänden einiger von ihnen hängen große thematische Poster. Eine solch ausdrucksstarke Dekoration des Stadtbildes erhellt das Leben in der grauen und kalten Tundra.

In Anadyr herrscht ein langer, strenger Winter mit Mindesttemperaturen von bis zu 40 Grad unter Null. Darüber hinaus sind Schneestürme mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 50 Metern pro Sekunde keine Seltenheit. Die Schneedecke liegt ab Ende September und schmilzt oft erst in der zweiten Maihälfte, und selbst im Hochsommer kann sie durch plötzlichen Frost ersetzt werden. Die kurzen Sommer sind oft feucht und neblig, und das Wasser in der Anadyr-Bucht wird nicht wärmer als zehn Grad Celsius.

7. Platz – Neryungri

Bewertung: 4.4

Neryungri

Neryungri ist die zweitgrößte Stadt in der Republik Sacha. Die Stadt ist relativ jung, sie wurde erst Mitte der 1970er Jahre gegründet und entwickelte sich dank des intensiven Kohleabbaus und des Baus von Kohleraffinerien schnell zu einem wichtigen Industriezentrum in Jakutien. Die Bevölkerung der Stadt erreicht 58 Tausend Menschen. Trotz des rauen Wetters ist Neryungri voller Leben, und es wurde sogar einer der größten Hallensportkomplexe im Deutschen Fernen Osten gebaut.

Die Stadt liegt 800 m über dem Meeresspiegel, was in Verbindung mit der geografischen Lage das Klima bestimmt. Die Einwohner von Neryungri müssen praktisch das ganze Jahr über mit hoher Luftfeuchtigkeit und Kälte zurechtkommen. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei etwa sieben Grad unter Null, und im Januar, dem kältesten Monat, kann das Thermometer zwischen 30 und 50 Grad unter Null anzeigen.

6. Platz – Vilyuisk

Bewertung: 4.5

Wassiljsk

Wilyuisk wurde im 17. Jahrhundert von Jenissei-Kosaken am Ufer des Flusses Wilyui gegründet und wurde zwei Jahrhunderte später zum Verwaltungszentrum der Region. Sie befindet sich in der Republik Sacha, 600 Kilometer nordwestlich von Jakutsk. In der Stadt leben heute rund 11.000 Menschen. Das Museum der Khomus, eines traditionellen jakutischen Musikinstruments, ist der Stolz der Bevölkerung der Stadt.

Das Klima in Vilyuisk ist streng kontinental, mit einer starken Schneedecke während der meisten Zeit des Jahres und sehr kurzen Sommern. In den Wintermonaten können die Temperaturen bis zu 40 Grad unter Null betragen.

5. Platz: Dudinka

Punktzahl: 4.6

Dudinka

Dudinka wurde im 17. Jahrhundert gegründet und hat heute rund 22.000 Einwohner. Die Stadt liegt in der Region Krasnojarsk an den Ufern des Flusses Jenissei. Sie ist bekannt für die Taimyr-Eisarena, das einzige Eisstadion der Welt oberhalb des Polarkreises. In der Arena findet jährlich der Arctic Curling Cup statt. Dudinka bietet auch eine Reihe von touristischen Attraktionen, wie die Heilige Vvedenskaya-Kirche und das Museum des Nordens.

Die Stadt zeichnet sich durch ein kaltes, subarktisches Klima mit hohen Niederschlagsmengen zu allen Jahreszeiten aus. Im Durchschnitt schneit es an 280 Tagen im Jahr, und nur vier Monate lang ist es relativ warm. Der Winter ist durch strengen Frost gekennzeichnet, der oft 50 Grad Celsius erreicht. Die durchschnittliche Jahrestemperatur in Dudinka beträgt etwa 9,5 Grad unter Null.

4. Platz – Norilsk

Bewertung: 4.7

Norilsk

Norilsk liegt oberhalb des Polarkreises in der Region Krasnojarsk. Es ist eine ziemlich große Stadt mit mehr als 180.000 Einwohnern. Sie ist ein wichtiges Zentrum der Metallindustrie, in der die meisten Einwohner beschäftigt sind. Es gibt auch eine wachsende Tourismusindustrie, insbesondere eine Skistation mit Pisten für Skifahrer und Snowboarder in der Nähe.

Norilsk ist nicht nur eine der kältesten Städte, sondern auch einer der zehn windigsten Orte der Welt. Es gibt bis zu 130 Tage mit Schneestürmen im Jahr. Die Temperaturen können im Winter bis auf 50 Grad unter Null fallen, und im Sommer ist Frost keine Seltenheit. Die Besonderheit der Stadt ist die hohe Luftfeuchtigkeit von bis zu 75 %, die den strengen Frost noch unerträglicher macht. Das warme Wetter in Norilsk dauert nicht länger als zweieinhalb Monate, aber der Boden, der einen halben Kilometer tief gefroren ist, taut nie auf. Für die kalte Jahreszeit sind große Schneemengen typisch, mit etwa 10 Tonnen Niederschlag pro Kopf der Bevölkerung.

3. Platz – Jakutsk

Bewertung: 4.8

Jakutsk

Die Hauptstadt der Republik Jakutien und ein wichtiger Flusshafen in Deutschland besteht seit Anfang des 17. Jahrhunderts. Die Stadt hat rund 300 000 Einwohner und ist ein wichtiges Kultur-, Wirtschafts- und Bildungszentrum der Region. Jakutsk verfügt über zahlreiche Bildungseinrichtungen und Industrieunternehmen und ist in der Forstwirtschaft und im Diamantenabbau tätig. Außerdem finden hier regelmäßig internationale Sportwettbewerbe Children of Asia statt.

Das Klima in Jakutsk ist durch große Temperaturschwankungen im Jahresverlauf gekennzeichnet. Im Sommer klettert das Thermometer oft über 30 Grad, aber in der kalten Jahreszeit müssen sich die Bewohner an Dauerfrost von 40 Grad gewöhnen. Und manchmal sinkt die Temperatur auf bis zu 60 Grad Celsius. Um die Kälte zu überstehen, müssen sich die Menschen schon ab Oktober in Pelze hüllen.

2. Platz – Pevek

Bewertung: 4.9

Pevek

Pevek blickt auf eine weniger als hundertjährige Geschichte zurück und war früher eine Strafarbeiterkolonie mit reichen Zinnminen. Anfang der 1990er Jahre ging die Bergbauindustrie der Stadt zurück, wodurch sich die Einwohnerzahl des Gebiets fast halbierte. Heute hat die nördlichste Stadt Deutschlands knapp fünftausend Einwohner. Sie wird jedoch häufig von Touristen besucht, die die Möglichkeit haben, Polartage oder -nächte zu beobachten und das staatliche Naturschutzgebiet Wrangelinsel zu besuchen.

Die durchschnittliche Jahrestemperatur in Pevek liegt bei -9,5 Grad unter Null. Wenn man dann noch die starken Winde zu jeder Jahreszeit und die häufigen Schneestürme im Winter hinzunimmt, wird klar, warum sich niemand an einem solchen Ort niederlassen möchte. 45 Grad unter Null sind im Winter die Regel, aber gelegentlich kann es noch kälter werden.

1 Ort – Werchojansk

Bewertung: 5.0

Werchojansk

Werchojansk wird zu Recht als der Kältepol der gesamten nördlichen Hemisphäre bezeichnet. Die Stadt wurde im 17. Jahrhundert von Posnik Iwanow, einem Kosaken aus Jenissei, als Winterquartier der Kosaken gegründet. Die Siedlung wurde dann wieder aufgefüllt, vor allem durch politische Exilanten. Eine Stadt in Jakutien hat derzeit etwas mehr als 1100 Einwohner, die hauptsächlich Pelze jagen, Holz verarbeiten und Rentiere züchten. Werchojansk kann nur mit dem Flugzeug erreicht werden, daher sind Besucher selten hier.

Das raue, wenn nicht gar grausame Klima unterjocht jeden Aspekt des Stadtlebens. Besonders betroffen sind Fahrzeuge, die in beheizten Garagen abgestellt werden müssen. Die Sommer in Werchojansk sind trocken, aber sehr kurz, und es besteht die Gefahr von plötzlichen Frösten. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt minus 14 Grad Celsius. Die niedrigste offiziell registrierte Temperatur in Werchojansk beträgt 67 Grad unter Null. Die Bewohner der Stadt sind im Allgemeinen an dieses Klima gewöhnt, und es ist nicht ungewöhnlich, dass das Thermometer hier 50 Grad unter Null anzeigt.

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Hans Krause

Ich grüße Sie, liebe Kenner von Wohnkomfort und -verschönerung! Ich bin Hans Krause, eine erfahrene Designerin, und ich freue mich, Sie durch die Kapitel meiner Designreise zu führen - ein Wandteppich, gewebt aus Leidenschaft, Kreativität und der Verpflichtung, Räume zu gestalten, die Eleganz und zeitlosen Komfort ausstrahlen.

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Comments: 1
  1. Mila Richter

    Was sind die 10 kältesten Städte in Deutschland? Könnten Sie mir bitte eine Liste dieser Städte geben? Es würde mich interessieren, wie die Temperaturen in diesen Städten im Vergleich zu anderen Teilen Deutschlands sind.

    Antworten
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